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Wie gross muss eine Solaranlage für Warmwasser sein?

Gefragt von: Robin Wunderlich  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Üblich sind für Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung Speichergrößen von ca. 80 Liter pro Person, d.h. für den Warmwasserbedarf eines Vierpersonenhaushalts wäre ein Speicher mit ca. 300 Litern ausreichend groß.

Was kostet eine Solaranlage für Warmwasser für ein Einfamilienhaus?

Wie viel Solarthermie kostet, hängt vor allem von einer Entscheidung ab: Soll mit der Sonnenenergie nur für Warmwasser gesorgt oder auch die Heizung unterstützt werden. Solarthermie für ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet im Schnitt rund 5.000 Euro für Warmwasser und 10.000 Euro für Heizung und Warmwasser.

Wie viel qm Solarthermie für Einfamilienhaus?

Solarheizung Berechnung - die typische Anlagengröße

Für ein Einfamilienhaus braucht man ungefähr einen Quadratmeter Flachkollektoren pro 10 Quadratmetern zu beheizender Wohn- oder Nutzfläche. Bei Vakuumröhrenkollektoren benötigt man circa 0,5 Quadratmeter Kollektorfläche pro 10 Quadratmetern Fläche.

Wie warm wird Wasser durch Solarthermie?

30 bis 50 Litern pro Stunde durch die Kollektoren spricht man von einer High-Flow-Anlage. Bei dieser Fließgeschwindigkeit des Wärmeträgers (Flüssigkeit, die die Wärme aufnimmt und nachher das Wasser der Heizung erwärmt) wird dieser bei einer Einstrahlung von 800-1000 W/m² um ca. 10°C erwärmt.

Kann man im Winter mit Solar Heizen?

In der Praxis werden Solarthermieanlage im Winter vor allem für das Warmwasser und weniger für die Heizung genutzt. Doch auch das Wasser können sie nicht alleine aufbereiten – sondern arbeiten als Unterstützung für das Heizsystem im Haus. So funktioniert eine Solarthermieanlage.

Was kostet eine thermische Solaranlage? #solaridee

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Wann lohnt sich eine Solarthermieanlage?

Insgesamt lassen sich die jährlichen Energiekosten hier um 150 bis 250 Euro senken. Vergleicht man die Kosten mit den Einsparungen, lohnt sich Solarthermie nach mindestens 14 Jahren. Denn in dieser Zeit erwirtschaftet die Anlage die anfänglichen Anschaffungskosten.

Wie viel Solar für Warmwasser?

Eine typische Solaranlage zur Warmwasserbereitung im Einfamilienhaus hat eine Kollektorfläche von vier bis fünf Quadratmetern und einen Warmwasserspeicher von rund 300 Litern. Abhängig vom regionalen Preisgefüge entstehen dabei Kosten von: 1.500 bis 2.500 Euro für Kollektoren. 800 bis 1.000 Euro für Warmwasserspeicher.

Wie viel kostet eine Solaranlage für Warmwasser?

Der Preis für eine Solarthermie-Analge zur Bereitung von Warmwasser beträgt für einen 4-Personen-Haushalt als Richtwert etwa 4.000 bis 5.000 Euro bei Flachkollektoren, die Kosten für Vakuum-Röhrenkollektoren liegen etwa 30 Prozent höher.

Wie viel Puffer für Solarthermie?

Ausschlaggebend für das Speichervolumen ist jedoch die Fläche der Anlage. Deshalb rechnet man pro m² Kollektorfläche 50-80 Liter Speichervolumen, je nach Ausrichtung der Solaranlage.

Was kostet eine Solaranlage für Warmwasser und Heizung?

Die Kosten einer Solarthermie-Anlage zur Heizungsunterstützung belaufen sich bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus und 4 Personen auf rund 7.200 bis 12.500 Euro, im Schnitt kann mit 10.000 Euro kalkuliert werden.

Wie viel Gas spart man mit Solarthermie?

Beispiel: Eine 10 m² große Anlage spart unter günstigen Umständen jährlich etwa 2.500 kWh Erdgas ein. Bei einem Gaspreis von beispielsweise 13 Cent je Kilowattstunde (kWh) sind das etwa 325 Euro im Jahr.

Was bringt eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung?

Mit solarer Heizungsunterstützung können sie ihre Heizkosten deutlich senken. Das schont das Haushaltsbudget und die Umwelt. Solare Heizungsunterstützung oder nur das Warmwasser solar erzeugen – vor dieser Frage stehen Bauherren und Renovierer, die sich mit der Anschaffung einer Solarthermie Anlage beschäftigen.

