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Wie fährt man einen Motor kalt?

Gefragt von: Leonore Gerlach  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Der Motor muss erst durch Fahrweise im unteren Drehzahlbereich und/oder Leerlauf des Motors abgekühlt werden. Sowohl Öl- als auch Wassertemperatur sollten auf ein Niveau von ca. 80°C gebracht werden, bevor der Motor ausgeschaltet wird.

Wann wird der Motor kalt?

Denn die Betriebstemperatur des Motors liegt je nach Konstruktion und Anwendung etwa bei 90 Grad Kühlwassertemperatur und 80 bis 120 Grad Motoröltemperatur. Selbst in tropischen Regionen mit Lufttemperaturen von über 30 Grad und mehr spricht der Techniker strenggenommen noch immer von einem Kaltstart.

Wie lange Motor kalt laufen lassen?

Deswegen sollten Sie den Motor erst noch ca. 20 Sekunden bei niedriger Drehzahl laufen lassen. Beim Anlassen des Motors dauert es etwa 30 Sekunden, bis der volle Öldruck im Ölkreislauf aufgebaut ist. Erst dann darf der Motor auf höhere Drehzahl gebracht werden.

Was passiert wenn man mit kaltem Motor fährt?

Dreht man einen kalten Motor zu hoch, kann es passieren, dass der Ölfilm abreißt, denn das Motoröl ist ja schließlich noch recht zähflüssig. Auch das kann zu höherem Verschleiß oder zu einem kapitalen Motorschaden führen.

Wie mache ich einen Kaltstart Auto?

Doch wie sollte nun der schonende Kaltstart erfolgen? Warmlaufen im Stand scheidet aus, außerdem ist dann der Verschleiß der Nockenwelle am höchsten. Wir empfehlen stattdessen: Motor starten, aber nicht aufheulen lassen; ein paar Sekunden Leerlauf, in denen der Gurt angelegt wird, und dann ganz normal losfahren.

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Wie hoch sollte man bei kaltem Motor drehen?

Um den Motor möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen, eignet sich ein Drehzahlbereich zwischen 2.000 und 3.000 Umdrehen.

Sollte man den Motor warm laufen lassen?

Fazit: Durch das Warmlaufenlassen des Motors im Stand steigt der Spritverbrauch, die Umwelt wird extrem belastet, und auch der Motorverschleiß erhöht sich. Jeder Autofahrer sollte sich diese negativen Auswirkungen kennen und daher auf das Warmlaufenlassen des Motors verzichten, das ohnehin verboten ist.

Was ist ein kalter Motor?

Ein Kaltstart bezeichnet bei einem Verbrennungsmotor eine Betriebsaufnahme, ohne dass vorher Kühlwasser und/oder Öl vorgewärmt wurden und ohne dass vorher im Schmierölkreis Druck aufgebaut wurde beziehungsweise ohne ausreichende Ölreserven in den Lagerstellen.

Warum Motor nicht kalt treten?

Kalter Motor und Vollgas: auf Dauer schädlich

Da das Öl jedoch im kalten Zustand zähflüssig ist, ist eine ausreichende Schmierung aller wichtigen Bauteile nicht gegeben. Denn eine zu hohe Drehzahl kann den Schmierfilm abreißen lassen und es drohen dir teure Schäden.

Wie lange muss man einen Motor warmfahren?

Je nach Außentemperatur, Standzeit und Fahrzeugtyp könne diese Zeit um mehrere Minuten variieren. «Im Normalfall sollten aber alle Flüssigkeiten spätestens nach 10 bis 15 Minuten Fahrzeit ihre optimale Betriebstemperatur erreicht haben.»

Wie fährt man den Motor warm?

Direkt nach Beginn der Fahrt sollte man die Gänge nicht sofort ausdrehen, sondern den Motor sachte warmfahren. Halten Sie die Drehzahlen besser im niedertourigen Bereich - bei einem Benzinmotor höchstens bei etwa 2000 bis 2500 Umdrehungen, bei einem Diesel etwas geringer.

Ist es schädlich den Motor im Stand laufen zu lassen?

Mehr Abgase, höherer Verschleiß

Wer einen Verbrennungsmotor im Stillstand warmlaufen lässt, riskiert aber nicht nur eine Strafe, sondern schädigt auch Umwelt und Auto. Im Stand benötigt der Motor viel länger, bis er seine Betriebstemperatur erreicht. In dieser Phase ist der Verschleiß der Motorkomponenten erhöht.

