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Wie hoch ist das Krankengeld während einer Reha?

Gefragt von: Karl-Heinz Kroll  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wie berechnet sich das Krankengeld? Die Höhe des Reha-Krankengeldes hängt vom regelmäßigen Einkommen des Arbeitnehmers ab. Im Allgemeinen zahlt die gesetzliche Krankenversicherung 70 Prozent des bisherigen Bruttolohns, jedoch maximal 90 Prozent des Nettoeinkommens.

Wieso ist das Übergangsgeld für eine Reha viel weniger als das Krankengeld?

Die Krankenkassen zahlen während der Reha kein Krankengeld. Wird das eine gewährt, ruht der Anspruch auf das andere, Krankengeld und Übergangsgeld schließen sich gegenseitig aus. Aufgrund der Berechnungsgrundlage fällt das Übergangsgeld niedriger aus als das Krankengeld.

Wie wird das Krankengeld nach der Reha berechnet?

Zur Erinnerung: Das Krankengeld beläuft sich auf 70 Prozent vom Brutto – aber maximal 90 Prozent Ihres letzten Netto-Einkommens. Im Normalfall zahlt die Krankenkasse also deutlich mehr als die Deutsche Rentenversicherung.

Wann bekommt man Geld wenn man in der Reha ist?

Grundsätzlich haben Arbeitnehmer bei Reha-Maßnahmen einen Anspruch auf Lohnfortzahlung bis zu sechs Wochen. Das gilt dann, wenn dieser Anspruch nicht schon vor der Reha durch eine Arbeitsunfähigkeit verbraucht wurde.

Ist das Krankengeld höher als das Übergangsgeld?

Das Übergangsgeld ist niedriger als Krankengeld

Zwischen 68 und 75 Prozent des Nettogehalts werden als Übergangsgeld gezahlt. Das Krankengeld liegt hingegen bei 70 Prozent des Bruttoverdienstes, aber nicht mehr als 90 Prozent des Netto (§ 47 SGB V).

Nach der Reha - Höhe Krankengeld

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Kann ich nach der Reha weiter krank geschrieben werden?

Wenn Ihnen nach der Reha eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wird, gibt es drei Möglichkeiten, wie es weitergehen kann: Sie machen eine stufenweise Wiedereingliederung. Sie machen eine berufliche Rehabilitation zur Ergänzung. Sie gelten als erwerbsunfähig und beantragen Erwerbsminderungsrente.

Wird die Reha in die Wochen des Krankengeld angerechnet?

Die Zeit, in der die Rentenversicherung Übergangsgeld auszahlt, wird auf das Krankengeld angerechnet. Das bedeutet: Die Reha-Maßnahme verlängert nicht Ihren Anspruch auf Krankengeld. Der Countdown von maximal 78 Wochen verringert sich um die Zeit in der Reha.

Wird eine Reha als krank angerechnet?

Besteht grundsätzlich ein Anrecht auf Lohnfortzahlung bei Reha, dürfen die medizinischen Maßnahmen gemäß §10 Bundesurlaubsgesetz nicht auf den Urlaub angerechnet werden. Nach den gesetzlichen Bestimmungen stehen dem Arbeitnehmer im Falle einer unverschuldeten Krankheit insgesamt sechs Wochen Lohnfortzahlung zu.

Bin ich während der Reha krank geschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.

Wann muss man nach der Reha wieder arbeiten?

Ob Sie einen Unfall hatten oder unter einer chronischen Erkrankung leiden: Die Reha soll Ihnen ermöglichen, gesund und erholt wieder in Ihren Job zurückzukehren. Wenn Sie arbeitsfähig entlassen werden, bedeutet das: Am ersten Werktag nach Ihrem Reha-Aufenthalt müssen Sie wieder an Ihrem Arbeitsplatz erscheinen.

Wird Krankengeld nach der Reha neu berechnet?

Sollte der Rehabilitand nach Beendigung der Therapie weiterhin arbeitsunfähig sein, besteht erneut ein Anrecht auf Krankengeld. Dabei werden die Reha-Dauer bzw. der Bezug des Übergangsgeldes auf das Krankengeld angerechnet.

Wer zahlt Krankengeld Wenn ich in der Reha bin?

Leistungen während einer medizinischen Reha-Maßnahme

Krankengeld: Die Krankenkasse zahlt nach Ablauf der Entgeltfortzahlung für bis zu 78 Wochen Krankengeld, also 70 Prozent des bisherigen Bruttoentgelts. Abzuziehen sind die vom Arbeitnehmer zu entrichtenden Sozialversicherungsbeiträge.

