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Wie funktioniert eine Witterungsgeführte Heizung?

Gefragt von: Herr Prof. Heinz-Josef Schröter B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Mit einer witterungsgeführten Regelung passt die Heizung ihre Vorlauftemperatur an die Außentemperatur an. Je kälter es draußen ist, umso wärmer wird dabei das Heizungswasser im Vorlauf. Das ist nötig, um die zunehmenden Wärmeverluste über die Gebäudehülle ausgleichen zu können.

Wie funktioniert eine Heizung mit außentemperaturfühler?

Der Außenfühler besitzt für die Messung im Inneren ein temperaturabhängiges Element, das auf steigende oder fallende Temperaturen reagiert. Fällt die Außentemperatur, erhöht die Heizungsanlage die Vorlauftemperatur. Wie stark diese erhöht wird, hängt von der individuellen Heizkurve ab.

Was ist eine witterungsgeführte Temperaturregelung?

Die witterungsgeführte Steuerung regelt die Vorlauftemperatur einer Heizungsanlage in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Diese Form der Heizungssteuerung wird am häufigsten als Regelung eingesetzt.

Was ist eine witterungsgeführte Anlage?

Bei der witterungsgeführten Regelung wird die Regelung der Heizungsanlage über einen Temperaturregler im Freien gesteuert. Dieser misst die Außentemperatur und regelt die Heizung entsprechend hoch oder runter.

Wo muss der außenfühler einer Heizung sein?

Der vorteilhafteste Platz für den Außenfühler ist deshalb die kälteste Seite eines Gebäudes, in der Regel also die nach Norden (auch Nordost oder Nordwest) weisende Fassade.

Regeltechnik ►Witterungsgeführte Folgeregelung ► Vorlauftemperatur mit Steuergerät

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Bei welcher Außentemperatur springt die Heizung an?

Häuser mit Baujahr ab 1995 und gebaut nach EnEV oder WSchV: Hier reicht es meist aus, wenn Sie ab einer Außentemperatur von 12 bis 15 Grad Celsius mit dem Heizen starten. Niedrigenergiehäuser: Erst bei 11 bis 14 Grad Celsius müssen Sie Ihre Heizung anschalten.

Wie überprüft man einen außenfühler?

Der Fühler ist "abgeklemmt" mindestens bei zwei Temperaturen zu messen. Z.B. bei -10 °C, 0°C und +20 °C der Aussenfühler. Die gemessenen Widerstandswerte müssen besser als 5% beim richtigen Wert liegen, ansonsten ist der Fühler zu erneuern. Insgesamt muß der Regler und sein "Verhalten" noch bekannt sein.

Wie funktioniert eine witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung?

Mit einer witterungsgeführten Regelung passt die Heizung ihre Vorlauftemperatur an die Außentemperatur an. Je kälter es draußen ist, umso wärmer wird dabei das Heizungswasser im Vorlauf. Das ist nötig, um die zunehmenden Wärmeverluste über die Gebäudehülle ausgleichen zu können.

Was ist die Vorlauftemperatur bei der Heizung?

Bei konventionellen Heizkörpern geht man oft mit 70 °C Vorlauf- und 55 °C Rücklauftemperatur und damit einer Spreizung von 15 K heran, während die Fußbodenheizung schon mit 10 K Spreizung bei 40 °C Vorlauf und 30 °C Rücklauf auskommt.

Wie wird eine Heizung gesteuert?

Die Thermostate der Heizungsanlage haben die Aufgabe, die Temperatur im Raum zu steuern. Damit das funktioniert, bestehen sie aus einem Temperaturfühler und einem Ventil. Der Fühler, in der Regel Wachs, dehnt sich aus, sobald die Temperatur ansteigt und schließt dabei das Ventil.

Wo ist der Fühler bei der Heizung?

Der Außentemperaturfühler einer Heizungsanlage ist Bestandteil der witterungsgeführten Regelung. Er befindet sich an der Außenseite der Fassade und misst kontinuierlich die Temperatur der Umgebung. Möglich wird das in der Regel durch einen temperaturabhängigen Widerstand.

Welche Vorlauftemperatur Buderus?

Bei einer herkömmlichen Wärmepumpe sollten Vorlauftemperaturen von 50 °C, wenn möglich nicht überschritten werden.

Welche Heizkurve?

Die Vorlauftemperatur sollte nur so hoch sein, dass die gewünschte Raumtemperatur gerade so erreicht wird. Dank einer möglichst flachen Heizkurve muss der Kessel weniger leisten und die Heizkosten sinken. Wichtig: Hausbesitzer sollten die Heizkurve erst dann einstellen, wenn es draußen kälter als fünf Grad Celsius ist.

