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Wie gefährlich ist eine Spinalkanal OP?

Gefragt von: Carolin Reich  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Komplikationen treten dank der Operationstechnik mit dem Mikroskop selten auf. In etwa 1% der Fälle kommt es zu einer Wundinfektion, die meist mit einer Wundspülung und Antibiotikatherapie erfolgreich behandelt werden können. Da eingeengte Nerven befreit werden können diese auch mitverletzt werden.

Wie lange muss man nach einer Spinalkanal OP im Krankenhaus bleiben?

Bereits am ersten Tag nach der Operation dürfen die Patienten sich belasten und aufstehen, der Krankenhausaufenthalt ist im Allgemeinen nicht länger als 7-10 Tage notwendig.

Wie lange dauert eine OP am Spinalkanal?

Die Operation dauert zwischen 30 und 90 Minuten und erfolgt in Vollnarkose.

Sollte man eine Spinalkanalstenose operieren?

Bei etwa 20–40 % aller Personen über 60 Jahre findet man im Röntgenbild Anzeichen für eine spinale Stenose, ohne dass die Betroffenen Beschwerden haben. In diesen Fällen ist eine Behandlung auch nicht notwendig. Treten aber deutliche Beschwerden auf, sollte eine Operation erwogen werden.

Was passiert wenn man Spinalkanalstenose nicht behandelt?

Die Muskeln werden schwach und schmerzhaft und scheinen nicht mehr zu gehorchen. Es fällt den Patienten zunehmend schwer, das Gleichgewicht zu halten. Bleibt eine Spinalkanalstenose mit derartigen Symptomen unbehandelt, kann sogar eine Querschnittslähmung die Spätfolge sein.

Abendvisite - Spinalkanalstenose

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Was passiert wenn man Spinalkanalstenose nicht operiert?

Eine Verengung (Stenose) in diesem Kanal kann Schmerzen beim Laufen und Rückenschmerzen verursachen – ein gemütlicher Stadtbummel beispielsweise ist schon nicht mehr möglich, da für viele laufen oder stehen unerträglich ist. Die Lebensqualität und der Alltag der Betroffenen werden dadurch oftmals sehr eingeschränkt.

Kann sich eine Spinalkanalstenose zurückbilden?

Dr. Herold: Anders als bei einem einfachen Bandscheibenvorfall kann sich eine Spinalkanalstenose nicht zurückbilden. Auch die Ursache der Beschwerden, also die knöcherne Einengung des Spinalkanals, lässt sich nicht rückgängig machen.

Was sollte man bei Spinalkanalstenose vermeiden?

Hohlkreuz vermeiden

Das Hohlkreuz verengt den Wirbelkanal. Durch leichte Beugung der Beine und Abstützen des Oberkörpers beim Stehen flacht sich das Hohlkreuz ab, der Wirbelkanal erweitert sich. Hohe Absätze und Überkopfarbeiten verstärken das Hohlkreuz.

Wie lange dauert die Heilung nach einer Spinalkanalstenose OP?

Üblicherweise ist eine Arbeitsunfähigkeit von 4 bis 6 Wochen erforderlich. Dabei gibt es aber auch eine erhebliche Schwankungsbreite.

Wann geht man nach einer Spinalstenose OP in Reha?

Die Dauer einer Reha nach einer operativen Versorgung einer Spinalkanalstenose ist individuell verschieden und hängt sowohl vom Heilungsfortschritt als auch von persönlichen Befindlichkeiten ab. Die durchschnittliche Behandlungsdauer in unserer Rehaklinik liegt jedoch bei 3 bis 4 Wochen.

Ist eine Spinalstenose OP gefährlich?

Komplikationen treten dank der Operationstechnik mit dem Mikroskop selten auf. In etwa 1% der Fälle kommt es zu einer Wundinfektion, die meist mit einer Wundspülung und Antibiotikatherapie erfolgreich behandelt werden können. Da eingeengte Nerven befreit werden können diese auch mitverletzt werden.

Was passiert nach OP Spinalkanalstenose?

Nachbehandlung nach einer OP der Spinalkanalstenose

Einen Tag nach dem Eingriff steht die Entlassung aus dem Krankenhaus an. In den ersten 6 Wochen nach der Operation sollten Sie sich körperlich schonen und nicht schwer heben. Wir empfehlen eine Nachbehandlung mit Physiotherapie und Rückenschule.

