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Wie gesund ist Dörren?

Gefragt von: Claudio Bayer  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Dörrobst und -gemüse galt lange als weniger gesund, als versteckte Kalorienbombe – bei vielen fertigen, gedörrten Lebensmitteln stimmt das sogar auch. Wer Lebensmittel allerdings selber dörrt, der zaubert sich eine großartige Ballaststoff-, Vitamin- und Mineralstoffquelle, die ganz nebenbei auch noch super schmeckt.

Wie sinnvoll ist ein Dörrautomat?

Mit einem Dörrgerät lässt sich nicht nur Obst in Rohkostqualität, sondern auch Gemüse, Sprossen, Kräuter, Pilze und Nüsse problemlos trocknen und haltbar machen. Darüber hinaus profitiert man von einem großen gesundheitlichen Aspekt, denn die Nährstoffdichte bleibt auch nach dem Dörrvorgang erhalten.

Wie gesund ist selbstgemachtes Dörrobst?

Dörrobst ist lecker und gesund, denn wenn es richtig verarbeitet wurde, enthält es wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Während des Dörrens wird das Obst allerdings etwa die Hälfte seines Vitamin-C-Gehalts verlieren.

Ist Dörren gut?

Die Vorteile des Dörrens

Leider geht beim Dörren zwar ein großer Anteil des Vitamins C verloren, die übrigen Vitamine überstehen jedoch zu einem großen Teil diesen Prozess. Auch die Mineralstoffe bleiben in gedörrtem Obst erhalten. Daher ist es sehr gesund, gedörrte Lebensmittel zu essen.

Ist Gedörrtes Obst gesund?

Getrocknete Früchte enthalten große Mengen an Antioxidantien und versorgen den Organismus mit einer Vielzahl von Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen. Außerdem sorgt ihr hoher Ballaststoffgehalt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und eine darmregulierende Wirkung.

Wie gesund ist Trockenobst wirklich? | Galileo | ProSieben

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Was ist das gesündeste Trockenobst?

Im Vergleich zu anderem Trockenobst besitzen getrocknete Äpfel den höchsten Anteil an Ballaststoffen und Vitamin C. 100 g getrocknete Äpfel enthalten 38 mg Vitamin C und 11 g Ballaststoffe. Das macht sie zu einem der gesündesten Trockenfrüchte.

Wie viel Trockenobst darf man pro Tag essen?

Internationale Leitlinien empfehlen 40 Gramm Trockenobst täglich. Das sind zum Beispiel, je nach Größe, etwa vier Stück getrocknete Aprikosen, zwei bis vier Datteln oder ungefähr zwei gehäufte Esslöffel (etwa 120) Sultaninen. Bei gesteigertem Verzehr wirkt Dörrobst aufgrund des hohen Zuckergehaltes jedoch abführend.

Ist ein Dörrautomat besser als der Backofen?

Natürlich wird beim Dörren Strom verbraucht, egal ob im Backofen oder mit dem Dörrautomat. Allerdings liegt der Verbrauch beim Backofen etwas höher, da der aufgeheizte Raum größer ist. Der Dörrautomat verbraucht – grob geschätzt, etwa 3 Cent pro Stunde, der Backofen zwischen 4 und 5.

Sind im Dörrobst noch Vitamine?

Getrocknete Früchte wie Marillen, Äpfel, Zwetschken und Co. sind jedenfalls allemal gesünder als Süßigkeiten. Auch wenn sie weniger Vitamine als ihr frisches Pendant enthalten, bleiben doch sehr viele Nährstoffe, z.B. Mineralien wie Kalium, Phosphor und Vitamine und zudem jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe über.

Was bringt Dörren?

Was ist Dörren? Beim Dörren wird Lebensmitteln durch zirkulierende warme Luft Feuchtigkeit entzogen. Da mit niedrigen Temperaturen zwischen 35 und 70 °C gearbeitet wird, ist die Trocknung besonders schonend und das entstehende Dörrgut deutlich länger haltbar als sein frisches Pendant.

Ist Trockenobst besser als Süßigkeiten?

Ja, im Vergleich zu Süßigkeiten wie Gummibärchen ist Trockenobst eine bessere Wahl. Trockenfrüchte werden industriell getrocknet, so dass das enthaltene Wasser entzogen wird, aber wertvolle Inhaltsstoffe, wie Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe erhalten bleiben.

Ist Trockenobst gut zum abnehmen?

Trockenobst ist deutlich weniger sättigend als frische Früchte, weil es weniger Volumen hat. Durch den stark verdichteten Energiegehalt sollte man Trockenobst nicht zwischendurch essen, wenn man abnehmen möchte, rät Heike Lemberger, Oecotrophologin am Institut für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg.

Sind Dörrautomaten gesund?

