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Wie füttert man Schmetterlinge im Winter?

Gefragt von: Jose Bayer  |  Letzte Aktualisierung: 2. August 2023
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Ein Schmetterling nimmt seine Nahrung durch seinen aufgerollten Saugrüssel auf. Er kann also nur flüssige Nahrung aufnehmen. Als Futter können Sie dem Tier in Wasser gelösten Zucker anbieten. Erhitzen Sie dazu Wasser und rühren Zucker hinein, bis dieser sich aufgelöst hat.

Soll man Schmetterlinge im Winter füttern?

Die Idee, dass man die Tiere im Winter füttert, ist gut gemeint, aber kontraproduktiv. Sie würden nicht lange genug leben, um im Frühjahr noch Nachkommen zu zeugen. Daher nehmen die oben aufgeführten Falter eben erst gar keine Nahrung zu sich.

Wie kann man Schmetterlinge im Winter füttern?

Auf natürliche Weise füttern Sie Schmetterlinge, indem Sie eine bunte Blumenwiese in den Garten pflanzen. Sterile Rasenflächen bieten dagegen keine Nektarquellen. Am besten eignen sich Wildblumen, da ihre Blüten den meisten Zucker enthalten.

Was brauchen Schmetterlinge im Winter?

Viele Schmetterlingsraupen überwintern am Boden oder unter einer Baumrinde. Andere sind härter im Nehmen und harren frei an der Futterpflanze aus – wie die Raupe des Kleinen Schillerfalters zum Beispiel, der gleich neben seiner Zitterpappel-Knospe ruht. Wenn sie dann im Frühling aufblüht, ist sie die erste am Buffet!

Was kann man einen Schmetterling zu essen geben?

Brennnesseln sind gerade für unsere auffälligsten Schmetterlinge wichtig: Die Raupen von Tagpfauenauge, Landkärtchen, Kleinem Fuchs und Admiral leben daran. An Wilden Möhren, Dill oder Petersilie entwickeln sich die Raupen des Schwalbenschwanzes. Die Raupen von Schachbrett und Ochsenauge ernähren sich von Gräsern.

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Kann man Schmetterlinge mit Zuckerwasser füttern?

Wer neben den Pflanzen noch zusätzliche Nahrung anbieten möchte, kann Schmetterlingen Zuckerwasser/ Honig-Zuckerwasser bereitstellen - dies jedoch bitte auf einem Schwämmchen oder Küchenpapier und nicht in einer Schale (hier könnten die Schmetterlinge nass werden und ihre Flügel verkleben.

Soll man Schmetterlinge füttern?

Gehen einem Schmetterling die Kräfte aus, merken Sie das am taumelnden, langsamen Flug oder das Tier sitzt am Boden und fliegt gar nicht mehr. In diesem Fall können Sie helfen, indem Sie den Schmetterling füttern und somit zu neuer Kraft verhelfen.

Wie überwintert man ein Pfauenauge?

Auch Tagpfauenaugen (Aglais io) überwintern in Deutschland – allerdings suchen die Pfauenaugen im Winter am liebsten einen geschützten Platz auf. Auch sucht der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) für die Überwinterung einen geschützten, frostfreien Platz.

Wie rettet man Schmetterlinge im Winter?

Der BUND empfiehlt in dem Fall:
  1. Verfrachten Sie den Schmetterling vorsichtig in eine kleine Pappschachtel. ...
  2. Diese Schachtel bringen Sie an einen geschützten, kalten Ort, zum Beispiel eine unbeheizte, kalte Garage, ein Gartenhaus oder Geräteschuppen.

Wann ist es zu kalt für Schmetterlinge?

Bei über 12 Grad Celsius wird es für den Falter kritisch

Denn bei Temperaturen über zwölf Grad Celsius plus bleibt der Falter aktiv – findet gleichzeitig aber keine Nahrung. Der BUND empfiehlt darum, aufgeschreckte Falter behutsam in einen provisorischen Schutzraum zu verfrachten – etwa eine Pappschachtel.

Wie lange kann ein Schmetterling ohne Nahrung?

Manche Arten, besonders diejenigen, welche als Falter überwintern, werden mehrere Monate alt. Es gibt jedoch auch eine große Anzahl von Nachtfaltern, die nur wenige Tage alt werden, da sie keine Nahrung aufnehmen können (z. B. der Nagelfleck).

Was trinken Schmetterlinge im Winter?

Tatsächlich decken Schmetterlinge ihren Flüssigkeitsbedarf vor allem über die Aufnahme von flüssigem Nektar und anderen Pflanzensäften. Nur an besonders heißen Tagen oder um ihren Mineralhaushalt auszugleichen, suchen Schmetterlinge hin und wieder kleine Pfützen auf, um aus ihnen Wasser zu trinken.

