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Wie hoch sollte die Temperatur im Keller sein?

Gefragt von: Frau Prof. Gertraud Bachmann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Kellerräume haben eine fast gleichbleibende Temperatur von 12-15 °C. Gelangt die warme Sommerluft in den kühleren Keller, kondensiert die überschüssige Feuchtigkeit an den Wänden. Schimmelbildung und Salpeterausblühungen sind die Folge.

Sollte man im Keller heizen?

Wärme hilft gegen Feuchtigkeit

Der spätere Ausbau ist nur ein Aspekt, der für eine Heizung im Keller spricht. Wichtig ist sie auch dann, wenn Sie Wäsche im Keller aufhängen wollen. Das Trocknen erhöht die Luftfeuchtigkeit, die in kalten Kellerräumen schnell zu muffiger Luft oder gar Schimmel führen kann.

Wann gilt ein Keller als beheizt?

Ein Gebäude, für das die Berechnungen gemäß EnEV erstellt werden sollen, ist komplett unterkellert, komplett gedämmt (auch das Kellergeschoss) aber im Kellergeschoss befinden sich keine Heizkörper.

Wie den Keller heizen?

Bevor Hausbesitzer im Keller heizen, sollten jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein.
  1. Kellerwände müssen trocken sein. ...
  2. Dämmen und im Keller heizen. ...
  3. Auch im Keller richtig lüften. ...
  4. Heizkörper oder Flächenheizung an der zentralen Heizung. ...
  5. Elektrische Heizsysteme mit Anschluss an die Steckdose.

Warum ist es kalt im Keller?

Keller, die nur als Lagerräume genutzt werden, sind meist kühler als bewohnte Räume, weil sie in der Regel nicht gedämmt und beheizt sind. Hier ist die Gefahr groß, dass an Sommertagen beim Lüften warme Außenluft einströmt und auf den Wänden wieder abkühlt.

Lüftungs-Tipps für den Keller an heißen Tagen

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Wann gilt ein Keller als trocken?

Die Messung muss an mehreren Stellen einer Wand durchgeführt werden. Der Wert liegt im Idealfall bei 80%, bei 100% und mehr müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, um die Wand trockenzulegen – nicht nur im Keller.

Wie trocken sollte ein Keller sein?

Die normale Luftfeuchtigkeit im Keller liegt im Bereich zwischen 0% und 60%. Bis zu 65% sind vertretbar. Alles über 65 % kann die Schimmelbildung begünstigen und schädigt langfristig die Bausubstanz.

Sind alte Keller immer feucht?

Hauptgrund für feuchte Kellerwände in Altbauten: eine fehlende Abdichtung, die erdberührte Bauteile vor Feuchtigkeit schützt. Diese war erst ab den 60er Jahren beim Hausbau üblich. Mit einer Kellersanierung schaffen Hausbesitzer hier Abhilfe. Wo Feuchtigkeit im Keller ist, bildet sich schnell Schimmel.

Wie oft muss man Keller lüften?

Öffnen Sie Kellertüren und -fenster soweit wie möglich, um möglichst rasch und effektiv zu lüften. Nur ein Durchzug kann gewährleisten, dass die Luft im ganzen Kellerraum bewegt wird. Für ein optimales Kellerklima sollte mindestens einmal täglich für 20 Minuten gelüftet werden.

Wie bekommt man Feuchtigkeit aus dem Keller?

Wie entsteht Feuchtigkeit im Keller? Ist die Feuchtigkeit im Keller sehr hoch, hat es in der Regel zwei Hauptgründe: Die Kondensierung der warmen Außenluft oder ein undichtes Mauerwerk. Weitere Gründe sind undichte Leitungen im Haus oder ein verstopftes Regenwasserrohr, bei dem das Wasser durch die Außenwand drückt.

Wie bekommt man Feuchte Luft aus dem Keller?

Eine hohe Luftfeuchtigkeit im Keller zu vermeiden reicht in den meisten Fällen schon aus, um einen trocknen Keller zu haben. Das kann durch Aufheizen und folgendem Stoßlüften erreicht werden. Als Alternative können Geräte aufgestellt werden, die als Luftentfeuchter arbeiten.

Wie kalt ist es im Winter im Keller?

