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Wie geht es weiter nach der Baugenehmigung?

Gefragt von: Regine Berger  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Wie es nach der Genehmigung weitergeht
Ist die Baugenehmigung erteilt, geht es mit der Ausführungsplanung weiter. Die genehmigten Pläne werden also detaillierter, sodass anhand dieser Pläne beispielsweise die Erdarbeiten, die Bodenplatte, der Keller oder Mauerarbeiten beauftragt werden können.

Wann darf mit dem Bau begonnen werden?

Der Baubeginn darf erst erfolgen, wenn eine Bauerlaubnis vorliegt. Bis eine Baugenehmigung erteilt wird, laufen verschiedene Schritte ab: Sie reichen die vollständigen Unterlagen mit dem Bauantrag in dreifacher Ausfertigung bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde oder bei der Gemeinde ein.

Wie prüft man einen Bauantrag?

Damit ergeben sich folgende Schritte für das Baugenehmigungsverfahren:
  1. Bauantrag wird bei der zuständigen Behörde gestellt.
  2. Prüfung auf Vollständigkeit der Unterlagen durch die Behörde.
  3. Entscheidung wird gefällt.
  4. Bescheid über Baugenehmigung / Ablehnung der Baugenehmigung wird ausgestellt.

Was kann nach Baugenehmigung noch geändert werden?

Wenn sich nach Erteilen der Baugenehmigung noch Änderungen ergeben - wie z.B. der Wegfall oder die zusätzliche Planung eines Fensters, Änderungen am Grundriss oder an der Fassadengestaltung -, dann kann eine Nachtragsbaugenehmigung - auch Tektur genannt - notwendig werden.

Wie lange dauert Genehmigungsplanung?

Dauer des Genehmigungsverfahrens zwischen 14 Tagen und 6 Monaten. vollständige und korrekte Unterlagen einreichen. Änderungsauflagen können Vorgang verlängern.

Immer noch keine Genehmigung ??

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In welcher Reihenfolge wird ein Haus gebaut?

Der Bau eines Hauses lässt sich in fünf Phasen unterteilen: Entschluss, Planung, Rohbau, Innenausbau und Abnahme. Alle diese Phasen sind mit unterschiedlichen Aufgaben und Arbeiten verbunden. Als Häuslbauer solltest du über jede Phase bestens informiert sein.

Welche Reihenfolge beim Hausbau?

Im Ablauf Hausbau lassen sich inklusive Suche und Planung acht Bauphasen unterscheiden:
  • Suche nach dem passenden Grundstück.
  • Abschluss einer Baufinanzierung.
  • Kauf des Grundstücks.
  • Planung.
  • Baugenehmigung.
  • Rohbau.
  • Bauabnahme.
  • Innenausbau.

Kann man Fenster nach Baugenehmigung ändern?

Grundsätzlich ist eine Fenstervergrößerung ein Eingriff in die Statik. Zudem verändert sich dadurch die Optik des Hauses. Damit ist eine Baugenehmigung in fast jedem Bundesland erforderlich. Diese ist beim zuständigen Bauamt vor Beginn der Bauarbeiten einzuholen.

Wann Tektur und wann neuer Bauantrag?

Tektur-Pläne werden benötigt, wenn die im Bauantrag überreichten Pläne nachträglich verändert und genehmigt werden sollen. Alle Änderungen an bereits dem Bauamt vorgelegten Plänen, wie etwa der Wegfall oder die zusätzliche Planung eines Fensters, müssen vor ihrer Realisierung als Tektur nachgereicht werden.

Was ist eine Tektur zur Baugenehmigung?

Bei vielen genehmigten Bauvorhaben entsteht im Laufe der Planung oder der Bauausführung Änderungsbedarf. Dann wird ein „Nachtrag“ oder eine „Tektur“ eingereicht, um das Vorhaben in der geänderten Fassung genehmigen zu lassen.

Was tun wenn eine Baugenehmigung abgelehnt wird?

Im Fall der Ablehnung eines Bauantrags kann innerhalb eines Monats gegen den Ablehnungsbescheid Widerspruch eingelegt werden (Ausnahme: Bayern und NRW – hier gibt es nur die Möglichkeit der gerichtlichen Klärung). Auch steht Ihnen als Bauherr natürlich der Klageweg offen.

Wer muss den Bauantrag unterschreiben?

Der Bauherr selbst muss seine Unterschrift nur unter den eigentlichen Bauantrag setzen. Oft werden aber auch die Entwurfspläne durch die Unterschrift vom Bauherren bestätigt. Eingereicht werden sollten zudem immer nur die aktuellen Formulare.

