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Wie gefährlich ist ein Sturz auf den Hinterkopf?

Gefragt von: Stephan Schulz  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Sie führt zu vorübergehenden Störungen der Hirnfunktionen und kann auch ohne sichtbare Verletzung auftreten. Zu den Anzeichen zählen Erbrechen und eine fehlende Erinnerung an den Vorfall. Je nach Ausprägung werden die Kinder im Krankenhaus überwacht, gegebenenfalls muss eine Aufnahme des Gehirns gemacht werden.

Wie gefährlich ist ein Sturz auf den Hinterkopf bei Erwachsenen?

Jeder, der eine Kopfverletzung erlitten hat, etwa durch einen Sturz auf den Kopf, sollte sich umgehend von einem Arzt untersuchen lassen. Denn schon bei einer leichten Gehirnerschütterung können Mikro-Blutungen und eine Störung des Hirnstoffwechsels entstehen.

Was passiert wenn man auf den Hinterkopf fällt?

Zu einer Gehirnerschütterung kommt es, wenn durch den Aufprall des Kopfes die Flüssigkeit, die unser Gehirn umgibt, so stark beschleunigt wird, dass die Nerven und Nervenfasern gereizt werden. Die Nervenreizung löst Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen aus.

Wie lange nach Sturz kann Hirnblutung auftreten?

Bei einer Gehirnblutung können sich Symptome über Wochen entwickeln. Reißt im Kopf eine Vene im sogenannten Subduralraum zwischen der harten Hirnhaut und der Spinngewebshaut ein, zum Beispiel durch einen Unfall, Sturz oder einen Schlag, kann ein zunächst kleiner Bluterguss (Hämatom) in dieser Region entstehen.

Wann zum Arzt nach Stoß am Kopf?

Wenn die Beschwerden oder die Schmerzen schlimmer werden (Bewusstseinsverlust, Gedächtnisverlust, Verwirrung, dauerhafte Kopfschmerzen, Erbrechen oder Krampfanfälle), ist es wichtig, sofort einen Arzt zur weiteren Abklärung aufzusuchen.

Wann müsst Ihr zum Arzt, wenn Ihr Euch den Kopf gestoßen habt?

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Wo ist der Kopf am empfindlichsten?

Unser Hirn ist das empfindlichste Organ überhaupt. Der knöcherne Teil des Schädels umschliesst das Hirn komplett und schützt es so vor Verletzungen bei Stürzen, Schlägen oder anderen Kopfunfällen.

Wie kündigt sich eine Hirnblutung an?

Charakteristische Symptome einer Hirnblutung sind:

plötzlich auftretende Gefühlsstörungen wie Taubheit oder Kribbeln. auffälliges Unwohlsein und Gefühl von Schwäche mit Übelkeit und Erbrechen. Sprach – und/oder Sprechstörungen. Bewusstseinsstörungen.

Wie merkt man dass man eine Hirnblutung hat?

Symptome
  • Benommenheit, Bewusstlosigkeit bis zum Koma.
  • Übelkeit, Erbrechen.
  • Neurologische Ausfälle – zum Beispiel Halbseitenlähmung – wie beim Schlaganfall.
  • Schwindel (vor allem bei Subduralblutung)
  • Plötzliche extrem starke Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit (vor allem bei Subarachnoidalblutung)

Wie merkt man wenn man eine Hirnblutung hat?

Plötzlich auftretende, sehr starke Kopfschmerzen. Nackensteifigkeit (Meningismus), v.a. bei Subarachnoidalblutung. Übelkeit, Erbrechen. Plötzlich auftretende, auf eine Körperseite beschränkte Schwäche (Hemiparese) oder Lähmung (Hemiplegie), vor allem eines Armes, Beines oder im Gesicht.

Was tun bei Schlag auf Hinterkopf?

Behandlung. Es gibt keine besondere Behandlung für eine Gehirnerschütterung. Menschen, die eine Gehirnerschütterung haben, sollten ruhen, bis ihre Symptome abklingen. Paracetamol kann gegen die Kopfschmerzen helfen.

Wie lange Schmerzen nach Sturz auf Kopf?

Nach der Verletzung des Kopfes kommt es meist rasch zu Beschwerden wie Kopfschmerzen und Schwindel. Weitere Symptome können auch erst Stunden oder Tage später auftreten. Meist gehen die Beschwerden schrittweise über wenige Tage oder Wochen zurück.

Wie macht sich ein Schädel-Hirn-Trauma bemerkbar?

Starke Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, weitere neurologische Störungen oder eine tiefe Bewusstlosigkeit sind mögliche Anzeichen.

Wo ist ein Schlag auf den Kopf gefährlich?

Daher führen die meisten Stöße und Schläge auf den Kopf nicht zu Verletzungen des Gehirns. Kopfverletzungen, bei denen das Gehirn nicht betroffen ist, gelten als minder schwer. Kopfverletzungen können ein Schädigungen des Gehirns verursachen (Schädelhirntrauma oder SHT).