Wie fährt man einen Motor ein?

Beschleunigen Sie anfangs möglichst gemächlich und vermeiden Sie auf jeden Fall dauerhaft hohe Drehzahlen – insbesondere bei einem kalten Motor. Auch viele und extreme Kurzstrecken innerhalb kurzer Zeit sind eher nachteilig beim Einfahren. Halten Sie sich für die ersten 1000 bis 3000 Kilometer an diese Empfehlung.

Warum Auto kalt fahren?

Deshalb solltest du deinen Motor immer warm- und kaltfahren

Besonders beim Kaltstart des Motors sind diverse Bauteile wie Kolben, Lager und Schmierstoffe noch nicht auf Betriebstemperatur. Von daher sind in der Warmlaufphase hohe Drehzahlen (über 3000 U/min) zu vermeiden.

Wie schädlich ist ein Kaltstart wirklich?

Kaltstart ist nicht optimal

Wenn der Motor nun zu stark belastet wird, kann sich der Verschleiß um ein Vielfaches erhöhen. Deshalb raten wir dazu, die ersten Kilometer behutsam zu fahren, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat.

Ist es schlimm mit hoher Drehzahl zu fahren?

Achtung: Wenn du dein Auto häufig innerhalb des schädlich markierten Drehzahlbereichs betreibst, also mit einer zu hohen Motordrehzahl fährst, besteht die Gefahr eines Motorschadens.

Welche Drehzahl ist am besten für den Motor?

Mit geringen Drehzahlen fahren

In der Stadt oder bei Überlandfahrten reicht ein Drehzahllimit von 2000 Touren in den meisten Fällen aus. Auf der Autobahn kann man in den meisten Autos unter 3000 Umdrehungen bleiben, wenn man sich an die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h hält.

Wird bei kaltem Motor mehr Kraftstoff verbraucht?

Beim Kaltstart ist der Verbrauch von Benzin besonders hoch, weil die Reibung durch zähe Öle und Fette erhöht ist. Solange der Motor kalt ist, sind Lager und Schmierflächen noch nicht optimal mit Öl versorgt. Das zähe Öl kann sich schlechter verteilen.

Wie lange muss man einen Benziner warmfahren?

Je nach Außentemperatur, Standzeit und Fahrzeugtyp könne diese Zeit um mehrere Minuten variieren. "Im Normalfall sollten aber alle Flüssigkeiten spätestens nach zehn bis 15 Minuten Fahrzeit ihre optimale Betriebstemperatur erreicht haben."

Warum nicht im Leerlauf fahren?

Wer das Fahrzeug bei einem Gefälle ohne Gang rollen lässt, deaktiviert die Motorbremse. Das Auto bremst also nicht von selbst. Geschwindigkeitsbegrenzungen können so schnell überschritten und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht werden.

Was passiert wenn man mit einem Diesel nur Kurzstrecken fährt?

Wer nur Kurzstrecken mit seinem Diesel fährt, riskiert höheren Motorverschleiß und Probleme mit verstopften Partikelfiltern. Für Wenigfahrer sind daher eher Benziner empfehlenswert. Sie haben eine im Vergleich kürzere Kaltstartphase und kommen schneller auf die für Motor und Abgasreinigung optimale Betriebstemperatur.

Ist es schädlich Vollgas zu geben?

Bei einem defekten Turbolader besteht außerdem die Gefahr, dass dieser irgendwann über die Ölkanäle das Motoröl der Verbrennung zuführt. Besonders bei Dieseln kann es dazu führen, dass der Motor dann so lange unkontrollierbar Vollgas gibt, bis kein Öl mehr im Motor vorhanden ist und er festfrisst.

Warum muss der Motor warm sein?

Kaltes Öl schmiert schlechter

Bei hohen Drehzahlen gelangt die honigartige Masse also nicht immer rechtzeitig an die Schmierstellen, es kommt zum Absriss des Schmierfilms. Deshalb ist für das Warmfahren die Temperaturanzeige für das Kühlmittel auch nur sekundär interessant.

Wann ist ein Auto Motor warm?

Motoröl gilt als warm, wenn es die Betriebstemperatur erreicht hat. Die Wassertemperatur liegt dabei bei etwa 90 Grad Celsius.

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