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Wo kommen in Deutschland die Pellets her?

Gefragt von: Stefan Witte  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Das Sägewerk Schwaiger, Hengersberg, mit 290.000 t/J verfügt über den größten Einzelstandort in Deutschland, dicht gefolgt von Wismar Pellets und Pfeifer Holz mit 250.000 t/J. Die meisten Pellets in Deutschland hat 2020 mit 320.000 t Ante Holz produziert. Dahinter folgt die Schwaiger Holzindustrie mit 275.000 t.

Woher kommen Pellets für Deutschland?

„In Deutschland werden Pellets zu 90 Prozent aus Sägereststoffen gewonnen“, betont DEPV-Geschäftsführer Bentele. Das Holz stammt vor allem aus Sägewerken der heimischen Möbelindustrie – damit findet eine echte Resteverwertung statt.

Wo kommen die ganzen Pellets her?

Brennstoff für Privathaushalte und Kraftwerke

Dabei bestehen Holz-Pellets zu rund 70 Prozent aus Holzresten der verarbeitenden Holzindustrie. In manchen EU-Ländern, etwa in den Niederlanden, in Dänemark oder in Großbritannien, ersetzen Holzpellets inzwischen sogar Kohle in Kraftwerken.

Werden Pellets importiert?

Die meisten Importpellets gehen in die Kraftwerke

Zwar werden die meisten importierten Pellets in den Kraftwerken verbrannt, im Verbrauchermarkt werden aber zunehmend mehr importierte Pellets angeboten Die USA und Kanada haben in letzter Zeit ihre Produktionskapazitäten erweitert.

Können Pellets knapp werden?

2021 war der Preis über das Jahr gesehen vergleichsweise stabil und lag zwischen 220 und 250 Euro je Tonne. Zum Jahresende erhöhte sich der Pelletpreis dann bereits auf knapp 300 Euro. 2022 hat sich das Bild der stabilen Pellet-Preisentwicklung gravierend geändert.

Die Holzlüge: Woher kommen unsere Pellets?

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Hat die Pelletheizung noch Zukunft?

Mittlerweile sind rund 600.000 Pelletheizungen in Deutschland installiert, bis 2030 sind doppelt so viele möglich. Das Steigerungspotenzial liegt zu einen daran, dass neue Pelletheizungen effizienter arbeiten. Zudem wird der Energieverbrauch durch besser werdende Dämmungen und mildere Winter künftig zurückgehen.

Wie lange darf man noch mit Pellets Heizen?

Ab 2025 dürfen auch keine Öl- und Gasheizungen mehr verbaut werden. Nachdem die Regierung bereits Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2025 verbieten will, soll jetzt auch noch Holz als Brennstoff verboten werden.

Werden Pellets in Zukunft knapp?

Bis zum letzten Herbst gab es bei Holzpellets maximal eine Preissteigerung von etwa einem Prozent jährlich. 2021 wären die Preise sogar so niedrig gewesen wie seit fast 15 Jahren nicht mehr. Die neue Entwicklung mache Vorhersagen für den Preis der Zukunft quasi unmöglich.

Wo werden die meisten Pellets hergestellt?

Das Sägewerk Schwaiger, Hengersberg, mit 290.000 t/J verfügt über den größten Einzelstandort in Deutschland, dicht gefolgt von Wismar Pellets und Pfeifer Holz mit 250.000 t/J. Die meisten Pellets in Deutschland hat 2020 mit 320.000 t Ante Holz produziert. Dahinter folgt die Schwaiger Holzindustrie mit 275.000 t.

Warum sind Pellets so teuer geworden?

Angebot und Nachfrage sorgen für steigende Pelletpreise

Mehrere Händler führen zum einen Angebot und Nachfrage als Preistreiber an. Die Kunden würden zur Zeit wie wahnsinnig einkaufen. "Holzpellets als Sackware sind das neue Klopapier", so Sigrid Wagner von Wagner GmhH Brennstoffe in Grünstadt.

Warum gibt es keine Pellets mehr?

Der Grund ist einfach: Die Europäische Union importierte (bisher) erhebliche Mengen Holzpellets aus Russland, der Ukraine und Weißrussland. Und aus Russland kommt wegen der Sanktionen nun nichts mehr.

Was sind die Nachteile einer Pelletheizung?

Einer der Nachteile einer Pelletheizung sind ihre hohen Anschaffungskosten. Diese lassen sich allerdings mit möglichen Zuschüssen reduzieren. Andere Nachteile ergeben sich durch den hohen Platzbedarf sowie möglichen Preissteigerungen durch die erhöhte Nachfrage.

