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Was bedeutet TETRA im Digitalfunk?

Gefragt von: Bianca Dörr  |  Letzte Aktualisierung: 9. September 2023
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TETRA steht für „Terrestrial Trunked Radio" und bedeutet frei übersetzt „Erdgebundenes Funknetz". TETRA-Netze kommen vor allem in den Organisationen zum Einsatz, in denen die Kommunikation bestimmten Sicherheitsansprüchen genügen muss. Der TETRA-Digitalfunk bietet diese Voraussetzungen, da er z.

Was ist ein TETRA Netz?

Das TETRA-Digitalfunknetz ist ein Mobilfunk-Netz, das für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), wie Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk betrieben wird – in Deutschland auch für den Betriebsfunk von Verkehrs- und Energieversorgungsunternehmen.

Wie funktioniert TETRA?

TETRA nutzt, durch die Aufteilung jedes Kommunikationskanals in eine Uplink- und eine Downlink-Frequenz, das Frequenzmultiplexverfahren. den Gleichkanal-Störabstand (Pegelunterschied zwischen zwei Signalen mit derselben Frequenz von zwei verschiedenen Basisstationen, bei dem störungsfreier Betrieb möglich ist).

Kann man TETRA Funk abhören?

Der digitale, deutsche BOS-Funk (TETRA) ist überhaupt nicht zu entschlüsseln. Jedenfalls mit keiner Hard- oder Software die einem Privatmann zur Verfügung steht bzw. die sich ein Privatmann finanziell leisten kann.

Auf welcher Frequenz sendet die Polizei?

Bundesweit einheitlicher digitaler Sprech- und Datenfunk für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in der Bundesrepublik Deutschland (Digitalfunk BOS ) Für den Digitalfunk BOS sind im Frequenzplan die Frequenzbereiche 380-385 MHz , 390-395 MHz und 406,1-410 MHz ausgewiesen.

TETRA 02: Was ist TETRA?

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Kann man den Feuerwehrfunk Abhören?

Feuerwehr- und auch Polizeifunk sind auf sogenannten abhörsicheren Frequenzen, die man allerdings auch überlisten kann. Selbstverständlich ist es strafbar, wenn man diesen Funk abhört. Die Strafen die erteilt werden, sind aber nicht so hoch, wie bei manchen anderen Straftaten.

Kann man heute noch Polizeifunk Abhören?

Das Abhören des Polizeifunks in Deutschland ist zwar möglich, jedoch verboten. Denn BOS-Funk dient den Einsatzkräften.

Auf welcher Frequenz funkt die Bundeswehr?

Als 4-Meter-Band (auch 4-m-Band oder 80-MHz-Bereich genannt) bezeichnet man den Frequenzbereich von 68 bis 87,5 MHz, der in Deutschland von Betriebsfunk, BOS-Funk und der Bundeswehr benutzt wird.

Wie kann ich Polizeifunk mithören?

Mit einem Funkscanner kann man theoretisch aber auch den digitalen Polizeifunk abhören. Dafür muss man aber die Frequenzen kennen. Außerdem finden sich im Internet Seiten und Apps, die es angeblich ermöglichen sollen, den Polizeifunk online zu belauschen.

Kann man mit dem Handy Polizeifunk Abhören?

November 2021 § 89 Telekommunikationsgesetz) ist das Mithören des Polizeifunks für Unbefugte verboten (siehe Urteile). Wer unbeabsichtigt einen nicht-öffentlichen Funkdienst in Deutschland empfängt, darf den Inhalt und die Tatsache des Empfangs anderen nicht mitteilen.

Was heißt TETRA auf Deutsch übersetzt?

[1] vier-, vierfach, viermalig.

Welchen Funk nutzt die Feuerwehr?

TETRA ist nämlich das bei Behörden eingesetzte Funknetz, das heißt die Polizei und die Feuerwehr nutzen TETRA, um zu kommunizieren.

Wie viel ist ein TETRA?

Tetra steht für: die griechische Vorsilbe der Zahl Vier, siehe Griechische Zahlwörter #Altgriechische Zahlwörter.

