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Wie funktioniert das Belichtungsdreieck?

Gefragt von: Heribert Erdmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Das Belichtungsdreieck beschreibt den Zusammenhang von 3 Faktoren, die das Ergebnis deiner Fotografie beeinflussen: Die Blende, die Verschlusszeit (auch Belichtungszeit) und der ISO- Wert. Diese drei Parameter beeinflussen sich gegenseitig und sind voneinander abhängig.

Wie berechnet man die Belichtungszeit?

Für Fotomotive, die sich nicht bewegen, gilt die Faustregel: Die Belichtungszeit sollte mindestens dem Kehrwert der Brennweite entsprechen. Beispiel: Habt ihr eine Brennweite von 50 mm, dann sollte die Belichtungszeit mindestens 1/50s betragen, bei einer Brennweite von 200 mm dementsprechend 1/200 s.

Wann welche Blende und Verschlusszeit?

Einfach ablesbar also: Blende f=2 – kleiner Bereich scharf – wenig Licht notwendig – kurze Verschlusszeit möglich. Blende f=16 – großer Bereich scharf, viel Licht notwendig – lange Verschlusszeit notwendig.

Wie kann man die Belichtungszeit einstellen?

Doch auch hier gilt: Je dunkler es ist, desto länger sollte die Belichtungszeit sein. Die Belichtungszeit stellen Sie im Manuellen Modus ein. Drehen Sie dazu das Rädchen am Gehäuse auf “M”. Danach stellen Sie die genaue Zeit im Menü oder mit dem kleinen Rädchen an der Kamera ein.

Was bedeuten die Zahlen bei der Blende?

Die Blende: f/4.0 oder 1:3.5-5.6

Ist ein Von-Bis-Bereich angegeben, gilt die erste Zahl für die kürzeste, die zweite für die längste Brennweite des Objektivs. Die Blendenzahl bestimmt Lichteinfall und Tiefenschärfe deines Fotos.

DAS BELICHTUNGSDREIECK | Fotografieren lernen für Anfänger | Tutorial Deutsch | #118

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Warum F für Blende?

Kleine Blenden eignen sich für Landschaftsaufnahmen und sehr gut ausgeleuchtete Szenen. Bei einer F-Zahl von f/11 und höher erhältst du eine hohe Tiefenschärfe, bei der fast das ganze Bild scharf ist Wenn du mehrere Motive in unterschiedlicher Entfernung aufnehmen willst, wähle eine hohe F-Zahl, um alles zu erfassen.

Was bedeutet 50 mm Brennweite?

In der Praxis bezeichnet man ein 50-mm-Objektiv als Normalobjektiv, weil es in etwa dem Blickwinkel des menschlichen Auges entspricht (siehe auch Kasten unten). Objektive unterhalb von 50 mm bezeichnet man als Weitwinkelobjektive; der Name verrät schon, dass der Blickwinkel hier groß bis sehr groß ist.

Wie belichtet man richtig?

Für die Belichtung sind drei Funktionen deine Kamera zuständig:
  1. ISO. Ein höherer ISO-Wert lässt auch Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen zu. ...
  2. Blende. Die Blende bestimmt die Öffnung des Objektivs. ...
  3. Der Verschluss bestimmt, wie lange die Blende geöffnet ist. Das ist einfach.

Welche Belichtungszeiten gibt es?

Die Belichtungszeit

Belichtungszeit lässt sich bei den meisten Kameras zwischen 1/8.000 Sekunde und 30 Sekunden einstellen. Bei Deiner D5200 zwischen 1/4000 und 30 Sekunden. Je länger die Belichtungszeit ist, desto länger fällt Licht auf den Sensor.

Welche Verschlusszeit wählen?

Verschlusszeit und bewegte Motive

Dabei wird oft eine Verschlusszeit von 1/1000 Sekunde gewählt. Möchte man herumtollende Kinder oder Tiere fotografieren, sollte die Einstellung 1/250 ausreichen. Es sei denn, es herrscht sehr helles Licht, dann kann auch eine höhere Einstellung benützt werden.

Ist ISO Die Verschlusszeit?

Bei Verschlusszeit und ISO bedeutet eine Verdoppelung des jeweiligen Werts auch eine Verdoppelung der Lichtmenge. 200 ISO bringt doppelt so viel Licht wie 100 ISO, und 1/50 Sekunde doppelt so viel wie 1/100 Sekunde. Ein Foto ist also jeweils gleich stark belichtet mit: 100 ISO und 1/50 Sek.

Welche Blende bei Tageslicht?

Die geringe Tiefenschärfe sorgt dafür, dass die Person im Vordergrund scharf gestellt ist und sich vom Hintergrund abhebt. Wenn die Sonne lacht, nimm Blende 8. Bei viel Sonne sollte die Blendenöffnung relativ klein sein (f8. 0), damit nicht zu viel Licht auf den Sensor trifft.

