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Wie hoch ist der Gewinn einer Apotheke?

Gefragt von: Manuela Reuter  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Da die Durchschnittsapotheke im Jahr 2020 einen Nettoumsatz von rund 2,8 Millionen Euro und ein Betriebsergebnis von 168.000 Euro, liegt die Gewinnmarge der Apotheken bei rund 6 Prozent.

Wie viel Gewinn machen Apotheken?

Bei anhaltend rückläufiger Anzahl der Betriebsstätten (um 82 auf nunmehr 18.671) konnte demnach jede öffentliche Apotheke in Deutschland im Schnitt allein 107.000 Euro Umsatz aus der Maskenverteilung im Regierungsauftrag verbuchen.

Welchen Umsatz macht eine Apotheke?

Die Statistik zeigt den durchschnittlichen Umsatz je Apotheke in Deutschland in den Jahren 1994 bis einschließlich 2021. Im Jahr 2020 lag der durchschnittliche Umsatz je Apotheke in Deutschland (Nettoumsatz ohne Umsatzsteuer und GKV-Abschläge) bei rund 2,78 Millionen Euro.

Ist eine Apotheke rentabel?

Demnach sind die Unterschiede in der Höhe des Gewinns, den einzelne Apotheken erzielen, hierzulande enorm. Während es knapp der Hälfte (48 Prozent) der deutschen Offizinen gut geht, da sie sich über ein jährliches Betriebsergebnis von knapp 150.000 Euro freuen können, kommen zehn Prozent kaum noch über die Runden.

Wie viel verdient Apotheke pro Rezept?

Der Anteil der rezeptpflichtigen Medikamente in einer durchschnittlichen Apotheke beträgt rund 83 Prozent. Regelmäßig wird die Rechenformel für den Betrag, den die Apotheke an einem Rezept verdient, zwar angepasst – zuletzt wurde das Apothekehonorar im Januar 2013 auf 8,35 Euro erhöht.

Apotheker werden: Wie anspruchsvoll ist der Job wirklich? | alpha Uni

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Welche Marge hat eine Apotheke?

Wegen der Fixpauschale im Apothekenhonorar liegt die Marge hier lediglich bei etwas über 3 Prozent. Je nach Größe der Apotheke können selbst einzelne Verordnungen den Rohertrag deutlich nach unten ziehen. Die Hochpreiser werden fast immer nur bei Bedarf bestellt.

Wie viel verdient ein Apotheker an einem Medikament?

Ein Apotheker verdient im Durchschnitt in Deutschland 54.000€ Brutto pro Jahr. Das Gehalt von Apothekern und Apothekerinnen wird hierbei durch eine Reihe von Einflussfaktoren beeinflusst. So lässt sich zum einen grundsätzlich zwischen tariflich und nicht-tariflich bezahlten Apothekern und Apothekerinnen unterscheiden.

Wie viel verdient Apotheker Inhaber?

Das verdienen selbständige Apotheker

Zum Vergleich: Das durchschnittliche Brutto-Einkommen eines selbständigen Apothekers liegt bei 173.900 € im Jahr (14.500 €/ Monat). Das Einkommen eines Apothekers in selbständiger Tätigkeit errechnet sich durch das Betriebsergebnis seiner Apotheke.

Wie viel kostet es eine Apotheke zu eröffnen?

Während die durchschnittlichen Kosten einer Apotheken-Neugründung im Schnitt bei 480.000 Euro liegen, werden bei der Übernahme einer Apotheke durchschnittlich 385.000 Euro investiert.

Wie wird man Inhaber einer Apotheke?

Um die zu bekommen, brauchst du nicht nur ein abgeschlossenes Pharmaziestudium, sondern musst anschließend ein einjähriges Berufspraktikum absolvieren, bei dem du praktische Erfahrungen in mindestens zwei verschiedenen Apotheken oder in der pharmazeutischen Forschung sammelst.

Wie viele Kunden hat eine Apotheke?

Wieviele Kunden kommen in die Apotheken? Im Durchschnitt bedienen die Apotheken im Westen nur rund 55 500 Kunden und im Osten dagegen rund 59 900 Kunden pro Jahr. Bei knapp 50 Prozent der Apotheken bewegt sich die Jahreszahl zwischen 30 000 und 60 000.