Kann man digitalen BOS Funk abhören?

Das Abhören von BOS-Frequenzen (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) ist dabei verboten (§ 5 in Verbindung mit § 27 Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz - TTDSG).

Wie Feuerwehr Funk abhören?

Weit verbreitet ist die Vtuner-Datenbank. Wer (noch) kein solches Radio hat, kann im Internet unter www.vtuner.com einen Eindruck bekommen. Unter dem Genrebegriff „Scanner“ filtert die Datenbank über 100 Funk-Tonausgaben aus, die man dort auch zur Probe abhören kann.

Was ist der Unterschied zwischen analog und Digitalfunk?

Der wesentliche Unterschied zum analogen Funkgerät besteht darin, dass die digitale Stimmübertragung auf den Binarischen Nummern 1 und 0 basiert, was die Stimme und Empfangsqualität deutlich klarer macht.

Welches Funkgerät im Notfall?

Darf jeder ein Funkgerät im Notfall oder bei einem Blackout verwenden? In Deutschland besteht für jedermann die Möglichkeit, ohne Prüfung, Genehmigung oder Gebühren sogenannte Hobbyfunkgeräte (PMR, LPD, CB und Freenet-Geräte) im Notfall oder auch zur Krisenvorsorge frei zu benutzen.

Ist ein Funkscanner erlaubt?

Jedermann in Deutschland darf ein solches Gerät erwerben, besitzen und auch benutzen. Jedoch ist dabei zu beachten, dass nur Amateurfunkfrequenzen, Wettersatelliten o. ä. abgehört werden dürfen.

Welche Funkgeräte sind in Deutschland verboten?

Für jedermann zugelassen sind grundsätzlich 4 verschiedene Gruppen von Funkgeräten: CB-, LPD-, PMR- und FreeNet-Funkgeräte. FM-Geräte mit CEPT-Zulassung (40 Kanäle in FM) sind bereits seit längerer Zeit anmelde- und gebührenfrei. Sie dürfen in fast allen europäischen Ländern mitgeführt und betrieben werden.

Was ist 2m und 4M Funk?

2m-Handfunkgeräte werden in der Regel für den Einsatzstellenfunk vor Ort genutzt, wobei 4m-Funkgeräte zur Kontaktaufnahme mit der Leitstelle zum Einsatz kommen. Im BOS-Funk sind die verwendeten Kanäle genormt. Jedem dieser Kanäle sind bestimmte Frequenzen zugeordnet.

Welche Frequenz hat ein Radar?

Die Frequenzen von Radargeräten reichen von etwa 30 Megahertz bis zu etwa 300 Gigahertz (300 000 000 000 Schwingungen pro Sekunde!).

Was ist 4 m Funk?

Als 4-Meter-Band bezeichnet man den Frequenzbereich von 66 bis 88 MHz. Andere Bezeichnungen sind LVHF, 4-m-Band oder 80-MHz-Bereich. Einsatzbereiche sind/waren der Zugfunk, Betriebsfunk wie Energieversorgungsbetriebe und Forstwirtschaft, der BOS-Funk und der Funk der Bundeswehr.

Wer darf BOS-Funk nutzen?

Es wird darauf hingewiesen, dass für die Teilnahme am BOS-Funk nur nach den Technischen Rich- tlinien der BOS zugelassene Funkanlagen verwendet werden dürfen. Ausnahmen bedürfen der Zustimmung der zuständigen obersten Landes- oder Bundesbehörde.

Wo wird noch analog gefunkt?

Der Digitalfunk ist inzwischen in den Feuerwehren etabliert. Der Analogfunk werde lediglich noch für die Alarmierung genutzt, aber gefunkt wird nur noch digital im Tetra-Netz.

Was ist bei CB-Funk erlaubt?

In der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) ist in § 23 Absatz 1a festgelegt, dass ein elektronisches Kommunikationsgerät nicht manuell benutzt werden darf. Ab dem 1. Juli gilt das auch für Berufskraftfahrer, die mit CB-Funk arbeiten.

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