Was ist wenn Nachbar Plan nicht unterschreibt?

Müssen die Nachbarn beteiligt werden? Bei einem genehmigungspflichtigen Vorhaben müssen Sie den Eigentümern der benachbarten Grundstücke den Lageplan und die Bauzeichnungen zur Unterschrift vorlegen. Unterschreiben diese nicht, hat dies keine Auswirkung auf die Erteilung der Baugenehmigung.

Was muss man vor Baubeginn machen?

Bauvorbereitung: die 8 wichtigsten Punkte vor Baubeginn
  • Bauanlaufbesprechung.
  • Bauvertrag prüfen.
  • Relevante Anträge stellen.
  • Baugrundgutachten machen.
  • Bauplan prüfen.
  • Bauzeitenplan erstellen.
  • Zahlungsplan prüfen.
  • Versicherungen abschließen.

Warum dauert ein Bauantrag so lange?

Bei der Länge des Verfahrens spielt eine Reihe von Faktoren eine Rolle. So kommt es beispielsweise auf die Lage der geplanten Immobilie an. Handelt es sich um ein reguläres Wohnhaus, dass in einem gerade ausgewiesenen Baugebiet entstehen soll, wird die Baugenehmigung oft schnell erteilt.

Was passiert wenn ich keine Nutzungsänderung beantragt?

Eine Nutzungsänderung ohne vorherigen Antrag bei der Baubehörde führt nicht selten zu einer Nutzungsuntersagung. Zudem kann die Baubehörde als Strafe für die antragslose Nutzungsänderung ein Bußgeld verhängen.

Was muss bei einer Tektur eingereicht werden?

schriftliche Beschreibung der Änderungen gegenüber dem ersten Bauantrag. Neuerstellung aller betroffenen Planunterlagen (Lageplan, Grundrisse, Schnitte, Ansichten) Bei Änderungen der Lage / Größe des Gebäudes berichtigte Baumbestands- und Freiflächengestaltung.

Was muss alles in den Eingabeplan?

Generell umfasst ein Eingabeplan aber immer die meisten der folgenden Dokumente: ein ausgefülltes und unterschriebenes Bauantragsformular. ein Auszug aus dem katasteramtlichen Lageplan. eine Berechnung für das Bauvorhaben.

Was darf ich am Haus verändern?

Als genehmigungsfrei können zum Beispiel die folgenden Maßnahmen gelten: Renovierungs-Maßnahmen im Inneren der Wohnung wie etwa: den Bodenbelag erneuern, Erneuerung von Leitungen und der Heizungsanlage, Austausch von Heizkörpern, entfernen von nichttragenden Innenwänden etc.

Kann man bodentiefe Fenster nachträglich einbauen?

Möchten Sie Ihre Fenster nachträglich auf Bodentiefe vergrößern, muss Ihr Haus den statischen Anforderungen genügen. Grundsätzlich ist der nachträgliche Einbau in Neu- und Altbauten möglich. Er kann jedoch mit erheblichen Kosten verbunden sein, da gegebenenfalls eine ganze Wand abgerissen und neu gebaut werden muss.

Was ist genehmigungspflichtig?

Es ist allgemein bekannt, dass man eine Baugenehmigung benötigt, wenn man ein Haus bauen möchte. Doch nicht nur im Falle des Neubaus braucht man grundsätzlich eine entsprechende Genehmigung der Baubehörde. Eine Genehmigungspflicht kann auch dann bestehen, wenn ein Umbau, Anbau oder eine Erweiterung geplant ist.

Wann endet die Rohbauphase?

Die Rohbauphase endet mit den Arbeiten an der Fassade, die beginnen können, sobald der Keller hinterfüllt ist, die Fenster gesetzt sind und das Dach fertig ist.

Wann kommen die Fenster in den Rohbau?

Berücksichtigt man den Bauprozess eines Hauses, sind der Frühling und der Herbst die besten Jahreszeiten für den Einbau von Fenstern. In diesen Jahreszeiten wird die Rohbauphase in der Regel beendet und der Innenausbau beginnt. Die Montage soll bei Plustemperaturen erfolgen, wobei sie auch im Winter möglich ist.

Wann Estrich nach Baubeginn?

Insgesamt sollte man für den Innenausbau mindestens zwei Monate einplanen, um Estrich und Putz ausreichend Zeit zum Trocknen zu geben. Die Verlegearbeiten von Böden und Fliesen dagegen gehen dann recht schnell vonstatten.