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Wie funktioniert Motorbremse beim Automatikgetriebe?

Gefragt von: Edwin Funke  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Hierdurch wird bei eingelegtem Gang und ohne Betätigung des Gaspedals die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Dadurch arbeitet der Motor automatisch langsamer – und die Geschwindigkeit sinkt. Statt Bremspedal: Fuß vom Gas, Kupplung treten, einen Gang runterschalten, wieder einkuppeln – die Motorbremse greift!

Hat ein Automatikgetriebe eine Motorbremse?

Eine richtige Motorbremse kann man bei Automatik-Fahrzeugen nicht nutzen. Lediglich die eingebaute Schalt-Logik, die zu diesem Zweck programmiert wurde und in ihren engen Grenzen Gültigkeit findet.

Wie funktioniert die Motorbremse?

Die bremsende Wirkung wird durch das Entfernen des Fußes vom Gaspedal erzeugt. Die Kraftstoffzufuhr wird gemindert und der Automotor bremst das Fahrzeug bei niedrigen Gängen ab. Die Drosselklappe schließt und im Motorblock entsteht Unterdruck. Ein solches Bremsen ist bei hohen Geschwindigkeiten schwierig zu initiieren.

Wie fährt man mit Automatik Berg ab?

Kontrolliert bergab fahren

Einige Fahrzeuge mit Automatikgetriebe haben zum Beispiel einen eigenen Modus, der zum Bergabfahren genutzt werden kann. Dieser ist mit einem „B“ auf dem Schalthebel gekennzeichnet und steht für "Brake" (Bremse). Alternativ können Sie auch die Schaltung auf den Gang 1 oder 2 limitieren.

Wann greift die Motorbremse?

Prinzipiell kann die Motorbremse in allen Verkehrssituationen eingesetzt werden. Besonders wichtig ist sie jedoch beim Befahren von langen oder steilen Gefällen. Wird das Fahrzeug hier allein mit der Fußbremse verzögert, strapaziert und verschleißt dies nicht nur die Bremsanlage extrem stark.

Automatik fahren erklärt/5 Todsünden für das Automatikgetriebe

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Ist Motorbremse schlecht für Getriebe?

Gang anfahren, der Motor macht das ohne Probleme ABER damit würde er zu viel Kraft auf das Getriebe geben. Bei der Motorbremse geht die Wirkung daher umgekehrt, hier wirkt die kinetische Energie also die rollenden Räder auf das Getriebe und der Motor mit Generator, Wasserpumpe und Vakuumpumpe (ggf.

Wie bremst man mit einem Automatik richtig?

Autos, die mit einem Automatikgetriebe ausgerüstet sind, verfügen über ein sogenanntes Standgas. Das bedeutet, dass das Auto langsam losrollt, wenn der Motor an und die Schaltstufe D eingelegt ist und Sie den Fuß von der Bremse nehmen.

Was muss ich bei einem Automatikgetriebe beachten?

Wir haben eine Top-5-Liste der gröbsten Fehler beim Automatik Fahren erstellt und geben zusätzlich wertvolle Tipps, wie Sie sie vermeiden.
  1. Mit dem linken Fuß bremsen. ...
  2. Bergab Fahren mit zu hohem Gang. ...
  3. Bei Glätte zu stark bremsen. ...
  4. Automatik-Bremsverhalten nicht einkalkulieren. ...
  5. Das Getriebe nicht regelmäßig warten.

Auf was stelle ich meine Automatik im Stau?

Benutze den „P”-Modus und dein Fahrzeug wird überall stehen bleiben. Und wenn du in einem Stau steckst, es so gut wie gar nicht vorangeht, ist es empfehlenswert, den Motor komplett abzustellen.

Wie fährt man mit Automatik im Schnee?

Sollten Sie dennoch ins Schleudern geraten, dann hilft es, die Kupplung zu treten oder bei Automatik-Fahrzeugen auf Neutral schalten und vorsichtig gegenzulenken. Es können also auch per Automatik betriebene Fahrzeuge durchaus Vorzüge aufweisen, wenn es um die Sicherheit bei winterlichen Strassenverhältnissen geht.

Wie kann ich die Wirkung der Motorbremse erhöhen?

Die Bremswirkung wird verbessert durch eine Schubabschaltung, d. h. das völlige Abschalten der Kraftstoffzufuhr inklusive des sonst für den Leerlaufbetrieb vorgesehenen Anteils.

Welche motorbremsen gibt es?

Einfache Anwendungen
  • Verbrennungsmotoren. ...
  • Dampfmaschinen. ...
  • Elektromotor. ...
  • Motorstaubremse. ...
  • Dekompressionsbremse. ...
  • Kombination von Motorstaubremse und Dekompressionsbremse.

