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Wie fängt Braunfäule an?

Gefragt von: Gerlinde Philipp  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die gefürchtete Kraut- und Braunfäule kann den Pflanzen sehr zusetzen. Hervorgerufen wird die Krankheit durch Pilzsporen, die sich in der Erde rund um die Tomatenpflanze befinden. Beim Gießen und durch Regen spritzt häufig Erde auf die untersten Blätter.

Wie lange bleibt Braunfäule im Boden?

Wenn es dann schnell heiß wird, ist dies das Aus für die Pilzsporen. Auch das Ausgeizen kann eine Gefahr der Infektion sein, denn die „offene Wunde“ begünstigt das Eindringen der Sporen. Braunfäule kann Jahre lang im Boden, Kompost oder Aufhängvorrichtungen für Tomaten überdauern.

Was kann man gegen Braunfäule tun?

Gießen Sie die Pflanzen mit weichem Wasserstrahl dicht über dem Boden und vermeiden Sie Spritzwasser auf den Blättern. Entfernen Sie die ältesten bodennahen Blätter bis hoch zum untersten Fruchtstand. Befallene Blätter und Früchte müssen sofort ausgeknipst und vernichtet werden.

Wo kommt die Braunfäule bei Tomaten her?

Verursacher ist ein Pilz namens Phytophthora infestans, der sich über infizierte Kartoffelpflanzen verbreitet. Seine Sporen "reisen" per Wind und Wassertropfen etwa ab Mai/Juni durch den Garten und lassen reihenweise Kartoffel- und Tomatenpflanzen zuerst braun werden und dann absterben.

Kann man Braunfäule stoppen?

Es gibt leider keine Hausmittel, die einen Befall mit der Braunfäule wirksam bekämpfen können. Das einzige Hausmittel das der Fäule vorbeugt sind gesunde, robuste und gepflegte Pflanzen. Zudem sollte man Tomaten immer mit einem Tomatendach vor Regen schützen.

Kraut und Braunfäule bei Tomaten - Erkennen, Vorbeugen, Ausbreitung verhindern.

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Wie gefährlich ist Braunfäule?

Entwarnung: Mit Braunfäule befallene Früchte sind nicht giftig. Nach Angaben des Bundesforschungsinstituts für Ernährung und Lebensmittel ist der Erreger der Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) für Menschen gesundheitlich unbedenklich.

Wie sieht Braunfäule aus?

Symptome der Braunfäule sind braune Flecken an den Blättern und Stängeln. Im Verlauf werden die Blätter schwarz, beginnen zu welken und sterben ab. An den Früchten bilden sich bräunlich-schwarze Flecken. Die Tomaten werden dann hart und faulen ab.

Kann Braunfäule auch andere Pflanzen befallen?

Die befürchtete Kraut- und Braunfäule zieht vor allem in feuchten Sommern durch den Garten und befällt Tomaten und Kartoffeln. Auch andere Pflanzen können betroffen sein, häufig ist dann ein artverwandter Pilz dafür verantwortlich.

Kann man Tomaten mit Tomatenfäule noch essen?

Sind die Tomatenpflanzen von dem Pilz befallen, können ihre Früchte häufig trotzdem noch verzehrt werden. Wichtig ist, dass die Tomaten, die noch keine Merkmale der Braunfäule aufweisen umgehend geerntet werden. Das kann auch bedeuten, dass eine vorzeitige Ernte stattfinden muss.

Was passiert wenn man Tomaten mit Braunfäule ist?

Der Pilz Phytophthora infestans, der die Kraut- und Braunfäule-Krankheit verursacht, kann Stoffwechselprodukte und Giftstoffe (Mykotoxine) produzieren, die die Früchte ungenießbar (bitter) oder sogar giftig machen. Diese Pilzgifte sind hitzestabil und gelten laut Deutscher Krebsgesellschaft als krebserregend.

Welche Pflanzen bekommen Braunfäule?

Kartoffeln und Tomaten werden früher oder später von der Kraut- und Braunfäule befallen. Man erkennt den Schadpilz namens Phytophtora infestans zuerst an braunen, unscharfen Stellen an Blättern und Stängeln, die im Verlauf absterben, später kann der Pilz auch auf die Früchte übergreifen.

Welche Pflanzen gegen Braunfäule?

Im Anfangsstadium lässt sich die Krankheit durch eine Behandlung mit einem Pflanzenschutzmittel meist noch gut bekämpfen. Manche geeignete Präparate zeigen sowohl gegen die Kraut- und Braunfäule an Tomaten wie auch gegen die Kraut- und Knollenfäule an Kartoffeln eine gute Wirkung.

Was passiert wenn man Tomaten zu viel gießt?

