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Wie hoch sind die Kosten für die Löschung einer Grundschuld?

Gefragt von: Aloys Hiller  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Löschung der Grundschuld – die Kosten
Die Höhe der Gebühren richtet sich nach der Höhe der eingetragenen Grundschuld. Es fallen circa 0,2 Prozent der Summe der Grundschuld als Gebühr an. Davon erhalten das Grundbuchamt und das Notarbüro jeweils etwa die Hälfte.

Wie teuer ist eine Austragung aus dem Grundbuch?

Dazu nimmt das Grundbuchamt Kosten für die Löschung. Kostenbeispiel: Bei einer Löschung einer Grundschuld von 200.000 Euro liegen die Gebühren bei ca. 400 Euro, wovon in etwa die Hälfte jeweils auf Notar und Grundbuchamt entfallen.

Was kostet eine Löschungsbewilligung beim Grundbuchamt?

Die Löschung einer Grundschuld von 200.000 Euro würde sowohl beim Notar als auch beim Grundbuchamt je 217,50 Euro kosten, sofern der Notar einen Löschungsantrag entwerfen und die Unterschrift des Eigentümers beglaubigen soll. Es entstehen also zusammen Kosten in Höhe von 476,33 Euro (inkl. MwSt).

Was kostet ein Löschungsantrag beim Notar?

Für die Löschung der Grundschuld dürfen der Notar und das Grundbuchamt jeweils eine Gebühr von 0,2% der Grundschuld verlangen. Bei einer Grundschuld von 500.000€ würden sich die Kosten für das Löschen der Grundschuld also beispielsweise auf 2.000€ belaufen (je 1000€ für Notar und Grundbuchamt).

Was kostet die Löschungsbewilligung bei der Bank?

Wie viel kann eine Löschungsbewilligung kosten? Banken dürfen für die Ausstellung einer Löschungsbewilligung keine zusätzlichen Kosten in Rechnung stellen. Notar und Grundbuchamt schlagen mit rund 0,2 Prozent des Grundschuldgegenwertes zu Buche.

Grundschuld erklärt - Grundschuldbestellung, Grundschuld kosten & Grundschuld löschen lassen

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Kann man eine Grundschuld ohne Notar löschen?

Funktioniert eine Grundschuldlöschung ohne Notar? Nein. Um eine Grundschuld zu löschen ist es zwingend erforderlich, dass ein Notar die Löschungsbewilligung der Bank beglaubigt. Der Notar reicht den Antrag auf Löschung der Grundschuld mit den notwendigen Dokumenten beim Grundbuchamt ein.

Wie lösche ich eine eingetragene Grundschuld?

Damit Ihre Grundschuld endgültig aus dem Grundbuch gelöscht wird, müssen Sie einen schriftlichen Antrag auf Löschung der Grundschuld stellen. Dieser Antrag wird dann zusammen mit Ihrer erhaltenen Löschungsbewilligung, an einen beauftragten Notar übermittelt.

Sind Kosten für Grundschuldlöschung steuerlich absetzbar?

Nicht abzugsfähig sind auch Vorfälligkeitsentschädigungen wegen vorzeitiger Rückzahlung eines Darlehens aufgrund der Veräußerung sowie Gebühren für die Löschung einer Grundschuld im Grundbuch.

Was passiert wenn man die Grundschuld nicht löscht?

Eine Grundschuld hat indes – anders als eine Hypothek – die Eigenheit, der Höhe nach nicht an die geschuldete Summe geknüpft zu sein. Und das heißt: Sie bleibt bestehen, wenn der Immobilieneigentümer sie nicht löschen lässt. Eine Löschung ist zudem an die Zustimmung der kreditgebenden Bank geknüpft.

Wer trägt die Kosten einer Grundbuchlöschung?

Grundbuch

Die Eintragung des neuen Eigentümers ins Grundbuch zahlt der Käufer. Der Verkäufer trägt jedoch die Kosten für die Löschung einer evtl. eingetragenen Grundschuld bzw. Hypothek im Grundbuch.

Wie lange dauert es eine Grundschuld zu löschen?

Wie lange dauert es, eine Grundschuld zu löschen? Es kann mehrere Wochen dauern, bis das Kreditinstitut die Löschungsbewilligung ausgestellt und dem Eigentümer bzw. Notar zugeschickt hat. Erst dann kann der Eigentümer die Löschung beim Grundbuchamt veranlassen.

Was kostet die Beglaubigung einer Löschungsbewilligung?

Ganz anders die Zahlen bei Löschung und Neueintragung. Hier kostet die Unterschriftsbeglaubigung einer Löschungsbewilligung seitens der Bank 70 €. Das gleiche noch mal für die Beglaubigung des Löschungsantrags. Außerdem will der Notar 280 € für die Urkunde der neuen Grundschuld.

Warum sollte man Grundschuld löschen lassen?

