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Wie groß muss der Stall einer Kuh sein?

Gefragt von: Lisa Walther  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Als empfehlenswertes Mindestmaß haben sich etwa 12,5 m²/Kuh bewährt. Diese Fläche wünschen sich auch Betriebe, die aktuell mit weniger Platz je Kuh auskommen und dieses Manko mit mehr Zeit für Herdenführung und Herdenmanagement der Tiere ausgleichen.

Wie viel Quadratmeter braucht eine Kuh im Stall?

Um den Bedürfnissen der Mutterkühe gerecht zu werden, sollten Ställe hell, luftig, trocken und mechanisierbar sein und einen Flächenbedarf von 6 bis 8 Quadratmeter je Kuh und mindestens 1,5 Quadratmeter je Kalb berücksichtigen. Die meisten Mutterkühe werden über den Winter in Tief- bzw. Flachlaufställen aufgestallt.

Wie viel Platz braucht 1 Kuh?

Der Flächenbedarf im Stall beträgt je nach Alter der Tiere 1,5 bis fünf Quadratmeter zwischen einem Lebendgewicht von 150 bis 350 Kilogramm, darüber mindestens ein Quadratmeter je100 Kilogramm Lebendgewicht. Jedes Tier benötigt eine saubere und trockene Liegefläche.

Was kostet ein Stall für 100 Kühe?

Stalleinrichtung und Melktechnik

Die Faustzahl für einen Kuhplatz im Boxenlaufstall lautet 4.300 Euro. Darin ist keine Melktechnik enthalten. Diese kostet pro Tier noch einmal 4.300 Euro, sodass die Gesamtkosten für einen Stallplatz inklusive Melktechnik bei etwa 8.600 Euro liegen.

Wie viele Kühe sind in einem Stall?

So gab es der Agrarstrukturerhebung 2016 zufolge besonders viele Öko-Milchkühe in Betrieben, die bis zu 50 Tiere halten, während der Anteil in größeren Herden deutlich kleiner ist. Dagegen steht die Hälfte aller deutschen Milchkühe in konventionellen Betrieben mit Herdengrößen zwischen 50 und 200 Tieren.

XXL-Kuhstall in Franken - Tierwohlstall oder Massentierhaltung? | Unser Land | BR Fernsehen

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Was Kühe nicht mögen?

Nicht streicheln und nicht füttern

Für Rinder gilt das gleiche wie für alle Tiere: Einfach anfassen ist keine gute Idee. Besonders jungen Rindern macht das Streicheln zwar nicht unbedingt was aus – aber im Zweifelsfall hat das Tier einfach keine Lust auf dich.

Wie muss eine Kuh gehalten werden?

Grundsätzlich zu unterscheiden sind zwei Arten der Stallhaltung, bzw. Haltungsform: die Laufstallhaltung und die Anbindehaltung. Diese stehen in engem Zusammenhang mit dem Melkverfahren und der Betriebsgröße. Bei der Laufstallhaltung können sich die Kühe relativ frei bewegen und in den Liegeboxen niederlegen.

Wie viel Gewinn bringt eine Kuh?

In der Gruppe mit 50 bis 80 Kühe ist der Gewinn/Kuh mit 1.204 € am höchsten. Bei den Betrieben über 80 Kühen sinkt der Gewinn/Kuh auf 1.157 € ab.

Wie viel kostet ein neuer Stall?

Bei einem Neubau ist mit rund 500 bis 550 € pro m² Stallfläche zu rechnen, dazu kommen noch Melk-, Entmistungs- und ggf. Fütterungtechnik. Unter dem Strich können die Kosten pro Kuhplatz bei 9.000 bis 15.000 € liegen.

Was kostet eine melkkuh?

Aber: Was kostet eigentlich eine Kuh? Für eine Milchkuh muss man derzeit im Schnitt 1600 Euro zahlen. Sie ist dann in der Regel zwei Jahre alt, jüngere Tiere gelten als Kalb. Erst nach 24 bis 28 Monaten gebärt die Kuh das erste Mal und gibt dann auch Milch.

Wie viel Platz braucht eine Kuh auf der Weide?

Pro Kuh müssen mindestens 0,12 Hektar Weidefläche vorhanden sein.

Wie lange leben dumme Kühe?

"Rinder können ein Alter von bis zu 25 Jahren erreichen. Die natürliche Lebenserwartung von Schweinen liegt bei etwa acht bis zehn Jahren. Hühner werden im Schnitt drei bis fünf Jahre, manche schaffen sogar sieben Jahre. Schafe und Ziegen werden maximal zwölf Jahre alt.

Was kostet ein Mutterkuhstall?