Habe ich eine Hirnblutung Test?

Der FAST-Test

Face: Bitten Sie den Betroffenen zu lächeln. Ist das Gesicht einseitig verzogen, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin. Arms: Bitten Sie den Betroffenen, die Arme nach vorn zu strecken und dabei die Handfläche nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden.

Wie hoch ist die Überlebenschance bei Hirnblutung?

Wenn ein Betroffener nicht rechtzeitig ins Krankenhaus kommt, ist die Gefahr groß, dass er die Hirnblutung nicht übersteht. Insgesamt leben nach einer intrazerebralen Blutung ein Jahr später nur noch etwa 40 Prozent der Betroffenen. Viele sterben noch während der Behandlung im Krankenhaus.

Kann man einfach so eine Hirnblutung bekommen?

Hirnblutungen treten auf, wenn Blutgefäße im Schädelinneren verletzt werden. Die Ursache kann eine schwere Kopfverletzung sein. Es kann aber auch zu einer Hirnblutung kommen, wenn die Blutgerinnung gestört ist oder die Blutgefäße im Gehirn geschädigt sind – etwa durch Arteriosklerose oder Bluthochdruck.

Wie lange Kopfschmerzen nach Kopfstoß?

Die meisten fühlen sich zumindest kurze Zeit benommen, haben Kopfschmerzen, häufig ist ihnen auch übel und sie müssen erbrechen. In gut 80 Prozent der Fälle verschwinden diese Symptome nach etwa einer Woche wieder, ohne dass der Patient mehr tun muss als sich körperlich und geistig zu schonen.

Welche Symptome weisen darauf hin dass eine Kopfverletzung doch mehr als nur eine harmlose Beule ist?

Symptome einer Gehirnerschütterung

Objektive Verletzungszeichen des Kopfes sind Schwellung, Blutergüsse, Riss- oder Platzwunden, Skalpierung, Verformungen des Schädels, Austritt von Blut, Hirnwasser oder Hirngewebe. Folgende Symptome weisen auf eine Gehirnerschütterung hin: Erinnerungslücken den Unfall betreffend.

Wie fühlt sich eine Schädelprellung an?

Die Schädelprellung gilt als leichte Kopfverletzung. Ihr wichtigstes Symptom sind Kopfschmerzen. Anzeichen für eine Nervenfunktionsstörung (neurologische Symptome) – wie Schwindel, Erinnerungslücken oder Übelkeit – fehlen hingegen bei einer solchen Kopfverletzung völlig.

Ist es schlimm wenn man sich auf den Kopf schlägt?

Ein heftiger Schlag auf den Kopf kann eine Schlag-Gegenschlag-Wirkung auslösen. Dann prallt die Gehirnmasse an die gegenüberliegende Schädelseite. Auch kleine Gehirnerschütterungen sollten deswegen medizinisch untersucht werden.

Ist eine Beule am Hinterkopf gefährlich?

Sei das Kind nach dem Sturz wach, sollten Eltern den Kopf vorsichtig untersuchen, ob es äußere Verletzungszeichen wie Beulen oder Platzwunden gebe. „Ein Bruch im Knochen wird meist durch ein kräftiges Hämatom, also eine Beule, sichtbar, ist aber an sich nicht die eigentliche Gefahr.

Ist eine Beule am Hinterkopf normal?

Ein "Knubbel" an dieser Stelle ist normal und tritt vor allem bei älteren Menschen auf, die über Jahre hinweg starken körperlichen Belastungen ausgesetzt waren.

Wie lange nach Sturz beobachten?

Kind nach Unfall gut beobachten

Die meisten schweren Kopfverletzungen zeigen sich innerhalb der ersten sechs bis zwölf Stunden. „Wenn man sein Kind für etwa 24 bis 48 Stunden etwas genauer im Blick behält, ist man auf der sicheren Seite“, erklärt die Medizinerin.

Wo sind Beulen gefährlich?

"Die sind oft fulminant, aber erst mal ungefährlich, wenn sie vorne oder hinten am Kopf auftreten." Seitliche Beulen sind jedoch ein Warnsignal: Hier sitzt eine Arterie, die häufig reißt, wenn ein heftiger Stoß auf sie einwirkt. Dadurch entsteht eine Hirnblutung, die in der Regel operiert werden muss.

Was passiert wenn eine Prellung nicht behandelt wird?

Bei einer Prellung wird das Gewebe unter der Haut geschädigt, ohne dass zunächst eine Verletzung von außen erkennbar ist. Durch die Gewalteinwirkung kommt es zur Blutung aus verletzten Blutgefäßen und in weiterer Folge zu einem Bluterguss zwischen Knochen und der den Knochen überziehenden Haut (Knochenhaut, Periost).

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