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Wie hoch ist die Künstlersozialabgabe 2021?

Gefragt von: Gottfried Dörr  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Der Abgabesatz zur Künstlersozialversicherung bleibt im Jahr 2021 stabil bei 4,2 Prozent.

Wie viel Prozent des Beitrags zahlen die KSK und der Künstler?

Der Beitragssatz liegt bei 3,05 Prozent. Die Hälfte davon trägt die Künstlersozialkasse, die andere Hälfte Sie selbst. Kinderlose ab 23 Jahren zahlen zudem in der Pflegeversicherung einen Beitragszuschlag von 0,35 Prozent. An diesem Zuschlag beteiligt sich die Künstlersozialkasse nicht.

Wie hoch ist Künstlersozialabgabe?

Die Künstlersozialabgabe beträgt seit 2018 4,2 Prozent. Auch für 2022 wurde dieser Wert festgesetzt.

Wie viel kostet die Künstlersozialkasse?

Die Höhe der Künstlersozialabgabe legt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) jährlich in der Künstlersozialabgabe-Verordnung fest. Seit dem 1. Januar 2018 beträgt der Beitragssatz zur Künstlersozialversicherung 4,2 Prozent. Für 2022 bleibt es bei einer Abgabe in Höhe von 4,2 Prozent.

Welche Rechnungen gehören zur Künstlersozialkasse?

Grundsätzlich zählen alle Kosten zum abgabepflichtigen Entgelt, die in der Rechnung des Künstlers aufgehen, d.h. auch Nebenkosten oder Fremdkosten (z.B. Mietkosten, Kosten für Hilfskräfte, Kosten für Equipment etc.).

Künstlersozialabgabe - Was ist wichtig?

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Was ist der Höchstsatz bei der KSK?

2020 liegt diese Grenze bei 12.165 Euro. Viele KSK -Versicherte erreichen diesen Jahreswert mit ihrer Meldung nicht.

Was fällt nicht unter die Künstlersozialabgabe?

Künstlersozialabgabe ist nur zu zahlen, wenn eine künstlerische oder publizistische Leistung tatsächlich erbracht wurde. Wird eine Leistung nicht erbracht, fällt keine Künstlersozialabgabe an. Deshalb gehören Schadenersatzansprüche und Vertragsstrafen nicht zum meldepflichtigen Entgelt.

Wann muss man keine Künstlersozialabgabe zahlen?

Wer im Jahr nicht mehr als 450 € netto an selbständige Kreative gezahlt hat, muss keine Künstlersozialabgabe abführen. Diese Bagatellgrenze betrifft aber normalerweise nur sehr kleine Unternehmen.

Wie viel KSK zahlen?

Grundsätzliches. Jedes Unternehmen, das regelmäßig künstlerische Leistungen in Auftrag gibt und verwertet, muss in der Regel auf die gezahlten Entgelte eine Abgabe in Höhe von 4,2 Prozent im Jahr 2019 an die Künstlersozialkasse (KSK) leisten.

Was kostet die KSK im Monat?

Daraus ergibt sich nach kaufmännischer Rundung ab dem Januar des Folgejahres ein monatlicher KSK-Beitrag in Höhe von €453,13 für Ihre Künstlersozialversicherung.

Wie hoch ist das Mindesteinkommen bei der KSK?

Die Versicherungspflicht nach dem KSVG bleibt nur bestehen, solange das Arbeitseinkommen nicht mehr als zweimal innerhalb von sechs Kalenderjahren die Grenze von 3.900 Euro im Jahr unterschreitet.

Was muss bei der Künstlersozialkasse gemeldet werden?

Zu melden ist die Summe der Entgelte, die Sie für in selbständiger Tätigkeit erbrachte künstlerische/publizistische Werke oder Leistungen gezahlt haben (nicht die von Ihnen zu zahlende Künstlersozialabgabe). Sofern keine Entgeltzahlungen erfolgt sind, ist eine Nullmeldung abzugeben.

Wer zahlt in die Künstlersozialkasse ein?

Die Künstlersozialabgabe ist für alle Unternehmen Pflicht, die selbstständige Künstler oder Publizisten beauftragen. Dazu gehören nicht nur typische Verwerter wie: Buchverlage, Presseverlage, Presseagenturen, Bilderdienste. Theater, Orchester, Chöre.