Welche Belichtungszeit bei welcher Brennweite?

Brennweite und Belichtungszeit

Die Faustregel für die Verwendung von nicht stabilisierten Objektiven ist folgende: Der Wert der Belichtungszeit muss mindestens der Brennweite des Objektivs entsprechen. Wenn du z.B. mit 50mm fotografierst, muss die Belichtungszeit auch 50 (1/50) oder schneller sein.

Was beeinflusst die Belichtungszeit?

Die Belichtungszeit beeinflusst Lichtmenge und Bewegungsunschärfe. Die folgenden Abbildung ist bewusst ohne Zahlenwerte, da diese abhängig sind vom Umgebungslicht und der Bewegungsgeschwindigkeit!

Welche Blende für Langzeitbelichtung?

Kreativ mit Langzeitbelichtung
  • Nutze ein Weitwinkelobjektiv, um möglichst viele Details einzufangen.
  • Positioniere deine Kamera auf einem Stativ und wähle den Bildausschnitt sorgfältig aus.
  • Für optimale Schärfe wähle eine kleinere Blende zwischen f/11 und f/32.

Was sagt die Belichtungszeit aus?

Man nennt die Verschlusszeit auch Belichtungszeit, denn genau wie ISO und Blende regelt sie, wieviel Licht in die Kamera kommt. Je schneller sich der Verschluss vor dem Sensor schließt (= kurze Belichtungszeit), desto weniger Licht kommt in die Kamera und umgekehrt.

Wie stelle ich die Blende richtig ein?

Kamera-Blende einstellen
  1. Die Blende befindet sich vorne am Kamera-Objektiv. ...
  2. Die Blendeneinstellung wird mit den Zahlenwerten 2.8, 4, 5.6, 8, 11 und 16 angegeben. ...
  3. Um die Blende manuell einzustellen, drehen Sie an dem Ring am Objektiv, der mit diesen Zahlen beschriftet ist.

Wie lange Belichtungszeit?

Die Verschluss- bzw. Belichtungszeit wird in Sekundenbruchteilen gemessen. Die meisten modernen DSLR-Kameras sind in der Lage, schnelle Verschlusszeiten von bis zu 1/4000 Sekunde zu erreichen – einige lassen sogar bis zu 1/8000 Sekunde zu.

In welchem Modus am besten fotografieren?

Die meisten Fotografie-Einsteiger verwenden für ihre ersten Bilder den Vollautomatikmodus – dieser ist bei Canon ein grünes Rechteck, bei den anderen Herstellern ist dieser Kamera-Modus meist mit „Auto“ beschriftet, mitunter findet sich auch die Bezeichnung iA oder iAuto.

Welche Faktoren bestimmen die Belichtung?

Um im manuellen Modus ein Bild korrekt zu belichten, haben wir drei Faktoren, die wir beeinflussen können. Die Blende, den ISO-Wert und die Belichtungs- bzw. Verschlusszeit. Jeder dieser Faktoren kann das Bild heller oder dunkler gestalten, aber jeder hat auch noch eine weitere individuelle Auswirkung auf unser Bild.

Wann ist ein Bild überbelichtet?

Überbelichtung und Unterbelichtung

Ein Foto ist überbelichtet, wenn zu viel Licht auf das Ergebnis eingewirkt hat – das Bild ist zu hell. Unterbelichtet das ist Bild, wenn ihr nicht ausreichend Licht genutzt habt – es wird zu dunkel.

Was bedeutet 35mm Brennweite?

Ein Normalobjektiv hat die Objektivbrennweite von 30-35 mm (Vollformatsensor 50 mm). Alle Brennweiten, die höher sind, gehören zum Tele-Bereich, alle, die kleiner sind zu den Weitwinkelobjektiven. Ein 100 mm-Objektiv bringt Ihnen den Bildausschnitt eines 150-160 mm-Objektivs.

Was Fotografiert man mit 50 mm?

Mit 50mm kann man fast alles fotografieren. Vielleicht für Portrait nicht die beste Linse aber auch das ist möglich. Mit 50mm lässt sich super Landschaft fotografieren. Zum Beispiel Küstenlinien am Meer wirken mit 50mm viel interessanter als mit Weitwinkel.

Was Fotografiert man mit 24mm?

Die 24mm Brennweite ist insbesondere für Portraitfotografie eine Art Wildpferd, das man eben erstmal kennen, verstehen und nutzen lernen muss. Das bringt mich erstmal zu den Downsides. Man tendiert bei dem 24mm sehr schnell dazu, sehr nah an das Modell heranzugehen.