Warum nicht im Leerlauf fahren?

Wer das Fahrzeug bei einem Gefälle ohne Gang rollen lässt, deaktiviert die Motorbremse. Das Auto bremst also nicht von selbst. Geschwindigkeitsbegrenzungen können so schnell überschritten und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht werden.

Wer hat die besten Automatikgetriebe?

Platz 1: Sehr gut (1,0) Mercedes-Benz W5A 330/580. Platz 2: Gut (2,0) Renault Wandler-Automatik. Platz 3: Gut (2,3) Audi Multitronic. Platz 4: Befriedigend (3,1) Opel Easytronic.

Was schadet Automatikgetriebe?

Eine häufige Ursache: Das Getriebeöl

Doch nicht selten ist der Grund für Probleme im Öl des Automatikgetriebes zu finden, insbesondere bei Schaltstößen oder -verzögerungen. Neben einem niedrigen Pegelstand kann vor allem das Alter des Öls für Probleme mit der Automatik sorgen.

Wann schaltet man bei Automatik auf N?

N wie Neutral

Dies ist der Leerlauf beim Automatikgetriebe. Diese Stufe legen Sie am besten dann ein, wenn Ihr Fahrzeug nicht losrollen soll, wenn Sie das Bremspedal loslassen – etwa in Waschstraßen, in denen das Auto per mit Schleppkette befördert wird.

Was bedeutet das N bei Automatikschaltung?

Bei einer Automatik-Schaltung steht das N für „Neutral“, also den Leerlauf beim Automatikgetriebe. In dieser Stufe rollt dein Wagen nicht los, sobald du das Bremspedal loslässt, ist aber dennoch bewegbar.

Wie fährt man ein Auto mit Automatikgetriebe?

Mit einem Automatikauto zu fahren, wird dann aber extrem einfach: Der Gangwahlhebel muss (bei gedrückter Bremse) nur auf „D“ für Drive gestellt werden. Wenn dann die Bremse losgelassen wird, fährt das Auto mit Standgas an. Das Gaspedal beschleunigt, logischerweise, das Auto weiter.

Warum muss der Motor in der Waschanlage laufen?

Warum muss der Motor während des Waschvorgang laufen? Das Ausschalten des Motors aktiviert die Parkbremse – das Fahrzeug kann nicht frei rollen.

Wie langlebig ist ein Automatikgetriebe?

Da, wo eine Automatik ihre Stärken und Vorteile hat, ist sie auch gleichzeitig deutlich langlebiger. Wer viel im Stadtverkehr oder in den Bergen unterwegs und womöglich noch ungeübt mit dem dosierten Kupplungseinsatz ist, sollte lieber auf ein gutes Automatikgetriebe setzen.

Wie fahre ich spritsparend mit Automatikgetriebe?

Achten Sie beim Kauf Ihres Autos darauf, dass es möglichst viele Gänge hat. Dadurch schaltet das Getriebe schneller, was auch zur Reduzierung des Spritverbrauchs führt. Sollten Sie an einer Bahnschranke stehen oder auf einen Beifahrer warten, lohnt es sich, das Auto auszuschalten, statt den Parkmodus “P” zu nutzen.

Warum soll man an der Ampel auskuppeln?

Das Auskuppeln an der Ampel schont die Kupplung und beugt vorzeitigem Verschleiß vor. Insbesondere zur Schonung des Ausrücklagers ist das Einlegen des Leerlaufs ratsam.

Warum ist Auskuppeln nicht gut?

Das Auskuppeln schont nicht nur den linken Fuß, der somit nicht permanent die Kupplung treten muss, sondern auch die Kupplung selbst. Steht der Fuß zu lange auf dem Kupplungspedal, kann das sogenannte Ausrücklager Schaden nehmen. Sobald die Kupplung getreten wird, lastet die Kraft der Kupplungsfeder auf dem Lager.

Sollte man im Leerlauf fahren?

Wer beim Abwärtsfahren mit dem Auto in den Leerlauf schaltet, der rollt und rollt und rollt. Ist die Straße abschüssig genug, muss man unter Umständen sogar bremsen, um nicht zu schnell zu werden. Trotzdem spart man im Leerlauf laut dem TÜV Nord keinen Sprit.

Sollte man die Motorbremse nutzen?

Vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn du dich auf glatten Straßen bewegst, solltest du die Technik der Motorbremse einsetzen. Im Winter ist eine Motorbremsung unverzichtbar, da die Antriebsräder im eingelegten Gang erst später blockiert werden.

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