Wer operiert am Spinalkanal?

Die mikrochirurgische Operation der Spinalkanalstenose wird in speziellen Zentren durch gut ausgebildete Spezialisten der Neurochirurgie oder Orthopädie ausgeführt. Es handelt sich dabei um eine minimal-invasives Dekompressionsoperation des Wirbelsäulenkanals (Spinalkanal) in welchem die Rückenmarksnerven laufen.

Kann eine Spinalkanalstenose zu einer Querschnittslähmung führen?

In allerschwersten, seltenen Fällen kann die Spinalkanalstenose zu einer Querschnittslähmung führen: Die Erkrankten können ihre Beine nicht mehr bewegen und haben die Kontrolle über ihre Blase und ihren Darm verloren.

Welche Schmerzen hat man bei Spinalkanalstenose?

Die Beschwerden einer Spinalkanalstenose variieren in ihrer Ausprägung. Meist leiden die Betroffenen schon seit Jahren unter Rückenschmerzen, die sich schleichend verschlimmert haben und unter Belastung in die Beine ausstrahlen. Die Beine fühlen sich dann schwer und müde an. Meist treten die Beschwerden beim Gehen auf.

Wo hat man Schmerzen bei Spinalkanalstenose?

Bei einer Spinalkanalstenose (Spinalstenose, spinale Stenose, Wirbelkanalstenose) ist der Kanal in der Wirbelsäule verengt, durch den das Rückenmark verläuft. Der entstehende Druck auf Rückenmark, Nerven und Blutgefäße verursacht Rückenschmerzen und bleibende Nervenschädigungen.

Wie schlafen bei Spinalkanalstenose?

Eine bequeme Schlafposition auf einer Matratze mittlerer Härte wird empfohlen. Rückenschläfer sollten ein Kissen unter die Knie legen. Seitenschläfer sollten ihren Kopf durch ein Kissen in eine gerade Position bringen (nicht nach unten zum Bett oder nach oben zur Decke geneigt).

Was tun wenn der Spinalkanal verengt ist?

Ist der Rückenmarkskanal schon wesentlich verengt, wird in der Regel zu einer Operation geraten. Diese Operation fällt je nach Ursache der Beschwerden verschieden aus. Hat etwa ein Bandscheibenvorfall den Rückenmarkskanal verengt, so wird es voraussichtlich reichen nur den Vorfall zu beheben (Bandscheibenoperationen).

Warum verengt sich der Spinalkanal?

Ursachen. Zu eng wird der Wirbelkanal als Folge von Abnützungen oder von angeborenen Veränderungen der Lendenwirbelsäule. Die Arthrose, d. h. die Verdickung der Wirbelgelenke, zum Teil mit verschleissbedingter Wirbelverschiebung, ist aber die häufigste Ursache einer Verengung des Spinalkanals.

Welcher Arzt ist für Spinalkanalstenose zuständig?

Ansprechpartner für die Diagnostik und Therapie einer Spinalkanalstenose sind vor allem Fachärzte und Fachärztinnen für Neurologie, Orthopädie oder Neurochirurgie. Aber auch Ärzte und Ärztinnen für physikalische Medizin können an der Behandlung mitwirken.

Warum Schmerzen nach Spinalkanal OP?

Die Narbenbildung (epidurale Fibrose) ist in bis zu 36% aller Fälle die Ursache der chronischen Schmerzen nach lumbaler Bandscheibenoperation.

Welche Schuhe bei Spinalkanalstenose?

Tragen Sie, wann immer möglich weich-elastische Schuhe, wie z.B. die Schuhe von Joya. Sitzen Sie so wenig wie möglich. Sehr empfehlenswert sind Stehpulte, damit Sitzen und Stehen abgewechselt werden kann – Ihr Wirbelsäule freut sich.

Was kostet eine Spinalkanal OP?

Die Operation kostet im Normalfall zwischen 6.000 und 10.000 Euro.

Wie gefährlich ist eine OP an der Wirbelsäule?

Mögliche Komplikationen nach einem Eingriff am Rücken sind Schmerzen und Lähmungen. Einen Grund für die hohe Anzahl an Rücken-OPs sehen Experten in der zunehmenden Diagnostik mit bildgebenden Verfahren wie Röntgen, MRT und CT.