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Wie gefährlich ist der Beruf Forstwirt?

Gefragt von: Traute Hildebrandt B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Immer wieder verletzen sich Arbeiter im Wald schwer oder tödlich, wie kürzlich erst in Triberg. Von den 948 Forstwirten in Baden-Württemberg waren es nach den jüngsten Untersuchungen von 2015 knapp 17 Prozent – insgesamt 158 Unfälle.

Ist Forstwirt anstrengend?

Trotz moderner Technik ist der Beruf körperlich ziemlich anstrengend. Deshalb sollte der (angehende) Forstwirt topfit, gesund und robust sein. Teamfähigkeit ist ebenfalls wichtig, denn es wird in der Regel in Gruppen von mindestens drei Personen gearbeitet.

Wie gefährlich ist die Waldarbeit?

Vor allem die Baumfällung erweist sich als gefährlich

Beim Rücken und Heranbringen des Holzes sowie bei Verlade- und Transportarbeiten kamen rund 900 Menschen zu Schaden. Das höchste Unfallrisiko bei der Waldarbeit ist, von Baumteilen wie Stämmen und Ästen getroffen zu werden.

Warum sollte man Forstwirt werden?

Das Hauptaufgabengebiet liegt in der Produktion von verkaufsfertigen Holzsortimenten, die die wichtigste Einnahmequelle für einen Forstbetrieb bedeuten. Damit übernehmen Forstwirte und Forstwirtinnen Verantwortung für ein wertvolles Ökosystem und stellen dabei wichtige natürliche Ressourcen bereit.

Wie viele Waldarbeiter sterben jährlich?

Verteilt über Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau verzeichnete die SVLFG für 2019 einen Rückgang der Unfallzahlen um 8,3 Prozent auf 68.064. Angestiegen ist jedoch die Zahl der Unfalltoten: 132 Personen verloren ihr Leben bei der Arbeit – sieben Menschen mehr als im Vorjahr.

Forstwirt | Ausbildung | Beruf

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Wie viele Menschen werden von Bäumen erschlagen?

Insgesamt starben 2019 513 Menschen bei Baumunfällen. Damit haben seit 1995, dem Jahr der Einführung der "Baumunfallstatistik", über 29.061 Menschen ihr Leben durch Baumunfälle verloren.

Wie viele Waldarbeiter gibt es in Deutschland?

Am 31. Dezember 2021 gab es 34.938 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Forstwirtschaft in Deutschland.

Hat der Beruf Forstwirt Zukunft?

Forstwirt ist ein Beruf mit Zukunft. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden, sich irgendwann einmal selbstständig zu machen, auch ein Studium im Bereich Forstwirtschaft ist möglich.

Ist Forstwirt ein guter Beruf?

Forstwirt Beruf. Wenn es einen Beruf gibt, der wirklich zukunftsträchtig ist, dann der des Forstwirts. Forstwirte sorgen für die Erhaltung unseres Lebensraums und haben somit einen mehr als verantwortungsvollen Job. Die wesentlichen Aufgaben sind die der Walderneuerung sowie der Wald- und Landschaftspflege.

Was macht ein Forstwirt im Sommer?

Im Sommer kümmere ich mich um Kulturpflege, Feuchtwiesenmähen und den Waldbrandschutz. Im Frühjahr aber auch im Herbst ist Pflanzzeit. Es gibt auch Aufgaben, die das ganze Jahr anfallen, beispielsweise Zaunbau oder Kanzelbau. Eine Kanzel im Wald.

Was muss man machen um Forstwirt zu werden?

Ohne Abitur und Studium kannst du ebenfalls in der Wald- und Forstwirtschaft arbeiten. Für die Berufsausbildung zum Forstwirt oder Forstwirtin brauchst du mindestens einen Hauptschulabschluss. Die Ausbildung zum Forstwirt / zur Forstwirtin ist eine duale Ausbildung und dauert 3 Jahre.

Wie viel verdient man als Waldarbeiter?

Als Waldarbeiter/in in Deutschland kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 27924 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 20130 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 35744 Euro.

Was für Jobs gibt es im Wald?

