Zum Inhalt springen

Wie hoch ist die Strafe bei einer Nötigung?

Gefragt von: Tom Conrad  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (42 sternebewertungen)

Die Nötigung wird mit Freiheitsstrafe von einem Monat bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen bestraft. Handelt es sich um einen besonders schweren Fall der Nötigung (§ 240 Abs. 4 StGB) kommt Geldstrafen nicht mehr in Betracht, sondern nur Freiheitsstrafe.

Wie teuer ist Nötigung?

Die Strafen für Nötigung im Straßenverkehr sind im Bußgeldkatalog geregelt und reichen von einer Geldstrafe, die leicht mehrere tausend Euro betragen kann, bis hin zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Nicht selten drohen außerdem drei Punkte in Flensburg und ein ein- bis dreimonatiges Fahrverbot.

Was passiert nach einer Anzeige wegen Nötigung?

Sie reichen von einer Geldstrafe bis hin zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Außerdem können Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von ein bis drei Monaten verhängt werden. In besonders schlimmen Fällen kann die Fahrerlaubnis auch entzogen werden.

Was zählt alles zur Nötigung?

Nötigung bedeutet, dass jemand durch Gewalt oder die Androhung von Gewalt so unter Druck gesetzt bzw. in eine Zwangssituation gebracht wird, dass er aus Angst um Leib und Leben zu einem bestimmten Verhalten genötigt wird. Nötigung ist eine Straftat und in § 240 des Strafgesetzbuchs (StGB) geregelt.

Was kann man wegen Nötigung bekommen?

Eine Nötigung kann drei Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot zwischen einem und drei Monaten, die Entziehung der Fahrerlaubnis, eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren nach sich ziehen. Allein mit einem Bußgeld ist es daher meist nicht getan.

Nötigung im Straßenverkehr! Welche Strafe droht mir als Beschuldigter? Frag einen Verkehrsanwalt!

26 verwandte Fragen gefunden

Wie kann ich eine Nötigung beweisen?

Eine Nötigung hinterlässt keinen sichtbaren Schaden. Keiner hat demnach eindeutige Beweise. Zudem nimmt der Delinquent seine Handlungen oft nicht als schwerwiegend wahr.

Was kostet Anzeige wegen Nötigung?

Ein kurzes zu dichtes Auffahren kommt eher einem Abstandsverstoß, denn einer Nötigung im Straßenverkehr gleich. Die Folgen sind entsprechend milder, weil das Unterschreiten von Abstand lediglich als Ordnungswidrigkeit gilt, für die Bußgelder bis zu 400 Euro verhängt werden können.

Was passiert bei Nötigung?

Das Strafgesetzbuch sieht für die Nötigung als Strafe eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor. In den gesetzlich bestimmten besonders schweren Fällen der Nötigung ist das Strafmaß jedoch höher. Hier erwartet den Täter eine Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten bis hin zu fünf Jahren.

Was tun gegen Anzeige wegen Nötigung?

Beauftragen Sie einen Strafverteidiger. Beim Vorwurf der Nötigung im Straßenverkehr – keine Aussage bei der Polizei tätigen! Bei einer Vernehmung gilt nämlich das Prinzip: „Alles, was Sie von nun an sagen, kann gegen Sie verwendet werden“.

Ist dichtes Auffahren Nötigung?

Dichtes Auffahren als solches ist zunächst einmal eine Ordnungswidrigkeit (§1 StVO), für sich allein jedoch (noch) keine Nötigung. Weder ein lediglich kurzes dichtes Auffahren unter Betätigung der Lichthupe noch kurzes Drängeln in offener Überholungsabsicht über wenige hundert Meter stellen eine strafbare Nötigung dar.

Wann liegt der Tatbestand der Nötigung vor?

Eine Nötigung liegt vor, wenn ein Mensch durch Gewalt oder Androhung selbiger zu einer Tat oder dem Unterlassen einer Tat gezwungen wird. Wie wird Nötigung bestraft? Nötigung wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren sanktioniert. In weniger schweren Fällen kann auch eine Geldstrafe ausgesprochen werden.

Wie lange kann ich eine Nötigung anzeigen?