Wer gilt als Künstler?

Künstler im Sinne des Künstlersozialversicherungsgesetzes ist, wer Musik, bildende Kunst oder darstellende Kunst schafft, ausübt oder lehrt. Publizist ist, wer als Schriftsteller, Journalist oder in ähnlicher Weise publizistisch tätig ist oder Publizistik lehrt.

Für was muss man Künstlersozialabgabe zahlen?

um Unternehmer handeln, die Produkte oder Verpackungen gestalten lassen. Abgabepflichtig sind nach dieser Generalklausel Unternehmer, die jährlich mehr als drei Veranstaltungen mit selbstständigen Künstlern/Publizisten organisieren und damit Einnahmen erzielen wollen.

Wann muss ich KSK abgeben?

Die KSK prüft die grundsätzliche Abgabepflicht und stellt sie ggf. in einem gesonderten Bescheid fest. Bis zum 31. März eines jeden Jahres müssen die Unternehmen der KSK die Entgelte mitteilen, die sie im abgelaufenen Kalenderjahr an selbständige Künstler und Publizisten gezahlt haben (Bemessungsgrundlage).

Was passiert wenn man sich nicht bei der KSK meldet?

Bußgelder bei unterlassener Meldung oder Abgabe

Sie kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Kommen Unternehmen ihrer Meldepflicht nicht nach und wird die Abgabepflicht im Rahmen einer Betriebsprüfung festgestellt, müssen sie die zu zahlenden Beiträge für die vergangenen fünf Jahre nachentrichten.

Ist Bildbearbeitung KSK pflichtig?

Das BSG hat am Freitag entschieden, dass Werbefotografien in ihrer gesamten Bandbreite als Teil der "bildenden Kunst" im Sinne des Gesetzes über die Sozialversicherung der selbständigen Künstler und Publizisten einzustufen ist. Damit sind die dafür gezahlten Vergütungen mit der Künstlersozialabgabe belegt.

Wann fliegt man aus der Künstlersozialkasse?

Eine Befreiung von der Krankenversicherungspflicht ist im Jahr 2022 möglich, wenn die Gesamteinkünfte aus der selbständigen künstlerischen / publizistischen Tätigkeit (siehe Arbeitseinkommen, PDF, 171 KB) in der Zeit vom 01.01.2019 bis 31.12.2021 mehr als 187.650 € betragen haben.

Wer ist Künstler nach der Künstlersozialkasse?

Nach § 1 Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG) ist Voraussetzung für die Versicherungspflicht, dass eine künstlerische oder publizistische Tätigkeit erwerbsmäßig und nicht nur vorübergehend ausgeübt wird. Künstler ist, wer Musik, darstellende oder bildende Kunst schafft, ausübt oder lehrt.

Kann man aus der KSK rausgeflogen?

Ein Ausschluss aus der KSK kommt dann in Betracht, wenn das jährliche Mindesteinkommen von € 3.900,- innerhalb von 6 Jahren mehr als zwei Mal unterschritten wurde. Der Verlust der Krankenversicherungspflicht kann das Ergebnis einer KSK-Prüfung sein.

Wie läuft das mit der Künstlersozialkasse?

Wie funktioniert die Künstlersozialkasse? Selbstständige zahlen für die Sozialversicherung einen vom Einkommen abhängigen Betrag an die Künstlersozialkasse (KSK). Diese erhöht den Betrag dann um die eingezahlte Summe und leitet den Gesamtbetrag an die Träger der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung weiter.

Ist Künstlersozialkasse Pflicht?

Die Künstlersozialversicherung ist eine Pflichtversicherung. Der Zeitpunkt, ab dem die Versicherungspflicht beginnt, hängt vom Termin der Aufnahme der selbständigen Tätigkeit und vom Datum der Meldung bei der Künstlersozialkasse (KSK) ab.

Wie kann man die Künstlersozialkasse umgehen?

Die Zwischenschaltung einer KG zwischen Künstler und Lohn reicht nicht aus um die (missliebige) Abgabe zu umgehen. Die Umgehung ist möglich, wenn der Künstler als Kommanditist wirklich nur Gewinne aus Gesellschafterstellung zieht. Auch wenn diese sich zum Teil aus einer künstlerischen Betätigung ergeben.