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Wie hoch sollte die Vorlauf und Rücklauftemperatur sein?

Gefragt von: Ignaz Jung B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Bei konventionellen Heizkörpern geht man oft mit 70 °C Vorlauf- und 55 °C Rücklauftemperatur und damit einer Spreizung von 15 K heran, während die Fußbodenheizung schon mit 10 K Spreizung bei 40 °C Vorlauf und 30 °C Rücklauf auskommt.

Was ist die optimale Vorlauftemperatur?

Denn die optimale Vorlauftemperatur der Heizung hängt von vielen Faktoren ab. In dem einen Haus reichen maximal 35°C für behagliche Wärme aus, in dem anderen benötigen Sie dafür 80°C.

Was ist besser hohe oder niedrige Vorlauftemperatur?

Grundsätzlich gilt dabei: je höher die Vorlauftemperatur, desto höher der Energieaufwand. Und je schlechter die Wärmedämmung und je geringer die Außentemperaturen, desto höher muss die Vorlauftemperatur sein, damit die Abnehmer mit ausreichend Wärme versorgt werden.

Was passiert wenn die Vorlauftemperatur zu hoch ist?

Zu hohe Vorlauftemperaturen führen zu größeren Wärmeverlusten über die Leitungswege. Zudem wird weniger Heizwasser für den Wärmetransport benötigt. Des Weiteren sind die Heizkörper mit hohen Vorlauftemperaturen schwieriger einzustellen.

Wie hoch darf die Rücklauftemperatur sein?

Sie lässt sich in Kelvin angeben und beträgt bei Heizkörperheizungen in der Regel 15 Grad Celsius beziehungsweise 15 Kelvin. Eine Flächenheizung nutzt viel größere Flächen zur Wärmeübertragung und kommt daher mit einer kleineren Spreizung aus.

Si-TI3: Messung der Vorlauf- und Rücklauftemperatur einer Heizungsanlage

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Warum niedrige Vorlauftemperatur?

Hausbesitzer, die beim Steuern der Heizung auf die Energieeffizienz achten, sollten die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich einstellen. Denn das sorgt für einen sparsamen Betrieb vieler Wärmeerzeuger. Allen voran stehen Wärmepumpen, deren Leistungszahl mit jedem Grad Celsius weniger um 2 bis 3 Prozent steigt.

Welche Vorlauftemperatur Altbau?

Vorlauftemperaturen bei verschiedenen Heizsystemen

erforderlich: Altbau mit Heizkörpern: 90/70 °C, auch mit 75/65 °C möglich. Brennwertsystem: 60/45 °C. Fußbodenheizung: 40/30 °C.

Wie hoch muss die Vorlauftemperatur für Warmwasser sein?

Das warme Wasser sollte überall im Leitungssystem immer eine Temperatur von mindestens 55 °C haben und am Austritt des Trinkwassererwärmers stets eine Temperatur von mindestens 60 °C einhalten, damit es zu keinem Legionellenwachstum kommt.

Wie weit Vorlauftemperatur senken?

Richtwerte liegen für Altbauten zwischen 75 und 90 °C, für Niedertemperaturthermen bei 70 °C und für Brennwertthermen bei 55 bis 60 °C. Bei einer Fußbodenheizung sollte die Vorlauftemperatur 45 °C nicht überschreiten.

Welche Vorlauftemperatur bei 10 Grad Außentemperatur?

Bei gut wärmegedämmten Häusern können Vorlauftemperaturen von z. B. maximal 50 °C für großzügig ausgelegte Radiatoren oder Konvektoren auch bei −10 °C Außentemperatur genügen. Dagegen werden deutlich mehr als 60 °C nötig bei schlecht wärmegedämmten Häusern mit knapp bemessenen Konvektoren.

Wie hoch sollte die Heizung eingestellt sein?

Als Orientierung für Wohlfühltemperaturen gelten oft folgende Werte: im Wohnraum 20 bis 22 Grad, in der Küche 18 bis 20, im Bad 23 Grad, im Schlafzimmer 16 bis 18. Senken Sie die Temperatur in einem Raum um 1 Grad, kann das die Heizkosten um etwa 6 Prozent senken.

Welche Temperatur sollte der Pufferspeicher haben?

In größeren Wasserspeichern muss das Wasser am Speicherausgang laut Trinkwasserverordnung immer mindestens 60 Grad warm sein.