Kann ein Schmetterling im Haus überwintern?

Das ist kein Drama. Nur wenige Schmetterlinge überwintern in Deutschland als erwachsener Falter. Vor allem Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs suchen im Herbst auch Wohngebäude auf, um ein kühles Plätzchen für die Überwinterung zu suchen.

Was Essen und Trinken Schmetterlinge?

Während Raupen an Blättern, Blüten, Zweigen, Holz oder Wurzeln fressen, ernähren sich Schmetterlinge vorwiegend von Nektar. Sie haben einen langen, meist eingerollten Rüssel, mit dem sie die zuckerhaltige Flüssigkeit aus den Blütenkelchen saugen. Dabei werden sie mit Blütenstaub eingepudert.

Welches Obst für Schmetterlinge?

Die Schmetterlinge lieben Nektar und vergorene Früchte. Wir füttern mit Bananenmus, Orangen und verdünntem Ameisenhonig, der auf Futterstationen aufgetragen wird. Die Käfer ernähren sich oft von vergorenen Früchten wie Banane oder Orange, Gespenstschrecken mögen Brombeerblätter.

Wie kann man einem Schmetterling helfen?

Wir können den Schmetterlingen helfen, indem wir „Schmetterlingsfutterpflanzen” anbauen – in unseren Gärten und auf dem Balkon. Die Falter mögen zum Beispiel verschiedene Pflanzen die du auch als Kräuter ernten kannst: Vor allem Salbei (im Bild), Minze, Majoran, Oregano und Thymian.

Wie überlebt ein Schmetterling im Winter?

Die meisten heimischen Schmetterlingsarten würden jedoch als Ei, Raupe oder Puppe überwintern. So gehöre beispielsweise der Nierenfleck zu den Tagfaltern, die schon im Sommer ihre Eier auf entsprechenden Futterpflanzen ablegen, wo sie auch überwintern.

Wann sollte man Schmetterlinge freilassen?

Zu welcher Jahreszeit kann man die Schmetterlinge fliegen lassen? Das Fliegen lassen der Schmetterlinge wird für den Zeitraum April bis Ende September empfohlen.

Was passiert im Winter mit Schmetterling?

Um den Temperaturen standhalten zu können, verkriechen sie sich in den Boden oder unter Baumrinden oder auch an Sträuchern. Die Falter, die im Entwicklungsstadium der Puppe überwintern, wie hier in Bremen z.B. der Aurorafalter, tun dies überwiegend an Pflanzen, Stauden und Gräsern.

Was braucht ein Tagpfauenauge zum überwintern?

Vor allem Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs suchen im Herbst auch Wohngebäude auf, um ein kühles Plätzchen für die Überwinterung zu suchen. Steigt die Umgebungstemperatur dann aber über ca. 12 Grad, zum Beispiel weil wir die Heizungen aufdrehen, erwachen die Falter aus ihrer Winterstarre und fliegen umher.

Was brauchen Tagpfauenaugen?

Im zeitigen Frühjahr werden Weiden, Huflattich, Schlehen, Pflaumen und Löwenzahn besucht, im Sommer mit Vorliebe rote und blauviolette Blüten. Wichtig sind dabei Disteln, Wasserdost, Flockenblumen und Skabiosen, Klee und Luzerne.

Können Schmetterlinge frieren?

Bleiben sie in dem warmen Bereich, gehen sie in Kürze ein, da sie ja kein Futter finden können. Entlässt man sie aber in die Kälte draußen, drohen sie zu erfrieren. Auf der Suche nach einer geeigneten Überwinterungsstelle sind sie nämlich nicht geschützt.

Was mögen Schmetterlinge am liebsten?

Schmetterlinge mögen aber auch diese Pflanzen gern:
  • Bartblume.
  • Blaukissen.
  • Brombeeren.
  • Disteln.
  • Dill.
  • Fetthenne.
  • Gewöhnlicher Liguster.
  • Gewöhnlicher Wasserdost.

Was fressen erwachsene Schmetterlinge?

Nektarpflanzen für Schmetterlinge

Tagfalter ernähren sich vor allem von Nektar. Mit ihrem Rüssel saugen sie die zuckerhaltige Flüssigkeit aus den Blütenkelchen.

Was mag der Schmetterling nicht?

Monokulturen schrecken Schmetterlinge ab

So wie die Kühe nämlich Löwenzahn lieben, liebt der Löwenzahn den Kuhfladen. Die Ausscheidungen der Rinder sind mit ein Grund, warum Löwenzahn auf der Weide so gut wächst. Löwenzahn braucht "fette" Standorte.