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Wie hoch ist das Krankengeld bei einer Reha?

Gefragt von: Dana Rau  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Wie berechnet sich das Krankengeld? Die Höhe des Reha-Krankengeldes hängt vom regelmäßigen Einkommen des Arbeitnehmers ab. Im Allgemeinen zahlt die gesetzliche Krankenversicherung 70 Prozent des bisherigen Bruttolohns, jedoch maximal 90 Prozent des Nettoeinkommens.

Wieso ist das Übergangsgeld für eine Reha viel weniger als das Krankengeld?

Aufgrund der Berechnungsgrundlage fällt das Übergangsgeld niedriger aus als das Krankengeld. Das Krankengeld beträgt in der Regel 70 Prozent vom letzten Brutto-, aber höchstens 90 Prozent vom letzten Nettogehalt – bis zu einem gesetzlichen festgelegten Höchstbeitrag pro Tag (112,88 Euro für 2022).

Wie hoch ist das Krankengeld während einer Reha?

Leistungen während einer medizinischen Reha-Maßnahme

Krankengeld: Die Krankenkasse zahlt nach Ablauf der Entgeltfortzahlung für bis zu 78 Wochen Krankengeld, also 70 Prozent des bisherigen Bruttoentgelts. Abzuziehen sind die vom Arbeitnehmer zu entrichtenden Sozialversicherungsbeiträge.

Wie wird das Krankengeld nach der Reha berechnet?

Zwischen 68 und 75 Prozent des Nettogehalts werden als Übergangsgeld gezahlt. Das Krankengeld liegt hingegen bei 70 Prozent des Bruttoverdienstes, aber nicht mehr als 90 Prozent des Netto (§ 47 SGB V).

Wird bei einer Reha weiter Krankengeld gezahlt?

Besteht ein Anspruch auf Übergangsgeld, so wird dieses für die Zeit nach dem Ende der Rehabilitationsleistung bis zum Beginn und für die Dauer der stufenweisen Wiedereingliederung gewährt. Haben Sie bereits während der Rehabilitationsleistung Übergangsgeld bezogen, wird es in der bisherigen Höhe weitergezahlt.

Nach der Reha - Höhe Krankengeld

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Wie lange bin ich nach einer Reha noch krankgeschrieben?

Krankengeld der gesetzlichen Krankenkasse

Gesetzlich versicherte Arbeitnehmer, die länger als sechs Wochen krankgeschrieben sind, erhalten von ihrer gesetzlichen Krankenversicherung ein Krankengeld. Der Anspruch auf Krankengeld besteht innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren für maximal 78 Wochen.

Wird die Reha in die Wochen das Krankengeld angerechnet?

Die Zeit, in der die Rentenversicherung Übergangsgeld auszahlt, wird auf das Krankengeld angerechnet. Das bedeutet: Die Reha-Maßnahme verlängert nicht Ihren Anspruch auf Krankengeld. Der Countdown von maximal 78 Wochen verringert sich um die Zeit in der Reha.

Wer zahlt Krankengeld wenn ich zur Reha bin?

Ist hingegen die Rentenversicherung Rehabilitationsträger und der Patient erhält während der medizinischen Reha Übergangsgeld, ruht der Krankengeldbezug in dieser Zeit. Sollte der Rehabilitand nach Beendigung der Therapie weiterhin arbeitsunfähig sein, besteht erneut ein Anrecht auf Krankengeld.

Wird eine Reha als krank angerechnet?

Besteht grundsätzlich ein Anrecht auf Lohnfortzahlung bei Reha, dürfen die medizinischen Maßnahmen gemäß §10 Bundesurlaubsgesetz nicht auf den Urlaub angerechnet werden. Nach den gesetzlichen Bestimmungen stehen dem Arbeitnehmer im Falle einer unverschuldeten Krankheit insgesamt sechs Wochen Lohnfortzahlung zu.

Wer schreibt mich krank wenn ich in Reha bin?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.

Woher bekomme ich Geld während der Reha?

Wenn Sie während einer medizinischen Reha keinen Anspruch mehr auf Krankengeld haben, können Sie Übergangsgeld bekommen. Sie bekommen es aber nicht automatisch, sondern müssen es beantragen. Das Übergangsgeld zahlt dann die gesetzlichen Renten-Versicherung, Kranken-Versicherung oder Unfall-Versicherung.

Wird das Übergangsgeld monatlich ausgezahlt?