Ein modernes Dörrgerät oder ein Dörrautomat entzieht den Lebensmitteln Feuchtigkeit und Wasser. Üblicherweise funktionieren sie über einen Ventilator und ein Heizelement. Die Nahrungsmittel werden dadurch schonend konserviert, behalten aber trotzdem ihre Vitamine, Enzyme und Nährstoffe.

Sind Dörrautomaten Stromfresser?

Wird von einer Trocknungsdauer von etwa 10 Stunden ausgegangen, werden 10 h x 1.000 Watt / h Strom verbraucht. Das heißt, es werden für einen Dörrvorgang 10.000 Watt, also genau zehn Kilowattstunden Strom investiert. Durchschnittlich kostet eine Kilowattstunde Strom etwa 30 Cent.

Was kostet ein Dörrautomat an Strom?

Dörrautomat Stromkosten – Beispielrechnung

Bei einem Gerät mit 500 Watt sind das 15 Cent pro Stunde. Natürlich müssen die meisten Lebensmittel lange gedörrt werden – etwa 10 Stunden wären ein guter Beispielwert. Dann kommen wir mit einer Ladung Dörrgut in diesem Gerät auf 1,50 Euro.

Was ist das beste Dörrgerät?

Die besten Dörrautomaten laut Tests und Meinungen:

Platz 1: Sehr gut (1,3) Cosori CP267-FD. Platz 2: Sehr gut (1,4) Vita5 Nobel Pro 6. Platz 3: Sehr gut (1,4) Klarstein Arizona Jerky. Platz 4: Sehr gut (1,4) Klarstein Fruit Jerky Plus 6.

Warum soll man Trockenobst einweichen?

Vorbereitung. Häufig wird Trockenobst direkt pur verzehrt. Möchte man zum Beispiel Rosinen für einen Apfelstrudel oder Kaiserschmarrn verwenden, kann es sich lohnen, die trockenen Rosinen in Flüssigkeit einzuweichen. Manch hartes Trockenobst kann durch Einweichen zudem etwas bekömmlicher werden.

Warum ist Trockenobst so teuer?

Bei der industriellen Gefriertrocknung wird laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) allerdings eine Menge Energie benötigt. Zudem sind die Anschaffungskosten der Geräte enorm hoch. Das spiegelt sich nicht zuletzt im Preis wieder.

Ist Trockenobst gut für die Verdauung?

Mehr als frisches Obst regen getrocknete Früchte die Darmbewegungen an und sind gut für die Darmflora. Das gilt vor allem für Datteln und Feigen, deren Zellulose einen hohen Anteil wasserunlöslicher Ballaststoffe liefert. Als leckere Müsli-Zutat und für Soßen eignen sich auch Rosinen und Cranberrys.

Kann man Kartoffel Dörren?

Die einfachste Variante ist es, die Kartoffeln im Dörrautomaten zu trocknen. Du kannst das Gerät auf die gewünschte Temperatur und Dörrzeit einstellen. Die Temperatur sollte ca. 70 °C betragen, die Zeit variiert stark von der Dicke der Kartoffeln.

Wie Dörre ich richtig?

Wie funktioniert dörren? Lebensmittel werden an der Luft, im Ofen oder Dörrautomat getrocknet. Dabei verlieren sie so viel Flüssigkeit, dass sie Schimmel und Bakterien kaum Angriffsfläche bieten und sich sehr lange halten.

Kann man Tomaten im Dörrautomat trocknen?

Tomaten sollten im Dörrautomat bei 60 bis 65 Grad Celsius gedörrt werden. Nach spätestens 12 Stunden sollten sie dann fertig sein. Außer die Scheiben sind zu dick, dann sollte man noch etwas länger dörren. Kleinere Tomaten brauchen dafür etwas weniger Zeit um zu trocknen.

Welches Obst vorm schlafen gehen?

Beim Obst sind vor allem Sauerkirschen zu empfehlen, weil sie Melatonin enthalten. Auch Vitamin B6 wird eine einschlaffördernde Wirkung zugeschrieben, weil daraus das Schlafhormon produziert wird. Außerdem kannst du vor dem Schlafengehen auch mal eine Banane essen.

Wann wirken Trockenfrüchte?

Die große Zeit der Trockenfrüchte ist eigentlich im Herbst und Winter, sie wärmen uns nämlich sanft. Durch den Trocknungsprozess ändert sich die thermische Wirkung der Früchte - von kühlend auf neutral/wärmend. Du kannst sie aber das ganze Jahr hindurch als gesunde Alternative bei Süßhunger essen.

Welche Trockenfrüchte haben am wenigsten Zucker?

Trauben: 16 g Zucker 67 kcal. Kaki: 16 g Zucker 71 kcal. Bananen: 17 g Zucker 93 kcal. Datteln: 63 g Zucker 282 kcal.