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Wie funktioniert die reziproke Hemmung?

Gefragt von: Ivan Wegener  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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In der Psychologie versteht man unter einer reziproken Hemmung den gleichzeitigen Ablauf von zwei miteinander nicht vereinbaren Reaktionen. Hierbei setzt sich die stärkere Reaktion letztlich durch und bestimmt das weitere Vorgehen.

Was ist antagonistische Hemmung?

kompetitiver Antagonismus bzw. kompetitive Hemmung: ein reversibler Effekt bei steigender Agonistenkonzentration. Der Antagonist geht eine Bindung mit dem Rezeptor ein, ohne eine Eigenwirkung auszulösen (intrinsic activity ist 0). Der Rezeptor wird blockiert, sodass der Agonist nicht wirken kann.

Was ist reziproke Regulation?

Gluconeogenese und Glykolyse – reziproke Regulation

Die Gluconeogenese wird an zwei Stellen reguliert: bei den Reaktionen vom Pyruvat zum PEP und. bei der Umsetzung von Fructose-1,6-bisphosphat zu Fructose-6-phosphat.

Was ist die reziproke Innervation?

Mit dem Begriff „reziproke Innervation“ bezeichnet man ein Innervationsschema, bei dem die Erregungen eines bestimmten Körpersystems die Hemmung anderer Systeme bewirkt und umgekehrt. Das geschieht beispielsweise bei der Nutzung paarweiser Muskeln.

Was ist die reziproke Hemmung Pädagogik?

Das Prinzip der reziproken Hemmung in der Pädagogik basiert darauf, dass sich körperliche und emotionale Reaktionen in zwei Kategorien einordnen lassen - es gibt aktivierende und eher auf Entspannung oder Ruhe fokussierte Prozesse.

PIR und Reziproke Hemmung, Theorie

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Wie funktioniert die Gegenkonditionierung?

Klassische Gegenkonditionierung

Bei der Gegenkonditionierung wird ein für das Individuum als bedrohlich eingestufter Reiz mit einem positiv empfundenen Reiz kombiniert. Das Ziel: die zuvor als negativ erlebte Emotion durch eine positive zu ersetzten.

Was ist eine Kokontraktion?

Kokontraktion ist die Fähigkeit zum gleichzeitigen Anspannen und Entspannen der zusammenspielenden Muskeln an beiden Seiten eines Gelenks oder auf jeder Seite des Körpers zum Halten einer Position. Wird die Position nicht gehalten, verliert man das Gleichgewicht.

Was ist die Muskelspindel?

Muskelspindeln detektieren die Länge eines Muskels. Die Aktionspotenzialfrequenz der Ia-Fasern ist dabei proportional zur Länge eines Muskels sowie zur Geschwindigkeit, mit der sich eine Längenänderung vollzieht. Muskelspindeln sind somit PD-Sensoren.

Wie wird Glycerin zu Glucose?

Bei längerem Hungern werden Depotfette zu Glycerin und Fettsäuren abgebaut, dabei wird das Glycerin in die Glycolyse und die Fettsäuren über Acetyl-CoA in den Citratzyklus geschleust. Die Bestandteile der Fette werden über das Oxalat und Phosphoenolpyruvat in Glucose umgewandelt.

Was hemmt die Gluconeogenese?

Insulin reprimiert die Genexpression und hemmt so den Fluss durch die Gluconeogenese, Glucagon induziert die Genexpression und wirkt aktivierend. Die allosterische Regulation der Enzymaktivität wird ebenfalls von Hormonen wie Insulin und Glucagon beeinflusst.

Warum Acetyl-CoA nicht für Gluconeogenese?

Diese Reaktion dient als Verbindungsglied zwischen der Glykolyse und dem Citratzyklus . Die Pyruvat-Dehydrogenase-Reaktion ist irreversibel, d.h. Acetyl-CoA kann nicht wieder in Pyruvat umgewandelt werden. Acetyl-CoA ist deshalb kein Produkt für die Gluconeogenese!

Warum erhöht Glycerin den Blutzucker?

Glycerin erhöht den Blutzucker entsprechend seiner Zuckerwertigkeit. Der neu gebildete Zucker wird primär in den großen Kreislauf geleitet, ehe er verwertet wird. 3. Der Glycerinspiegel im Blut wird durch Glucosezufuhr nicht beeinflußt.

Welches Enzym baut Glucose ab?

Allgemeines. Die Glykolyse hat mehrere Funktionen: Sie baut Glucose unter Bildung von ATP ab und sie stellt Bausteine für Synthesen wie die Bildung von Fettsäuren zur Verfügung. Außerdem fördert sie über die Bildung von Hexose-6-phosphat auch die Glykogensynthese und den Hexosemonophosphatweg.