Wie schließt man einen außenfühler an?

Die Verbindungsleitung muss immer unterhalb des Sensors in das Gehäuse geführt werden. Eine „Kabelschlaufe“ (4) lässt Regenwasser besser ablaufen und verhindert das Eindringen von Regenwasser in die Außenwand. Die Bohrung durch die Außenwand wird deshalb auch immer steigend zum Gebäude ausgeführt!

Was macht ein außentemperaturfühler?

Außentemperaturfühler sind Bestandteile der witterungsgeführten Heizungsregelung. Sie messen die Temperatur der Außenluft und senden Informationen zur Heizung im Haus.

Ist ein aussenfühler Pflicht?

Der damit verbundene Außenfühler ist nicht nur zwingend erforderlich, sondern unterliegt auch bestimmten Installationsvorgaben. Damit der Außentemperaturfühler richtig „fühlt“ und somit die Heizkurve genau regelt, kommt es vor allem auf die korrekte Montage an.

Was passiert wenn die Vorlauftemperatur zu hoch ist?

Was passiert, wenn die Vorlauftemperatur zu hoch ist? Ist die Vorlauftemperatur zu hoch gewählt, kann die Steuerung der Heizung schwieriger werden, da das Heizungswasser heißer ankommt, als vom Heizkörper benötigt wird. Durch die höheren Vorlauftemperaturen muss der Wärmeerzeuger mehr Wärme produzieren.

Wo stellt man die Vorlauftemperatur ein?

Arbeitet die Heizung mit einer sogenannten witterungs- oder außentemperaturgeführten Regelung, lässt sich die Vorlauftemperatur über die Heizkennlinie einstellen. Das ist eine mathematische Funktion, über die der Kessel den optimalen Wert abhängig von der Außentemperatur wählt.

Welche Vorlauftemperatur bei welcher Aussentemperatur?

Jedes Haus braucht seine eigene Heizkurve

Die Heizkennlinie sollten Sie für jedes Haus individuell einstellen lassen. Denn die optimale Vorlauftemperatur der Heizung hängt von vielen Faktoren ab. In dem einen Haus reichen maximal 35°C für behagliche Wärme aus, in dem anderen benötigen Sie dafür 80°C.

Was bedeutet Neigung bei Heizung?

Anhand der Neigung erkennt der Wärmeerzeuger, wie stark er die Vorlauftemperatur bei Änderung der Außentemperatur verändern soll. Die Neigung kann dabei sehr steil oder sehr flach ausfallen. Das hängt unter anderem von der gewünschten Raumtemperatur und dem energetischen Zustand des Gebäudes ab.

Was sagt die Steilheit einer heizkurve aus?

Die Steilheit besagt, um viel Grad die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage steigt oder sinkt, wenn sich die Außentemperatur um 1°C verändert. Bei einer Steilheit von 1,6 zum Beispiel, ist die Heizkurve relativ steil und die Vorlauftemperatur ändert sich um 1,5, wenn die Außentemperatur eine Änderung von 1°C erfährt.

Was ist ein mischerkreis Heizung?

Mischventile haben die Aufgabe, das Wasser einer Heizungsanlage auf eine vorbestimmte Temperatur zu bringen. Möglich ist das unter anderem, indem sie den heißen Vorlauf mit Wasser aus dem Rücklauf kühlen. Die Komponenten sind Bestandteile der Regelung und in vielen Systemen zu finden.

Was passiert wenn der Temperaturfühler Heizung defekt ist?

defekter Temperaturfühler: Temperaturfühler können den Bedienkomfort einer Heizung erhöhen. Sie ermitteln je nach Gerät Außentemperaturen oder die Raumtemperatur und richten danach die Heizleistung des Heizgeräts aus. Ist der Temperaturfühler defekt, kann das zu einer permanent „bollernden“ Heizung führen.

Was ist ein aussenfühler?

Der Außenfühler ist eine elektrische Komponente, die die Steuerung eines modernen Heizungssystems ergänzt. Heizsysteme mit Temperaturfühlern richten sich in der Regel nach den Daten eines Fühlers, der in einem beliebigen Raum angebracht ist.

Wo werden raumfühler montiert?

Damit die Heizungsregelung richtig funktioniert, kommt es auf die Platzierung der Raumtemperaturfühler an. So sollten diese grundsätzlich in einem beheizten Raum sitzen, der stellvertretend für alle anderen ist.

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