Forstliche Berufe
  • Berufsausbildung Forstwirt.
  • Weiterbildung zum Forstwirtschaftsmeister.
  • Weiterbildung zum Forsttechniker.
  • Forstingenieur (FH)
  • Forstwissenschaftler (Univ.)

Ist Förster und Forstwirt das gleiche?

Während der Förster Aufgaben der Planung, der Verwaltung oder der Beratung übernimmt, ist der Forstwirt zuständig für die Ausführung einer Vielzahl praktischer Arbeiten im Wald.

Was macht alles ein Forstwirt?

Die Tätigkeit im Überblick

Forstwirte und Forstwirtinnen pflegen und bewirtschaften Wälder. Sie ernten Holz, sortieren und lagern es, ziehen und pflanzen Baumsetzlinge, bauen Wege sowie Erholungseinrichtungen und pflegen die Wildbestände.

Was ist der Unterschied zwischen einem Jäger und einem Förster?

Mit dem Förster unterhältst du dich über das Naturerlebnis, den Privatwaldbesitzer fragst du, ob das nicht einen Haufen Arbeit macht (macht es!), und dem Jäger versicherst du, dass du in der Nähe der Wege bleibst und bei Dunkelheit wieder draußen.

Wie viel verdient ein Forstwirt netto?

Wer als Forstwirt eingestellt ist, kann durchschnittlich zwischen 2.500 und 3.300 Euro monatlich verdienen.

Was verdient ein Forstwirt im ersten Lehrjahr?

Gehalt während der Ausbildung

Im ersten Ausbildungsjahr liegt dein Gehalt bei 580 bis 1.040 Euro brutto. Im zweiten Lehrjahr steigt dein Lohn auf 640 bis 1.100 Euro an und im dritten Ausbildungsjahr verdienst du zwischen 680 und 1.150 Euro.

Wie viel verdient man als Ausgelernter Forstwirt?

Wenn Sie als Forstwirt*in arbeiten, verdienen Sie voraussichtlich mindestens 28.300 € und im besten Fall 43.000 €. Das Durchschnittsgehalt befindet sich bei 34.400 €. Für einen Job als Forstwirt*in gibt es in Berlin, München, Hamburg besonders viele offene Jobangebote.

Was verdient man als Forstwirt im öffentlichen Dienst?

Dein Höchstgehalt als Forstwirt im öffentlichen Dienst liegt nach jahrelangem Einsatz bei knapp 4000 Euro.

Wie wird ein Förster bezahlt?

So viel verdienen Förster:innen wirklich

Man wird also besoldet oder nach einem Tarif bezahlt. Das Einstiegsgehalt liegt nach Tarifverträgen bei E9 bis E10 (später bis zu E12). Das sind im ersten Jahr zwischen 3.000-3.500 € brutto im Monat oder 36.000 – 42.000 € im Jahr.

Was verdient ein forstamtsleiter?

Gehalt nach Berufserfahrung

Wenn Du die Besoldungsgruppe A 13 erreicht hast, erwartet Dich sogar ein Gehalt von 5.600 €¹. Im höheren Dienst kannst Du durch eine Beförderung beispielsweise zum Forstdirektor ein Spitzengehalt von bis zu 7.500 €¹ erreichen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Wald und einem Forst?

Ein grundsätzlicher Unterschied ist: Forst besteht aus einer Pflanzung (Aufforstung), im Wald gibt es stattdessen die unterschiedlichsten Phasen der Vegetationsentwicklung (Sukzession). Einen Wald kann man also nicht pflanzen, er kann nur aus sich selbst heraus wachsen.

Wie nennt man die Forstwirtschaft noch?

Die Forstwirtschaft in Deutschland unterscheidet drei Eigentumsarten von Wald: Körperschaftswald. Privatwald. Staatswald (Landeswald, Treuhandwald und Bundeswald)

Was macht ein Forstarbeiter?

Zu den wichtigsten Aufgaben eines Forstwirtes gehören vor allem auch Walderneuerung sowie Wald- bzw. Naturschutz und Landschaftspflege. Das heißt: Pflanzen setzen, Pflege der Naturverjüngung, Maßnahmen gegen Waldschädlinge und die Pflege von Waldrändern.