Wird Warmwasser solar gefördert?

Hausbesitzer*innen erhalten einen Zuschuss für die Installation einer Solarthermieanlage in Höhe von maximal 90 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Der Zuschuss wird für Solarthermieanlagen für Warmwasser mit und ohne Raumwärme gezahlt.

Was ist besser Solarthermie oder Photovoltaik?

Aufgrund des höheren Wirkungsgrads von Solarthermieanlagen (ca. 50 Prozent Wirkungsgrad) können diese auf gleich großer Dachfläche mehr Energie umwandeln als Photovoltaikanlagen (ca. 15 Prozent Wirkungsgrad). Hinter Photovoltaikanlagen steckt jedoch auch die anspruchsvollere Technik.

Ist Solarthermie noch zeitgemäß?

Fazit. Aus ökologischer Sicht lohnt sich Solarthermie immer. Aus ökonomischer Sicht müssen Sie auch 2022 mit Amortisationszeiten zwischen 15 und 20 Jahren rechnen – je nachdem, welchem Zweck Ihre Anlage dienen soll und wie viel Energie- und Energiekosten damit eingespart werden.

Was kostet 1 qm Solarthermie?

Bei durchschnittlichen Solarthermie Preisen von 300 Euro pro Quadratmeter für Flachkollektoren müssen also 1.500 Euro einkalkuliert werden. Die erforderliche Speichergröße beläuft sich auf etwa 50 bis 80 Liter pro Person. Ein Vierpersonenhaushalt sollte daher auch mit einem 300-Liter-Speicher auskommen.

Wie hoch ist die Förderung bei Solaranlagen?

500 Euro für Anlagen mit 1 bis 2 Kilowatt Leistung, 750 Euro für Anlagen mit mehr als 2 bis 5 Kilowatt Leistung, 1.000 Euro für Anlagen mit mehr als 5 und bis 10 Kilowatt Leistung sowie. 100 Euro pro Kilowatt Leistung bei Anlagen mit mehr als 10 und bis 40 Kilowatt Leistung.

Kann man ein Haus nur mit Solar Heizen?

Ein Haus, beheizt nur mit der Energie der Sonne, geht das? Vollkommene Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen? Ja, es gibt schon viele Häuser, die zu mehr als 50% mit Solar beheizt werden. Seit 1989 steht in der Schweiz ein Haus, welches nur mit der Energie der Sonne beheizt wird.

Kann man mit Photovoltaik Warmwasser machen?

Indem Sie auch Ihr E-Auto mit Solarstrom vom eigenen Dach laden, fahren Sie nicht nur mit grünem Strom, sondern zahlen auch nicht für Strom aus dem Netz. Mit Strom aus Ihrer PV-Anlage kann auch Wasser erwärmt werden, z.B. zum Duschen oder Heizen. Somit amortisiert sich Ihre PV-Anlage noch schneller.

Wie lange hält eine Solarthermie?

Bei einer Solarthermie-Anlage kann von einer Lebensdauer von ungefähr 20 bis 25 Jahren ausgegangen werden. Viele Hersteller geben eine 10-jährige Garantie auf die Funktion der Kollektoren.

Wie lange hält die Solarflüssigkeit?

Über den Daumen gebrochen liegt die Haltbarkeit der Solarflüssigkeit zwischen 5 – 12 Jahren. Es kann aber auch vorkommen, dass diese schon nach drei Jahren ausgetauscht werden muss. Denn der Alterungsprozess der Solarflüssigkeit kann durch Überhitzung oder Oxidation begünstigt werden.

Was bringt eine Solaranlage bei Wolken?

Solarthermie und Wolken

Die Solarthermie erweist sich im Vergleich zur PV-Anlage als unempfindlicher gegen Veränderung in der Strahlung. Wird diese diffus, wie beispielsweise bei einem bewölkten Himmel oder Nebel, können die Absorber trotzdem eine gute Leistung bringen.

Was sind die Nachteile von Solarthermie?

Viel Wärme im Sommer, wenig im Winter

Ein Nachteil der Solarthermie ist ihre Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung. Wenn sie am dringendsten gebraucht wird – in der dunklen Jahreszeit – liefert sie am wenigsten Wärme. Man kommt also mindestens von Oktober bis April nicht ohne andere Energiequelle aus.

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