Selbst im unbeheizten Keller dürfen Sie im Winter mit etwa 11 bis 15 Grad Celsius rechnen. Möchten Sie den Keller im Winter beheizen, können Sie eine Wohnraumtemperatur von etwa 20 bis 25 Grad Celsius damit schnell erreichen. Gleichzeitig ist die Luftfeuchtigkeit im Winter eher niedrig.

Wie kann ich Keller von innen isolieren?

Um im Keller die Wände von innen zu dämmen, existieren zwei Möglichkeiten: Sie können entweder dampfdicht oder kapillaraktiv isoliert werden. Welche dieser Möglichkeiten die richtige für Ihren Keller ist, hängt davon ab, ob sich zwischen der Wand und der Dämmung Feuchtigkeit bzw. Tau bilden kann.

Welche Heizung für selten genutzte Räume?

In der Regel setzt man eine Infrarotheizung nur als Ergänzung zu einem bestehenden Heizsystem ein oder wenn die Installation einer Zentralheizung zu aufwändig wäre. Für selten genutzte Räume kann der Einsatz einer Infrarotheizung wirtschaftlich sinnvoll sein.

Wann Schimmelt ein Keller?

In der Regel gibt es für Schimmelbildung im Keller drei Hauptursachen: zu hohe Luftfeuchtigkeit durch falsches oder gar kein Lüften; bauliche Mängel, wie defekte oder fehlende Mauerwerksabdichtungen; Wasseraustritt durch defekte Wasser-, Abwasser-, oder Heizungsrohre.

Wie lüftet man im Keller richtig?

3 Regeln für richtiges Lüften im Keller:

ständig geöffnet lassen; besser morgens oder abends, wenn es noch nicht oder nicht mehr so heiß ist. An heissen und / oder feuchten Tagen gar nicht lüften. Auch und gerade im Winter (kurz) lüften, vor allem an trockenen und kalten Tagen.

Wie kann ich feststellen ob mein Keller feucht ist?

Es gibt jedoch eindeutige Anzeichen anhand derer Sie frühzeitig erkennen, dass Sie einen feuchten Keller haben.
  1. Abblätternder Putz und Risse in den Wänden. ...
  2. Schimmelpilzbildung. ...
  3. Stockflecken. ...
  4. Modriger Geruch. ...
  5. Dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit.

Wann soll man Kellerfenster öffnen?

Öffnen Sie im Sommer alle Kellerfenster für etwa 20 Minuten, aber nur am Abend oder besser am Morgen, wenn sich die Luft schon abgekühlt hat. Im Winter dagegen lüften Sie für etwa 10 Minuten. In dieser kurzen Zeit kann auch frostige Luft keinen Schaden anrichten, denn der Keller kühlt nicht komplett aus.

Warum soll man im Sommer den Keller nicht lüften?

Was passiert nun? Die warme Luft kühlt sich ab und kondensiert an den kalten Außenwänden. So entstehen eine hohe Luftfeuchtigkeit und feuchte Stellen, im schlimmsten Fall Schimmel. Die Fenster solltet ihr also tagsüber im besten Fall geschlossen lassen.

Wie kalt darf der Keller sein?

Kellerräume haben eine fast gleichbleibende Temperatur von 12-15 °C. Gelangt die warme Sommerluft in den kühleren Keller, kondensiert die überschüssige Feuchtigkeit an den Wänden. Schimmelbildung und Salpeterausblühungen sind die Folge.

Kann es im Keller einfrieren?

Frostschäden an der Heizung im Keller vermeiden

In kalten Kellerräumen kann die Heizung auch durch geöffnete Fenster einfrieren. Denn durch diese strömt an kalten Wintertagen eisige Luft ins Haus.

Was ist die beste Zimmertemperatur?

Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird. Jedes Grad weniger spart Heizenergie. Unsere Empfehlung für andere Räume: in der Küche: 18 °C, im Schlafzimmer: 17 °C.

Was kostet ein Niedertemperatur Heizkörper?

Was kostet ein Niedertemperatur-Heizkörper? Für einen kleinen, standardisierten, also weiß/beigen, Niedertemperatur-Heizkörper zahlen Sie etwa 100 Euro. Bei einer Baulänge von 400 Millimetern und einer Bauhöhe von 600 Millimetern kostet ein Niedrigtemperatur-Heizkörper etwa 135 Euro.

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