Wie hoch ist das Krankengeld nach dem Übergangsgeld?

Berechnungsgrundlage: 80 % des Regelentgelts

Seiner Meinung nach hätte nicht die von der DRV ermittelte Berechnungsgrundlage herangezogen werden dürfen, sondern 80 % des von der DRV zugrunde gelegten jährlichen Arbeitsentgelts – das sogenannte Regelentgelt.

Wie lange dauert es bis das Übergangsgeld ausgezahlt wird?

Wann bekomme ich mein Übergangsgeld nach der Reha? Übergangsgeld wird über die gesamte Dauer der medizinischen oder beruflichen Rehabilitation ausgezahlt. Dieser Zeitraum beträgt meist 6 Wochen. Das Übergangsgeld wird vom zuständigen Rehabilitationsträger vergütet.

Wird das Krankengeld vom Übergangsgeld berechnet?

Übergangsgeld kann auch innerhalb des Bewilligungszeitraums von Krankengeld beansprucht werden. Allerdings wird das Übergangsgeld dann auf das Krankengeld angerechnet. Mit der Durchführung einer Reha-Maßnahme wird der Anspruch auf Krankengeld nicht verlängert.

Wie lange Krankengeld nach Reha?

sofern Sie von der Deutschen Rentenversicherung während der medizinischen Reha Übergangsgeld erhalten, endet die Zahlung grundsätzlich mit dem letzten Tag der Maßnahme.

Was bedeutet aus der Reha arbeitsunfähig entlassen?

Für die Krankenkasse bedeutet das: Sie sind so schwer erkrankt, dass Sie auf absehbare Zeit nicht mehr in Ihren Beruf – und auch nicht in einen anderen – zurückkehren werden. Und damit sind Sie ein Fall für die Erwerbsminderungsrente.

Wie wirkt sich eine lange Krankschreibung auf die Rente aus?

Beiträge während des Bezugs von Entgeltersatzleistungen

Eine Unterbrechung der Berufstätigkeit durch eine Entgeltersatzleistung hat daher grundsätzlich keine Auswirkungen auf Beitragszeiten in der Rentenversicherung.

Wie lange muss man krank sein um Erwerbsminderungsrente zu bekommen?

Strenge gesundheitliche Voraussetzungen

Eine volle Erwerbsminderungsrente wird gewährt, wenn ein Antragsteller dauerhaft so krank ist, dass er nur noch weniger als drei Stunden am Tag erwerbsfähig ist. Dabei kommt es nicht auf den Beruf an, den Erkrankte zu Beginn der Erwerbsminderung ausgeübt hat.

Wird die Reha auf die Rente angerechnet?

"Eine Reha führt zur Kürzung der späteren Rente!" Auch das ist ein Irrtum, denn eine Rehabilitation mindert die spätere Rente nicht. Im Gegenteil: Während einer Reha werden normalerweise Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung entrichtet, die den späteren Rentenanspruch erhöhen.

Wird das Übergangsgeld monatlich ausgezahlt?

Wird immer monatlich gezahlt.

Kann eine Krankenkasse mich in eine Erwerbsminderungsrente zwingen?

Nein. Das ist Sache der Deutschen Rentenversicherung. Die Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung geben nur eine Prognose ab, ob die Arbeitsunfähigkeit vorübergehend oder „auf nicht absehbare“ Zeit besteht bzw. ob Ihre Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet oder gemindert ist.

Was ist wenn das Übergangsgeld nicht reicht?

Und wenn der Zuschuss zum Übergangsgeld nicht ausreicht, dann beantrage ich den Zuschuss zum Zuschuss und den Zuschuss zum Übergangsgeld. Übergangsgeld ist kein Zuschuss. Das ist gerademal 75% vom Krankengeld. Und Krankengeld war auch schon 70% vom Gehalt.

Wie lange ist ein Reha Bericht gültig?

wie von meinem Mitstreitern bereits ausgeführt, gibt es keine generelle Gültigkeitsdauer. Der Entlassungsbericht ist eine "Momentaufnahme" zum Zeitpunkt der Reha -Entlassung mit Ausblick auf die regelmäßig zu erwartenden Gesundheitsänderungen.

Was für Krankheiten führen zu einer Erwerbsminderungsrente?

Bei welchen Krankheiten bekommst Du die Erwerbsminderungsrente?
  • Depressionen und andere psychische Erkrankungen. Depressionen und psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gründen für die Beantragung einer vorzeitigen Rente wegen Krankheit. ...
  • Krebserkrankungen. ...
  • Eingeschränkter Bewegungsapparat.

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