Ist Glycerin ein Zucker?

Glycerin ist die gebräuchliche Bezeichnung für Propantriol bzw. Propan-1,2,3-triol (IUPAC-Name). Es wird auch Glycerol genannt, denn Glycerin ist ein Zuckeralkohol und der einfachste dreiwertige Alkohol (Triol).

Welche Muskeln haben Muskelspindeln?

Die Muskelspindeln liegen innerhalb der Skelettmuskulatur. Sie sind parallel zu den Fasern der Skelettmuskulatur angeordnet. Als Dehnungsrezeptoren in der Muskulatur sind sie für die Messung der Muskellänge und der Veränderungsgeschwindigkeit der Muskellänge verantwortlich.

Wie werden Gamma Motoneurone aktiviert?

Über die sogenannte γ-Spindelschleife lässt sich die Muskellänge steuern. Die Muskelfasern der Muskelspindeln (intrafusale Muskelfasern) sind an den kontraktilen Enden mit motorischen Nervenfasern, den γ-Motoneuronen, verbunden. Werden diese aktiviert, kontrahieren sich die Enden der Muskelspindelfasern.

Was bewirken Gamma Motoneurone?

α-Motoneurone innervieren die Muskelzellen, die für die Ausführung der Bewegungen verantwortlich sind. γ-Motoneurone innervieren die sog. intrafusale Muskulatur und regulieren die Empfindlichkeit der Muskelspindeln. β-Motoneurone innervieren sowohl die Intra- als auch die Extrafusalmuskulatur.

Wie unterscheiden sich isotonische und isometrische Kontraktion?

Eine isometrische Kontraktion liegt vor, wenn der Muskel eine Spannung erzeugt, die Muskellänge aber konstant bleibt. Eine isotonische Kontraktion liegt vor, wenn der Muskel seine Muskellänge ändert, die Spannung dabei aber konstant bleibt.

Was versteht man unter Agonist und Antagonist?

Agonist bedeutet "der Handelnde". Der Begriff bezeichnet eine Substanz oder Struktur, die im Hinblick auf eine bestimmte Aktion verursachend wirkt, z.B. ein Muskel im Hinblick auf eine bestimmte Bewegung. Das Gegenteil von "Agonist" ist "Antagonist".

Wie nennt man die Verkürzung des Muskels?

Im engeren Sinne versteht man unter Kontraktion vor allem Anspannen bzw. die Verkürzung eines Muskels durch Ineinandergleiten der Aktin- und Myosin-Filamente, wie sie die Gleitfilamenttheorie definiert. Das Gegenteil der Kontraktion ist die Relaxation.

Was ist der Unterschied zwischen Gegenkonditionierung und Desensibilisierung?

Desensibilisierung: Bei dieser Methode übt man eine schrittweise Annäherung. Immer in so kleinen Schritten, dass keine unerwünschte Reaktion erfolgt. Gegenkonditionierung: Beim „Verursacher“ des unerwünschten Verhaltens bringt man etwas ins Spiel, das der Hund gern hat oder mag, sei es Futter oder Spielzeug …

Warum weint die Marie?

Statt Angstverhalten (Weinen) soll Marie eine freudige Reaktion auf Frau Grobe zeigen.  Übertragen Sie das Schema gemeinsam (bei EA: Übertragen Sie das Schema…) auf die neu zu erlernende Reaktion (Freude statt Weinen).

Was ist der Unterschied zwischen einer klassischen und Operanten Gegenkonditionierung?

Die Verbindung dieser Reize kann durch Training (zu Beispiel eine Gegenkonditionierung ) verstärkt, verändert oder wieder gelöscht werden. Zwei Dinge (Reize) geschehen gleichzeitig - das Gehirn verbindet sie. Als operantes Konditionieren bezeichnet man eine Änderung des Verhaltens durch Belohnung oder Bestrafung.

Wie wird Glucose zu ATP?

Unter anaeroben Bedingungen wird 1 Mol Glucose zunächst in 2 Mol Pyruvat (Glykolyse) und dieses dann in 2 Mol Lactat umgewandelt. Zellen eines ischämischen Myokardbezirks gewinnen ihre Energie durch anaerobe Glykolyse. In der Glykolyse werden aus 1 Mol Glucose 2 Mol ATP erzeugt.

Warum Glykogen statt Glucose?

Das Glykogen (auch Glycogen, tierische Stärke oder Leberstärke) ist ein verzweigtes Polysaccharid (Vielfachzucker), das aus Glucose-Einheiten aufgebaut ist. Glykogen dient der kurz- bis mittelfristigen Speicherung und Bereitstellung des Energieträgers Glucose im menschlichen und tierischen Organismus.

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