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Wie funktioniert Aquarellpapier?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Ayse Bode  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Viele Künstler befeuchten und spannen ihr Aquarellpapier vor dem Malen. Normalerweise geschieht dies mit leichteren Aquarellbögen, damit das Papier beim Auftragen der Aquarellfarbe auf die Oberfläche nicht wellt. Das Wasser in der Wasserfarbe kann dazu führen, dass die Oberfläche auf der nassen Seite leicht expandiert.

Wie benutzt man Aquarellpapier?

Wenn du mit starkem Aquarellpapier arbeitest, kannst du zahlreiche Farbschichten anlegen und so viel Wasser verwenden wie du magst. Die Oberfläche hält es problemlos aus, wenn du dich mit Pinseln, Stiften und Radiergummi so richtig auf ihr austobst. Das Credo heißt also: Je stärker und stabiler, umso besser.

Was ist das Besondere an Aquarellpapier?

Eigenschaften. Aquarellpapier ist holzfrei und wird teilweise oder auch ganz aus Hadern gefertigt. Die Grammatur von Aquarellpapieren liegt zwischen 120 g/m² bis zu 850 g/m². Die Papiere werden als Bogen, Block oder als Rollenware gefertigt und verkauft.

Welche Seite nimmt man bei Aquarellpapier?

Einseitig verleimtes Aquarellpapier eignet sich nur mäßig, um direkt darauf zu malen. Viel eher ist es ein Gebinde, damit deine Blätter nicht lose umher fliegen. Einseitig verleimte Aquarellbögen sollten aus dem Block gelöst und separat aufgespannt werden.

Wie mit Aquarell Malen anfangen?

Der klassische Aquarell Pinsel für Anfänger ist der Rundpinsel. Dieser kann durch seine bauchige Form besonders viel Wasser und Farbe aufnehmen und besitzt eine fein zulaufende Spitze. Dadurch kannst du mit ihm perfekt große Flächen und feine Details malen. Für den Anfang reichen 3-4 Rundpinsel vollkommen aus.

Aquarellpapier und was du darüber wissen musst!

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Ist Aquarell Malen schwer?

Das Malen mit Aquarellfarben gilt als anspruchsvolle Maltechnik, die durch ihre große Vielseitigkeit auch erfahrene Maler immer wieder fasziniert. Auch Anfänger können jedoch beim Malen mit Aquarellfarben schnell zu Erfolgserlebnissen kommen. Aquarellfarben trocknen sehr schnell.

Was muss man beim Aquarell beachten?

Aquarellfarbe - Merkmale und Besonderheiten

Aquarellfarben besteht wie alle Farben aus Farbpigmenten und Bindemittel. Als Bindemittel wird bei Aquarellfarbe meist Gummi Arabicum verwendet. Es ist wasserlöslich und praktisch durchsichtig. Im Gegensatz zur Gouache wird der Aquarellfarbe kein Streckmittel beigemischt.

Welches Papier für Aquarell Anfänger?

Matt (Cold Pressed): Dieses Papier hat eine leicht raue bzw. strukturiertere Oberfläche und eignet sich sehr gut für Aquarell Anfänger. Rau (Rough): Dieses Papier ist besonders strukturiert und eignet sich deshalb eher für Fortgeschrittene, denn der Farbauftrag ist etwas schwieriger als beim matten Papier.

Kann man Aquarellpapier in den Drucker tun?

Die Papiermühlen von Canson, Hahnemühle oder Fabriano haben jahrhundertelang hochwertige Papiere für den künstlerischen Einsatz produziert, unter anderem solche für die Aquarellmalerei. Prinzipiell lassen sich unbeschichtete Aquarellpapiere auch mit FineArt-Druckern von Epson oder Canon bedrucken.

Kann man mit Aquarellfarben auch auf normalem Papier Malen?

Zunächst solltet ihr wissen, dass man ein Aquarell auf normalem Papier malt. Es ergibt wenig Sinn, ein Aquarell auf einer Leinwand zu malen, da die Leinen oder die Baumwolle die Farben direkt aufsaugen würden. Um mit dem Malen anzufangen, braucht ihr also geeignetes Papier.

Wie bekommt man Aquarellpapier wieder glatt?

Wenn Ihr also ein total gewelltes fertiges Aquarellbild wieder glatt kriegen wollt, dann macht die Rückseite des Bildes ordentlich nass, am besten mit einer Sprühflasche. Nur darauf achten, dass die Vorderseite davon nichts abbekommt.

Warum wellt sich mein Aquarellpapier?

Das Papier wellt, weil es zu nass ist. Wenn sich Papier mit Wasser vollsaugt, dann verändert sich seine Struktur und auch sein Volumen. Dort wo das Papier nass wird, dort wird es größer und auch weicher.

Welches Aquarellpapier für nass in nass?

