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Sollte man Getriebeöl wechseln?

Gefragt von: Annelie Hecht B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Der Getriebeölwechsel ist – anders als ein Motorölwechsel – nur sehr wenige Male im Autoleben nötig. Sieht der Hersteller kein Intervall vor, was eher die Regel als die Ausnahme ist, sollte der erste Wechsel nach einer Fahrleistung von etwa 80.000 bis 100.000 Kilometern bzw. sechs bis acht Jahren vorgenommen werden.

Wann sollte man das Getriebeöl wechseln?

Viele Autohersteller werben mittlerweile mit einer Lebensdauerfüllung von Getriebeöl – Getriebeölwechsel ist nicht notwendig. Doch Lebensdauer bedeutet nicht ein Leben lang, sondern lediglich 5 bis 6 Jahre. Deshalb raten Werkstätten, spätestens nach 100.000 Kilometern einen Getriebeölwechsel durchzuführen.

Wie macht sich altes Getriebeöl bemerkbar?

Mit der Zeit verliert jedes Öl an Viskosität und seine Fähigkeit, mechanische Teile zu schmieren, lässt nach. Bei Getriebeöl kann sich das wie folgt bemerkbar machen: – Bei Schaltgetrieben: Das Einlegen der ersten Gänge geht ruckelig und schwer. Das Problem tritt verstärkt bei Kaltstarts auf.

Wie lange hält sich Getriebeöl?

Generell kann man durchaus behaupten, dass Getriebeöl bei sachgerechter Lagerung mindestens 3 Jahre haltbar ist. Allerdings kann die Wirkung der im Öl enthaltenen Additive bereits nach 6 Monaten nachlassen.

Was bringt neues Getriebeöl?

Warum muss man das Getriebeöl wechseln? Der Getriebeölwechsel hat ganz ähnliche Gründe wie der Motorölwechsel. Bei beiden PKW-Teilen, dem Motor und dem Getriebe, fällt mechanische Reibung an. Das Öl verringert diese Reibung.

Wie oft Getriebeöl wechseln, Getriebespülung notwendig? | ZRC

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Was kostet 1 Liter Getriebeöl?

In den meisten Autos befinden sich zwischen zwei und drei Liter Getriebeöl. Bei der Wahl des richtigen Öls sollte unbedingt auf die Angaben des Herstellers geachtet werden. Im Schnitt kostet ein Liter zwischen 5 und 15 Euro. Auch das teuerste Öl sollte nicht mehr als 45 Euro kosten.

Was kostet ein Getriebeölwechsel bei ATU?

Kosten und Dauer Getriebeölwechsel/Getriebespülung

Die Kosten für einen Ölwechsel betragen durchschnittlich 130-180 Euro. Darin enthalten sind die benötigte Menge des entsprechenden Öls sowie die Arbeitszeit der Werkstatt. Mit einer Spülung beträgt die Rechnung zwischen 250 und 600 Euro.

Kann Getriebeöl alt werden?

Ist vom Hersteller kein Getriebeölwechsel vorgesehen, soll das Getriebeöl eigentlich das ganze Autoleben lang halten. Allerdings ist diese Haltbarkeit meist auf eine Laufleistung von 150.000 bis 180.000 Kilometer bzw. eine Lebensdauer von acht bis zehn Jahren begrenzt.

Kann man Getriebeöl selber wechseln?

Wenn Sie den Wechsel des Getriebeöls selbst durchführen möchten, legen Sie bei der Entsorgung des Altöls die gleichen Maßstäbe wie bei Motoröl an. Das abgenommene Öl stellt Sondermüll da und muss an den entsprechenden Stellen Ihrer Stadt oder Gemeinde entsorgt werden.

Wie kann ich Getriebeöl kontrollieren?

Ziehen Sie den Messstab heraus, wischen ihn mit einem sauberen Tuch ab, führen ihn erneut ein und warten fünf Sekunden; dann ziehen Sie ihn erneut heraus und überprüfen den Füllstand des Öls anhand der Markierung. Füllen Sie Getriebeöl nach wenn der Füllstand zu niedrig ist.

Was kostet eine Getriebeüberholung?

Die Kosten einer Getriebereparatur

Auch für die Höhe der Lohnkosten ist der Umfang des Schadens ausschlaggebend. Bei einer Reparatur sind diese bemerkbar höher als beim Austausch des Getriebes. Hier ist mit Kosten ab etwa 2500€, bis weitaus mehr als 5000€ zu rechnen.

Wie macht sich zu wenig Öl im Getriebe bemerkbar?

Dass in Ihrem Wagen zu wenig Getriebeöl ist, bemerken Sie auch an ruckelnden Bewegungen während der Fahrt und an einem erhöhten Kraftstoffverbrauch. Fahren Sie dauerhaft mit zu wenig Getriebeöl, kommt es unweigerlich zu einem Getriebeschaden.

Was schadet dem Getriebe?