Der Stall muss den Anforderungen aller Tier- und Altersgruppen entsprechen – das sind Kühe in verschiedenen Trächtigkeitsstadien sowie Kälber, Jungrinder und Deckbullen. Bei Neubauten müssen Rinderhalter mit Kosten von rund 3800 bis 4500 € pro Stallplatz abhängig vom Konzept kalkulieren.

Wie viel Stroh braucht eine Kuh?

Es ist zu beachten, dass die TS-Aufnahme der Mischration bei einer Menge von 0,5 kg Stroh je Tier und Tag (2,5 % TS in der Ration) und einer Häcksellänge von 15 bis 20 cm um 8 % gegenüber einer kurzen Häcksellänge von 3 bis 5 cm zurück, bei 1,5 kg Stroh je Tier und Tag (7,5 % TS in der Mischration) beträgt der Rückgang ...

Wie breit muss ein fressplatz sein?

Fressplatz: Mindestens 82 Zentimeter breit

Dabei ist der Kampf um die Fressplätze naturgemäß am größten, wenn frisches Futter vorgelegt wird – also in der Regel im Anschluss ans Melken. Eine Konkurrenzsituation verkürzt die Fresszeiten und senkt die Futteraufnahme.

Wie groß muss eine Liegebox sein?

Demnach sind im Allgemeinen 125 cm Breite, 180-190 cm Liegeflächenlänge und 280 cm Gesamtlänge für wandständige Liegeboxen anzustreben. Die zukünftige Entwicklung dürfte nicht zu einer weiteren Zunahme der Körpergröße von Milchkühen führen, denn große Tiere haben tendenziell eine kürzere Nutzungsdauer.

Was kostet ein Stallumbau?

Fazit Stallbaukosten. Etwa 10.000 Euro kostet der Kuhplatz bei einem Neubau. Gelingt es, die Kosten pro Stallplatz um 1.000 Euro zu reduzieren, ohne an Funktionalität oder Arbeitseffizienz zu verlieren, wird die Milcherzeugung nach Angaben der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft rund 1 Cent/kg Milch günstiger.

Was kostet ein Bullenmastplatz?

Achtung: Da pro Bulle 4,5 m2 Fläche nötig sind, erhöhen sich die Investitionskosten pro Platz. Sie betragen brutto rund 2.570 € (inklusive Mist- und Strohlager). Der Betrieb bekommt 35 % AFP-Förderung auf die Nettobausumme, das entspricht 755 € pro Platz.

Was verdient ein Bauer mit 100 Kühen?

Milchviehbetriebe mit über 100 Kühen haben in allen Wirtschaftsjahren das höchste Einkommen je AK erzielt (2012/13: 40.000 Euro).

Kann man mit Kühen Geld verdienen?

Laut des Teamleiters der Beratungsregion Westfalen bei der der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (LWK NRW) sollte der Zielgewinn eines Milchviehhalters bei 60.000 € pro Jahr liegen. Zusätzlich sollten Betriebsleiter jährlich Eigenkapital in Höhe von 20.000 € bilden.

Wie viel verdient ein Bauer pro Kuh?

Bei einer Milchmenge von rund 500 000 Liter pro Jahr macht das etwa 20 000 Euro aus. Gefallen ist auch der Preis für die Stierkälber, die Rasch mit 80 bis 100 Kilo Gewicht an Mastbetriebe abgibt. Pro Kilo Lebendgewicht gab es Anfang 2019 noch 5,80 Euro.

Wie hält man eine Kuh artgerecht?

Unter heißen Bedingungen gehen sie lieber nachts oder tagsüber im Schatten auf die Weide. Idealerweise sollten Kühe die freie Wahl zwischen Aufenthalt im Stall und auf der Weide haben. Wenn keine Weide zur Verfügung steht, kann ein Auslauf mit Schatten und Unterständen Zugang ins Freie ermöglichen.

Wann fühlen sich Kühe wohl?

Wenn sich Milchkühe die Jahreszeiten aussuchen dürften, gäbe es keinen Sommer. Ihre Wohlfühltemperatur liegt zwischen -7 und +17 Grad Celsius. Milchkühe mögen es kühl. Bei Sommerhitze bleiben viele lieber im Stall.

Was braucht eine Kuh zum Leben?

Ist die Weide also eher mager, dann braucht die Kuh extra Futter. Ohnehin bekommen die meisten Tiere zusätzliches Kraft- und Eiweißfutter, also vor allem Getreide und Hülsenfrüchte, wie Soja oder Ackerbohne. Der Kuh schadet das zusätzliche Futter nicht, erklärt der Tierarzt.

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