Der Gesetzgeber hat im Strafgesetzbuch einen präzisen Zeitrahmen vorgegeben. Laut Strafgesetzbuch, Paragraf 77 Abs. 1, haben Sie genau drei Monate Zeit, den Strafantrag zu stellen. Haben Sie innerhalb der drei Monate keinen Strafantrag gestellt, hat sich die Angelegenheit – zumindest aus juristischer Sicht – erledigt.

Ist es strafbar mit einer Anzeige zu drohen?

Die Tat ist dabei aber nur dann rechtswidrig und strafbar, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Drohung mit einem Übel zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen sind. Darunter fällt beispielsweise nicht die Drohung mit einer Klage gegenüber einem säumigen Schuldner.

Was passiert bei Aussage gegen Aussage ohne Beweise?

Die belastende Aussage eines Zeugen steht gegen die bestreitende Aussage des Angeklagten. Wenn es dann keine objektiven Anhaltspunkte für das konkrete Geschehen gibt, wird die Luft für die Beweisführung zwar dünn, aber die Flamme der Anklage geht im Gerichtssaal deswegen noch nicht sofort aus.

Was ist eine schwere Nötigung?

Als unbenannte Tathandlungen sind die Drohung mit schwerwiegenden Straftaten, die Nötigung zur Ausführung oder Duldung von besonders erniedrigender, gefährlicher oder schädigender Handlungen und der bedenkenlose Einsatz von Gewalt in der Rechtsprechung anerkannt.

Ist Nötigung strafbar?

Strafgesetzbuch (StGB) § 240 Nötigung

(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Wie hoch ist die Strafe für Beleidigung?

Das kann eine Beleidigung kosten

Laut Bußgeldkatalog 2021 kann das im Straßenverkehr eine Geldstrafe von 4.000 Euro nach sich ziehen. Weitere Geldstrafen laut Bußgeldkatalog(sie basieren auf Gerichtsurteilen und können im Einzelfall abweichen): „Alte Sau“ Geldstrafe von 2.500 Euro.

Was passiert bei einer Anzeige wegen Nachstellung?

§ 238 Abs. 1 StGB sieht als Strafe für Nachstellung eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe vor. Wer einen sogenannten besonders schweren Fall des Abs. 2 erfüllt, kann mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren rechnen.

Ist festhalten Nötigung?

Das Festhalten einer Person ist Nötigung zum Unterlassen der Bewegung (Fischer, StGB, 64. Aufl. 2017, § 240 Rn. 6).

Ist Drohung mit Anzeige Nötigung?

Drohung mit einer Strafanzeige

Selbst wenn der andere betrügerisch gehandelt haben sollte, macht sich der Gläubiger wegen Nötigung (§ 240 StGB) strafbar. Wer Anzeige erstatten will, kann/muss das tun, darf das aber eben nicht als Druckmittel für die Zahlung androhen.

Wie hoch ist die Geldstrafe bei einer Bedrohung?

110 Tagessätze Geldstrafe für Bedrohung.

Was kostet Bedrohung?

Bedrohung: Welche Strafe droht? Gemäß deutschem Strafrecht sieht die Bedrohung eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor. Der Tatbestand ist somit als Vergehen ausgestaltet.

Was fällt alles unter Bedrohung?

Sie erfüllen den Tatbestand der Bedrohung, wenn Sie einer Person damit drohen, ein Verbrechen an ihr/ihm zu verüben, oder wenn Sie einer Person damit drohen, gegenüber einer anderen Person, die dieser Person nahesteht, ein Verbrechen verüben zu wollen.

Was passiert wenn man eine Anzeige gemacht hat?

Eine Strafanzeige machst du bei der Polizeidienststelle oder Staatsanwaltschaft und erzählst erstmal, was passiert ist. Wenn eine Straftat vorliegen könnte, ist die Staatsanwaltschaft verpflichtet, zu ermitteln und leitet ein Ermittlungsverfahren ein. Die zuständige Polizeibehörde hilft ihr dabei und legt eine Akte an.

Vorheriger Artikel
Welches Öl für Haarbruch?
Nächster Artikel
Kann man von SSI zu PADI wechseln?