Viel hilft viel – aber nicht bei der Tomate! Wird diese in Wasser förmlich ertränkt, können die Wurzeln nicht mehr atmen und die Nährstoffaufnahme wird gestört. Staunässe bekommt den wenigsten Pflanzen. Zu viel Wasser schwemmt wichtige Nährstoffe aus dem Boden und lässt die Wurzeln faulen.

Ist Braunfäule bei Tomaten ansteckend?

Richtiges Gießverhalten. Die Pilzsporen der Tomaten-Braunfäule übertragen sich schnell durch Wasserspritzer vom Boden auf die unteren Blätter. Wenn die Pflanze über Kopf gegossen wird, gelangen die Sporen aber auch von befallenen Blättern auf noch gesunde.

Was bewirkt Backpulver bei Tomaten?

Backpulver wirkt auf Tomaten wie ein Pflanzenschutz. Am besten ist es, wenn Sie einen Teelöffel Backpulver in Wasser auflösen und die Pflanzen damit gießen. Backpulver hilft ebenfalls bei zu saurer Erde. Liegt der pH-Wert bei Ihren angepflanzten Tomaten unter sechs, so können Sie ihn mit Backpulver oder Natron anheben.

Welche Tomatensorten sind resistent gegen Braunfäule?

Wildtomaten und Johannisbeertomaten sind generell robuster gegen die Braunfäule. Sie müssen nicht ausgegeizt werden sind von kleinerer Statur. Weitere Sorten, die relativ gut mit der Kraut- und Braunfäule zurechtkommen: Primabella.

Kann man Tomaten mit braunen Flecken noch essen?

Dunkle, braune Stellen auf Tomaten sind ein Zeichen für die sogenannte Blütenendfäule. Das Gemüse ist dann ungenießbar.

Was tun gegen braune Flecken an Tomaten?

Braune oder verhärtete Flecken an Tomaten sind in der Regel auf die Epidermis beschränkt. Das innere Fruchtfleisch bleibt unversehrt und ist problemlos essbar. Geschmackliche Beeinträchtigungen sind ebenfalls nicht zu befürchten. Schneiden Sie nach der Ernte die Faulstellen einfach heraus.

Kann man bei Tomatenpflanzen Die Blätter abschneiden?

Ab etwa Juni sollten Sie die Pflanzen wöchentlich ausgeizen, also die Seitentriebe aus den Blattachseln entfernen. Schneiden Sie auch die untersten Blätter, die unterhalb der ersten Tomatentraube wachsen ab und entfernen Sie regelmäßig kranke Blätter.

Wie sieht kartoffelfäule aus?

Schadbild. Zu Beginn der Infektion verfärben sich die ersten Blätter zunächst einmal gelb. Im späteren Verlauf der Krankheit – etwa Mitte Juni – zeigen die Kartoffelblätter zudem braune oder graue Flecken, auf ihrer Unterseite bildet sich ein weißgrauer Schimmelrasen aus.

Welches Mittel gegen Krautfäule?

Gegen Krautfäule und Knollenfäule im Bio-Kartoffelanbau ist Kupfer das einzig wirksame zugelassene Mittel. Deshalb ist die Sortenwahl besonders wichtig, weil es gegen Alternaria keine Bekämpfungsmöglichkeit gibt.

Wann gegen Krautfäule spritzen?

Je nach Höhe der Niederschläge von Mai bis Mitte Juni kann der Spritzstart sowohl vor Reihenschluss der Kartoffeln als auch deutlich später erforderlich werden. Idealerweise sollte der Fungizidschutz 7 bis 12 Tage vor dem ersten Krautfäuleauftreten auf dem Schlag beginnen.

Welche Milch gegen Braunfäule?

Kraut- und Braunfäule vorbeugen mit Magermilch

auf einen Liter Wasser kommen 100 ml Magermilch. Mischung gut durchschütteln und über die komplette Pflanze spritzen, einschließlich Blätter (auch Unterseite!), Stängel und Früchte. Verwenden Sie auf keinen Fall Vollmilch!

Wann Tomaten mit Kupfer spritzen?

Tomaten sind nicht nur lichthungrig, sie haben auch ein hohes Nährstoffbedürfnis. Stellen Sie daher eine ausreichende Nährstoffversorgung mit Tomatendünger sicher. Bei feuchter Witterung mit erhöhter Infektionsgefahr ab Anfang Juni mit Neudorff Atempo® Kupfer-Pilzfrei vorbeugen.

Wie bekämpfe ich Krautfäule bei Tomaten?

Wie kann man Kraut- und Braunfäule bekämpfen? Beim Sichtbarwerden der ersten Symptome ist es wichtig, dass Sie sofort die befallenen Blätter entfernen und über den Hausmüll entsorgen. Weiter sollten Sie alle bodennahen Blätter bis zum untersten Fruchtstand entfernen.

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