Eine Löschung ist beispielsweise meist nötig, wenn die Immobilie verkauft werden soll. Denn der Käufer möchte in der Regel keine Immobilie erwerben, die mit einer Grundschuld belastet ist – er will sozusagen einen sauberen Grundbucheintrag.

Ist eine Löschungsbewilligung kostenpflichtig?

Entgelt für die Ausfertigung einer Löschungsbewilligung bei Hypotheken und Grundschulden. Geldinstitute müssen per Gesetz die Löschung einer Hypothek oder Grundschuld bewilligen und dürfen dafür kein besonderes Entgelt vom Kunden verlangen.

Wird die Grundschuld bei Verkauf gelöscht?

Die Löschung der vorhandenen Grundschuld wird in dem Kaufvertrag notariell beglaubigt und der Notar hierfür bevollmächtigt. Selbst wenn der Kredit noch nicht vollständig abbezahlt ist, kann die Grundschuld beim Verkauf gelöscht werden.

Wie beantrage ich eine Löschungsbewilligung bei der Bank?

Wo bekomme ich eine Löschungsbewilligung her? Auf Antrag erhalten Sie von Ihrer Bank eine notariell beglaubigte Löschungsbewilligung. Üblicherweise verfügen die Banken über entsprechende Vordrucke für die Löschungsbewilligung, welche der Notar beurkundet. Alle wesentlichen Angaben sind Bestandteil dieser Vorlagen.

Wie lange ist eine Löschungsbewilligung gültig?

Wie lange ist eine Löschungsbewilligung gültig? Eine Löschungsbewilligung hat kein Verfallsdatum. Sie kann also auch beantragt werden, um als Bestätigung für den vollständig abbezahlten Kredit zu fungieren, ohne dass der Darlehensnehmer in naher Zukunft beabsichtigt, eine Löschung der Grundschuld zu beantragen.

Wie schreibe ich einen Antrag auf Löschungsbewilligung?

In der Löschungsbewilligung werden folgende Angaben erfasst:
  1. Gläubigerstadt.
  2. Grundbuchblatt.
  3. Flurstück.
  4. Nummer des Grundbucheintrags.
  5. Hohe der Grundschuld.
  6. Gläubiger.
  7. Ort, Datum und Unterschrift des Gläubigers.
  8. Zustimmung des Eigentümers, der die Grundschuld löschen möchte.

Wie sieht Löschung im Grundbuch aus?

Die Löschungsbewilligung meint die Zustimmung eines Kreditgebers, dass sein im Grundbuch eingetragenes Sicherungsrecht gelöscht wird. Sie muss immer als Schriftstück in notarieller Form vorliegen. Auf diesem ist die Zustimmung des Gläubigers zur Löschung festgehalten.

Ist eine Grundschuld gefährlich?

Aufgrund der unzulässigen Abtretung der Grundschuld konnte diese Zwangsvollstreckung erfolgreich abgewendet werden. Die Grundschuld ist auch deshalb so gefährlich, weil sich der Eigentümer der sofortigen Zwangsvollstreckung aus der Grundschuld nebst Zinsen und Nebenleistungen in sein Grundstück unterwirft.

Warum Grundschuld stehen lassen?

Denn grundsätzlich ist es nicht schädlich, sie einfach zu behalten. Manchmal bringt es sogar Vorteile, die Grundschuld stehen zu lassen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie neues Geld von der Bank benötigen, etwa für eine größere Renovierung. Dann dient die Grundschuld als Sicherheit für das neue Darlehen.

Sollte man die Grundschuld aus dem Grundbuch löschen?

Es ist auch möglich, die Grundschuld einfach nicht aus dem Grundbuch zu löschen. Ist das Haus abbezahlt, kann sie nämlich im Gegensatz zur Hypothek weiterverwendet werden. Zum Beispiel, wenn man einen Kredit für den Ausbau, die Renovierung oder ein neues Auto braucht.

Wer holt Löschungsbewilligung ein?

Hierfür beantragt der Eigentümer die Löschungsbewilligung bei seinem Kreditgeber. Zusammen mit einem Antrag auf Löschung wird diese Löschungsbewilligung an das Grundbuchamt versendet. Da dies einen Gang zum Notar voraussetzt wird es in der Regel mittels einer notariell beglaubigten Urkunde vom Notar übernommen.

Was passiert mit Grundschuld nach Tilgung?

Dazu zunächst: Auch wenn der gesicherte Kredit erledigt ist, so ist es die Grundschuld (das Grundpfandrecht) nicht. Sie wird nicht automatisch aus dem Grundbuch gelöscht und steht dort weiter als Belastung der Immobilie.

Was passiert mit Grundschuld nach Tod?

Als Erbe und Rechtsnachfolger haftet man von Gesetzes wegen für die Nachlassverbindlichkeiten und muss demnach für die Grundschuld oder Hypothek, die auf dem Anwesen ruht, aufkommen.

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