Aquarellpapier rau

Aquarelle wirken hier oft noch plastischer. Für nasse Farbaufträge und die „Nass in Nass“-Technik ist das raue Aquarellpapier super geeignet.

Auf welchem Papier mit Aquarell Malen?

Entscheidend für den Spaß am Malen ist, dass sich das Papier nicht wellt. Sonst setzt sich die Farbe in den Tälern ab und trocknet nicht gleichmäßig auf. Auch lässt es sich – natürlich – nicht so leicht auf einem hügeligen Papier malen. Deshalb solltest du Papier wählen, welches eine Stärke von mindestens 250 g/m² hat.

Wie löst man ein Blatt vom Aquarellblock?

Führen Sie ein X-Acto-Messer, ein Palettenmesser oder einen Brieföffner zwischen das erste und zweite Blatt ein. 4. Fahren Sie dann vorsichtig mit dem Messer um die Kante des Blatts, wobei Sie den Block entgegen den Uhrzeigersinn drehen, und das Messer in die andere Richtung schieben.

Was ist der Unterschied zwischen Aquarell und Tusche?

Der Unterschied zwischen Tusche und Aquarell ist das Bindemittel. Tusche enthält meist Schellack oder wasserlösliche Kunstharze, während für Aquarell das übliche Bindemittel ein Mix aus hauptsächlich Gummi Arabicum, teilweise mit Dextrin, Glycerin, Rohrzucker oder Honig versetzt, ist.

Welches Papier nutzt man für Watercolor?

Satinierte bzw. matte Papiere werden in der Herstellung heiß gepresst und weisen deshalb auch eine glatte Oberfläche auf. Diese Papiere eignen sich hervorragend für feine Detailarbeiten aber auch für Lasuren. Die Farben wirken auf diesen Papieren sehr brillant.

Warum ist Aquarellfarbe so teuer?

Unsere Farben sind so teuer, weil selbst Firmen die Weltweit Farben verkaufen für die geringen Mengen keine industrielle Produktion aufbauen können. Die Folge ist das jede einzelne Farbe mit der Hand gemacht wird.

Was ist besser Wasserfarben oder Aquarellfarben?

Wasserfarben sind weniger pigmentiert als Aquarellfarben. Zudem enthalten sie oft auch günstigere Farbpigmente. Deshalb sind Wasserfarben nicht so intensiv und strahlend wie Aquarellfarben. Wenn du beides ausprobierst und vergleichst, stellst du fest, dass Aquarellfarben eine intensivere Leuchtkraft mitbringen.

Wie funktioniert Aquarell?

Aquarell leitet sich aus dem lateinischen Wort «Wasser – Aqua» ab. Neben dem Wasser wird die Aquarellmalfarbe verwendet, eine lasierende Farbe, welche sich aus Farbpigmenten und einem Bindemittel zusammensetzt. Diese wird mit Wasser verdünnt und mit einem Pinsel auf den Malgrund, meist ein Aquarell Papier aufgebracht.

Warum mit Aquarell malen?

Aquarell verzeiht Fehler

Aquarellfarben sind da toleranter: Kleine Ausrutscher und Fehler lassen sich mit einem feuchten Pinsel und einem Küchenpapier ganz einfach wieder entfernen. Du kannst Farben mit Wasser wieder ablösen oder auch mit einer Farbe deckend über eine schon vorhandene Farbschicht malen.

Was ist der Unterschied zwischen Acrylfarben und Aquarellfarben?

Acrylfarbe: Acrylfarbe: da Acrylfarbe wasserlöslich ist, bestehen kaum Gefahren (lediglich dann, wenn giftige Farbpigmente verwendet werden). Aquarellfarbe: Auch Aquarellfarbe ist wasserlöslich, daher bestehen kaum Gefahren (lediglich dann, wenn giftige Farbpigmente verwendet werden).

Wie lange braucht Aquarell zum Trocknen?

Wollen Sie Mijello Farben aus Näpfchen nutzen wollen, stellen Sie sich auf eine Trocknungszeit von über 14 Tagen ein, bevor Sie die Farben in einem Kasten transportieren können.

Welche Aquarelltechniken gibt es?

  • Die "Trocken auf Nass" - Technik: Wird mit dem "trockenem" Pinsel auf nasses Papier gemalt, ist der Verwischeffekt nicht ganz so stark. ...
  • Die "Nass auf Trocken" - Technik: ...
  • Die "Trocken auf Trocken" - Technik: ...
  • Die Lasur-Schicht-Technik: (Lasurtechnik) ...
  • Die Lavier- oder Verwaschtechnik: ...
  • Weiters:

Wie erkenne ich ein echtes Aquarell?

Im Unterschied zur Gouache und Tempera schimmert beim Aquarell der weiße Malgrund durch die Aquarellfarben hindurch und gibt ihnen Tiefe und Leuchtkraft.

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