Werden Pellets teurer 2022?

Die Verteuerung von Holzrohstoffen wie Spänen führt im Januar 2022 in Deutschland zu einem weiteren Anstieg des Pelletpreises. Pellets kosten bei Lieferung von 6 Tonnen (t) im Bundesdurchschnitt 366,58 Euro/t, wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) berichtet.

Ist Heizen mit Pellets wirklich billiger?

Ist Heizen mit Pellets wirklich günstiger? Der Preis für Pellets ist mit circa 5 Cent je Kilowattstunde im Vergleich zu Öl und Gas der günstigste. Außerdem unterliegt der Pelletpreis aufgrund stabiler Holzvorkommen auch deutlich geringeren Schwankungen als die fossilen Rohstoffe.

Wie viel Pellets brauche ich für 1000 Liter Heizöl?

Der Heizwert von Holzpellets liegt bei ungefähr 4,8 kWh pro Kilogramm. Damit entsprechen zwei Kilogramm Pellets etwa einem Liter Heizöl.

Wie viel Sägemehl braucht man für eine Tonne Pellets?

Um eine Tonne Holzpellets herzustellen, werden zwischen fünf bis acht Kubikmeter Sägespäne o. ä. benötigt.

Sind Pellets krebserregend?

In Lagerräumen für Holzpellets können große Mengen gefährlicher Gase entstehen. Es drohen schwere Kohlenmonoxidvergiftungen, warnt das Bundesamt für Risikobewertung (BfR). Die gepressten Sägespäne werden als nachhaltiger Brennstoff immer beliebter. Sie können jedoch monatelang Gase wie Kohlenmonoxid ausdünsten.

Wird Heizen mit Holz verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Werden für Pellets Bäume gefällt?

Grundsätzlich ist Holz - im Vergleich zu den fossilen Energien wie Erdöl und Gas - ein nachwachsender Rohstoff. Das heißt: Werden Bäume gefällt, können neue Bäume gepflanzt werden. Allerdings dauert es, bis sie groß genug sind. Eigentlich werden für Pellets allein keine Bäume gefällt.

Was ist besser Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Die Pelletheizung kann auf 60 bis 70°C Vorlauftemperatur heizen. Da verliert die Wärmepumpe an Effizienz und braucht viel Strom. Bei einem Haus mit kleinem Wärmebedarf, wie bei einem Neubau oder einem sehr gut isolierten Altbau, macht eine Wärmepumpe mehr Sinn.

Wann wird die Pelletheizung verboten?

News 15.02.2022 Pellets & Co. Heizsysteme wie Pelletkessel werden vom Staat gefördert, denn der Brennstoff Holz gilt als ökologisch. Doch das bestreiten Experten seit langem – und nun rät das Umweltbundesamt vom Heizen mit Pellets & Co. ab.

Werden Pelletöfen bald verboten?

Öfen, die zwischen dem 01. Januar 1995 und dem 21. März 2010 typgeprüft wurden, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder gegen einen neuen emissionsarmen Ofen ersetzt werden, wenn der bestehende Ofen die geltenden Grenzwerte nicht einhält.

Soll man jetzt noch eine Pelletheizung einbauen?

Einführung: Die Pelletheizung auf dem Vormarsch

Wurden von 2014 bis 2019 konstant etwa 30.000 neue Pelletheizungen installiert, verdoppelten sich die Installationszahlen in 2020 auf über 60.000. Für das abgelaufene Jahr 2021 wird ein weiterer Zuwachs auf 70.000 Neuinstallationen erwartet.

Für wen lohnt sich eine Pelletheizung?

Wirklich sinnvoll wird eine Pelletheizung für Einfamilienhäuser im Bestand erst ab einem Jahreswärmebedarf von rund 28.000 Kilowattstunden. Bezahlen Sie also beispielsweise mit Ihrer Ölheizung mehr als 2.000 Euro Heizkosten pro Jahr, dann kann die Anschaffung einer Pelletheizung durchaus Sinn machen.

Wer hat die beste Pelletheizung?

Am Ende des Tests wurde der Viessmann Vitolignio 300-P 6-8 kW zum Pelletkessel Testsieger erklärt. Die Note Gut konnte das Modell erreichen, da der Verbrauch an Pellets im Testfeld am geringsten ausfiel. Gleichzeitig waren die Staub-Emissionen von allen Modellen am geringsten.