Einen Schaden am Getriebe können aber auch thermische Überlastung, defekte oder verschlissene Einzelteile sowie auch fehlerhaft durchgeführte Getriebemontagen bewirken. Ebenso kann das Getriebe aufgrund ungeeignetem Getriebeöl oder zu geringem Ölstand leiden. Materialfehler führen ebenfalls zu Schäden.

Wie viel Liter Getriebeöl braucht ein Auto?

Große Unterschiede gibt es zwischen Schaltgetriebe und Automatikgetriebe, wobei das Automatikgetriebe deutlich mehr Öl braucht. Hier folgen einige Beispiele für die Ölmenge und Ölsorte: Audi A3 (8V1, 8VK) Schaltgetriebe: 2,4 Liter G 052 527 A2. Volkswagen VW Golf 6 Variant (DSG): 5,2 Liter G 052 182 A2.

Wie sinnvoll ist eine Getriebespülung?

Weshalb eine Getriebespülung sinnvoll ist

Eine Getriebespülung wird meistens erst gemacht, wenn das Getriebe anfängt sich bemerkbar zu machen, z.B. durch Ruckeln, Schaltungsverzögerungen, Anfahrtsschwäche. Empfohlen wird solch eine Spülung alle 60.000km um Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Was kostet Ölwechsel beim Automatikgetriebe?

Der Ölwechsel wird bei einem Automatikgetriebe durch eine Getriebespülung komplettiert. Zusammen mit dem Wechsel von Getriebeöl entstehen damit Kosten von 200 bis 400 Euro je nach Fahrzeugmodell.

Wie kann man Getriebeöl wechseln?

Getriebeölwechsel in sechs schnellen Schritten
  1. Fahrzeug mit einer Hebebühne anheben. Zunächst muss das Fahrzeug mittels einer Hebebühne angehoben werden. ...
  2. Abdeckung vom Getriebe ausbauen. ...
  3. Ölwanne unter das Fahrzeug stellen. ...
  4. Ölablassschraube und Öleinfüllschraube lösen. ...
  5. Ölablassschraube austauschen. ...
  6. Neues Getriebeöl einfüllen.

Wie oft muss man Automatikgetriebeöl wechseln?

Daher braucht jedes Automatikauto in bestimmten Intervallen einen Getriebe-Ölwechsel. Das sollte passieren bevor sich erste Anzeichen für Probleme zeigen. Fachleute empfehlen einen Wechsel des Getriebeöls nach etwa 80.000km bis 120.000 km.

Welche Autos haben Getriebeöl?

Die große Mehrheit der Fahrzeuge benötigt GL-4-Getriebeöl. Schwerlast- oder Hochleistungskraftfahrzeuge, wie Lastkraftwagen und Sportwagen, können GL-5-Getriebeöl benötigen.

Wie oft Getriebespülung?

Wie oft ist eine Getriebespülung nötig? In der Regel ist ein Getriebespülung maximal nach 60.000 Kilometer oder 4 Jahren empfehlenswert, um die korrekte Funktion des Automatikgetriebes weiterhin zu gewährleisten und Getriebeschäden zu vermeiden.

Was bedeutet Getriebe ruckelt?

Automatikgetriebe ruckelt

Wenn das Automatikgetriebe durchrutscht oder es im Stand oder beim Schalten ruckt und ruckelt, dann kann die Ursache dafür an einem Schaden am Drehmomentwandler oder an den Kupplungslamellen zu finden sein. Nicht selten liegt aber auch ein Schaltschieberproblem vor.

Was ist besser Getriebespülung oder Getriebeölwechsel?

Getriebe spülen ist besser: ab EUR 300,- Das Automatik-Getriebe-Öl muss laut Service-Handbuch regelmässig gewechselt werden. Besser für das Getriebe ist allerdings eine Spülung aller Komponenten mit dem speziell für Mercedes entwickelten Automatik-Getriebe-Spülsystem.

Was passiert wenn man zu lange das Öl nicht wechselt?

Ohne den Ölwechsel geht die Schmierfunktion verloren

Mithilfe der beigefügten Additive schützt das Öl den Motor vor Korrosion. Mit jedem gefahrenen Kilometer reichern sich die aufgenommenen Metallpartikel im Öl immer weiter an.

Wie lange kann man den Ölwechsel überziehen?

Das hängt vom Motor ab und davon, wie viel Sie fahren. Das Intervall reicht, je nach Fabrikat, von 15.000 bis 40.000 Kilometer. Genaue Zahlen dazu stehen im Bedienerhandbuch Ihres Autos. Wer durchschnittlich viel fährt, also 10.000 bis 15.000 Kilometer pro Jahr, sollte etwa alle 1,5 bis 2 Jahre zum Ölwechsel.

Wie viel Öl gehört in ein Getriebe?

Da Automatikgetriebe aber generell stärker belastet sind durch die dauerhafte automatisierte Schaltung, sind diese häufig mit der doppelten Menge an Getriebeöl versehen: DSP: zirka 2 bis 3 Liter. ASG: zirka 5 bis 6 Liter.

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