Wie viele Apotheken darf ein Apotheker?

Seither kann jeder Apotheker neben seiner Hauptapotheke bis zu drei Filialapotheken betreiben, die jedoch in räumlicher Nähe zueinander liegen müssen.

Wird es in Zukunft noch Apotheken geben?

Die Zahl der Apotheken in Deutschland befindet sich weiter im Sinkflug. Aktuell gibt es 18.461 stationäre Apotheken, bis Ende 2023 sollen es nur noch 17.870 sein. Dabei liegt Deutschland mit 22 Apotheken je 100.000 Einwohner schon jetzt unter dem EU-Durchschnitt von 32.

Was dürfen Apotheker nicht?

Schluss mit Taschentüchern, Hustenbonbons, Gutscheinen: Apotheken dürfen keine Geschenke mehr verteilen, wenn Sie Medikamente mit Rezept vom Arzt einkaufen. Das hat der Bundesgerichtshof im Juni 2019 entschieden.

Wer darf in der Apotheke verkaufen?

Nur wer Sachkenntnis besitzt, darf freiverkäufliche Arzneimittel verkaufen. Dies können der Unternehmer, sein Vertreter oder Verkaufspersonal sein. Sachkenntnis hat, wer die Sachkundeprüfung vor einer IHK besteht.

Ist ein Apotheker ein freier Beruf?

Apotheker beispielsweise sind sowohl Freiberufler als auch Gewerbetreibende. Sie sind Pflichtmitglied in der Apothekenkammer und als selbstständiger Apotheker zusätzlich in der Industrie- und Handelskammer. Steuerlich ist ein Apotheker kein Freiberufler, wenn er eine Apotheke betreibt.

Warum verdienen Apotheker so viel?

Das große Geld liegt in der Pharmaindustrie

Hier ist man nicht mehr allein für den Direktvertrieb der Arzneimittel zuständig, sondern für Forschung, Entwicklung und Zulassung von Medikamenten. Dort sind Gehälter von 4.000 Euro monatlich nicht der Lohn für jahrzehntelange Arbeit, sondern das Minimum.

Was ist der best bezahlte Job?

Gehalt: Das ist der bestbezahlte Beruf Deutschlands

Auch im Gehaltsreport 2022 landen Mediziner an der Spitzenposition. Die Nummer eins unter den bestbezahlten Berufen ist der Chefarzt bzw. die Chefärztin. Diese Mediziner verdienen im Median* stolze 196.300 Euro brutto im Jahr.

Wie viel Geld bekommt man in der Apotheke im Monat?

4.550 € brutto — das ist dein monatliches Durchschnittsgehalt als Apotheker oder Apothekerin .

Was verdient die Apotheke am Corona Impfstoff?

Der pharmazeutische Großhandel hingegen erhält laut Coronavirus-Impfverordnung für jede abgegebene kühlpflichtige Durchstechflasche 9,65 Euro netto plus 1,65 Euro netto für Impfbesteck und -zubehör – das entspricht einem Gesamtbetrag von 11,30 Euro.

Wer bekommt die 5 € Rezeptgebühr?

Kostet das Medikament weniger als fünf Euro, müssen Sie die Kosten allein tragen. Die Zuzahlung gilt pro Medikament und nicht pro Rezept. Beispiele: Kostet ein Medikament 10 Euro, beträgt Ihr Anteil 5 Euro.

Wie setzt sich der apothekenverkaufspreis zusammen?

Die AMPreisV legt fest, wie viel eine Apotheke für ein Medikament verlangen darf. Der Apothekenverkaufspreis (AVP) setzt sich zusammen aus dem Herstellerabgabepreis (HAP), einem Großhandelszuschlag (höchstens 37,80 Euro) und einem Apothekenzuschlag. Obendrauf kommt die Mehrwertsteuer von zurzeit 19 Prozent.

Was ist der kassenabschlag?

Der Apothekenabschlag ist eine Art Zwangsrabatt, der vom Gesetzgeber angeordnet wurde. Ursprünglich war er als Skonto gedacht. Die Apotheken sollten den Krankenkassen als Großkunden einen Rabatt dafür gewähren, dass diese die Kosten für die auf Kassenrezept verordneten Medikamente innerhalb von zehn Tagen bezahlen.