Wo Vorlauftemperatur Heizung einstellen?

Arbeitet die Heizung mit einer sogenannten witterungs- oder außentemperaturgeführten Regelung, lässt sich die Vorlauftemperatur über die Heizkennlinie einstellen. Das ist eine mathematische Funktion, über die der Kessel den optimalen Wert abhängig von der Außentemperatur wählt.

Auf welche Temperatur Heizung einstellen?

Die optimale Raumsolltemperatur finden

Während Experten für Wohnzimmer etwa 20 Grad Celsius empfehlen, sollten Kinder- und Badezimmer wärmer sein. In Fluren, Küchen oder Schlafzimmern reicht hingegen meist eine Temperatur von 18 Grad Celsius. Wichtig ist, dass du die Raumtemperaturen nicht zu niedrig einstellst.

Ist die Vorlauftemperatur gleich kesseltemperatur?

Die Vorlauftemperatur ist folglich die Temperatur, mit dem das Wasser in die zu beheizenden Räume gepumpt wird und die Rücklauftemperatur diese mit der sie wieder zurückläuft. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Kesseltemperatur hier sekundär ist.

Auf welche Temperatur Warmwasser einstellen?

In einem Warmwasserspeicher, der heißes Wasser auf Vorrat hält, darf die Warmwassertemperatur nie unter 60 Grad Celsius sinken, da sich sonst Legionellen vermehren können. Bei diesen Anlagen ist die Temperatur an der Heizung also grundsätzlich auf 60 Grad Celsius oder höher einzustellen.

Wie oft Warmwasser aufheizen Legionellen?

Wenn Ihr dafür die Speichertemperaturen zumindest etwas absenken wollt, solltet Ihr aber mindestens einmal wöchentlich eine sogenannte Legionellenschaltung durchführen. Dann wird das Wasser im Speicher kurzzeitig auf über 60 °C, am besten bis etwa 70 °C aufgeheizt, um eventuell vorhandene Legionellen abzutöten.

Auf welche Temperatur Boiler einstellen?

Ein Grundsatz besagt, dass der Boiler auf 60°C eingestellt werden sollte und am Hahn sollte das Wasser noch mindestens 50°C haben. Aber auch Lösungen, welche eine Temperatur von 50°C oder 55°C vorsehen sind möglich. Dabei sollte aber tägliche Erwärmung des Boilers auf 60°C während einer Stunde nicht verzichtet werden.

Warum niedrige Rücklauftemperatur?

Die Differenz zwischen Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur des Wassers entsteht beim Transport durch das Heizsystem. Eine niedrige Rücklauftemperatur ist unter anderem wichtig für : Bessere Auslastung der Kondensatoren von KWK und/oder Heizkessel. Höherer Wirkungsgrad aus jedem m³ Erdgas.

Wie lange hält die Temperatur im Pufferspeicher?

Ein Pufferspeicher kann die überschüssige Sonnenwärme für mehrere Tage aufbewahren und bedarfsgenau abgeben. Oft kommen dafür spezielle Solarspeicher zum Einsatz.

Ist ein größerer Pufferspeicher besser?

Um die Wärmeverluste zu minimieren, empfehlen manche Experten, den Pufferspeicher möglichst klein zu dimensionieren – in unserem Beispiel also eher um die 450 Liter. Das hat aber den Nachteil, dass er entsprechend wenig Wärme aufnehmen kann. Das schränkt zum Beispiel den Ertrag von Solarenergie ein.

Was ist der Unterschied zwischen Pufferspeicher und Warmwasserspeicher?

Der Pufferspeicher ist ein Warmwasserspeicher, der in das Heizsystem eingebunden ist. Die Speicher sind gedämmt und unentbehrlich für einen effizienten Betrieb der Heizung. Überschüssige Wärme wird im Pufferspeicher bevorratet, so dass die Heizung nicht bei jedem kleinen Wärmebedarf anspringen muss.

Wie stelle ich meine Heizung sparsam ein?

So stellen Sie Ihre Heizung optimal ein - energieeffizient und trotzdem behaglich warm!
  1. Check 1: Bedienen Sie die Heizungsthermostate richtig.
  2. Check 2: Entlüften Sie Ihre Heizung.
  3. Check 3: Wählen Sie die richtige Vorlauftemperatur.
  4. Check 4: Passen Sie die Nachtabsenkung an.
  5. Check 5: Prüfen Sie regelmässig den Heizungsdruck.