Wird immer monatlich gezahlt.

Wie lange dauert es bis das Übergangsgeld ausgezahlt wird?

Wann bekomme ich mein Übergangsgeld nach der Reha? Übergangsgeld wird über die gesamte Dauer der medizinischen oder beruflichen Rehabilitation ausgezahlt. Dieser Zeitraum beträgt meist 6 Wochen. Das Übergangsgeld wird vom zuständigen Rehabilitationsträger vergütet.

Was bedeutet aus der Reha arbeitsunfähig entlassen?

Für die Krankenkasse bedeutet das: Sie sind so schwer erkrankt, dass Sie auf absehbare Zeit nicht mehr in Ihren Beruf – und auch nicht in einen anderen – zurückkehren werden. Und damit sind Sie ein Fall für die Erwerbsminderungsrente.

Was muss ich nach der Reha machen?

Die Maßnahmen reichen je nach Indikation von Krankengymnastik über Funktionstraining und Rehabilitationssport bis zu psychotherapeutischen Einzel- oder Gruppenstunden. Die Rentenversicherung und die Krankenkassen können Ihnen mit bestimmten Programmen helfen, am Ball zu bleiben.

Wie wirkt sich eine lange Krankschreibung auf die Rente aus?

Beiträge während des Bezugs von Entgeltersatzleistungen

Eine Unterbrechung der Berufstätigkeit durch eine Entgeltersatzleistung hat daher grundsätzlich keine Auswirkungen auf Beitragszeiten in der Rentenversicherung.

Wird die Reha auf die Rente angerechnet?

"Eine Reha führt zur Kürzung der späteren Rente!" Auch das ist ein Irrtum, denn eine Rehabilitation mindert die spätere Rente nicht. Im Gegenteil: Während einer Reha werden normalerweise Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung entrichtet, die den späteren Rentenanspruch erhöhen.

Wie hoch ist das Übergangsgeld nach Krankengeld?

Und jetzt wird es interessant: Denn Übergangsgeld ersetzt gerade einmal 68 Prozent Ihres letzten Netto-Einkommens. Mit Kindern im Haus 75 Prozent. Zur Erinnerung: Das Krankengeld beläuft sich auf 70 Prozent vom Brutto – aber maximal 90 Prozent Ihres letzten Netto-Einkommens.

Wird man nach Reha gesund geschrieben?

Ärzte müssen nicht „Gesund schreiben“

Es besteht allerdings keine Pflicht zum Gesundschreiben: In einem uns vorliegenden Entlassungsbericht hat sogar ein Reha-Arzt im Kurzbericht vermerkt, dass man immer arbeitsfähig entlassen müsse, wenn ein Arbeitsloser mehr als sechs Monate arbeitsunfähig sei.

Wie hoch ist das maximale Krankengeld?

Ihr Krankengeld beträgt 70 Prozent Ihres letzten beitragspflichtigen Arbeitsentgelts, maximal aber 90 Prozent Ihres Nettogehalts.

Was ist Übergangsgeld bei Reha?

Das Wichtigste in Kürze

Übergangsgeld überbrückt einkommenslose Zeiten während der Teilnahme an Maßnahmen zur Prävention, Rehabilitation (medizinisch, beruflich), Nachsorge und/oder zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Es wird nur gezahlt, wenn kein Anspruch (mehr) auf Entgeltfortzahlung besteht.

Was ist wenn das Übergangsgeld nicht reicht?

Und wenn der Zuschuss zum Übergangsgeld nicht ausreicht, dann beantrage ich den Zuschuss zum Zuschuss und den Zuschuss zum Übergangsgeld. Übergangsgeld ist kein Zuschuss. Das ist gerademal 75% vom Krankengeld.

Kann ich mich nach der Reha weiter krank schreiben lassen?

Denn häufig erfolgt die Entlassung aus der Reha als arbeitsunfähig. Dennoch ist es unbedingt wichtig, möglichst zeitnah nach Ende einer Kur den behandelnden Arzt aufzusuchen, um sich weiter krankschreiben zu lassen.

Kann man während der Reha gekündigt werden?

Der Arbeitgeber ist in gewissen Fällen berechtigt aus Anlass der Vorsorge- bzw. Rehamaßnahme zu kündigen. Tatsächlich geschieht dies sogar relativ häufig, wenn die Prognose der Rehabilitation darauf hindeutet, dass der Arbeitnehmer längere Zeit arbeitsunfähig ist.