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Wie erstickt man eine Flamme?

Gefragt von: Lidia Schreiber  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Zum Ersticken einer Flamme muss die Konzentration des Sauerstoffes in der Umgebungsluft auf unter 15 Vol. % gesenkt werden - bei diesem Wert erlöschen die meisten Brände. Um dies zu erreichen, kann entweder der Sauerstoff oder der brennbare Stoff durch Zumischen eines Löschmittel verdünnt werden.

Wie erstickt man eine Kerze?

Befeuchte deine Fingerspitzen. Das geht am besten, indem du sie leicht anleckst. Die meisten Menschen ziehen es vor, Daumen und Zeigefinger zu nehmen, grundsätzlich ist aber egal, welche zwei Finger du nimmst. Es geht darum, sie gerade genug zu befeuchten, um die Kerze mit einer leichten Berührung zu ersticken.

Warum soll man Kerzen nicht ausblasen?

Denn beim Kerze auspusten entsteht Qualm: Nach dem Auspusten glimmt der Kerzendocht oft weiter und setzt Rauch frei. Durch diesen Rauch können umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt werden – darauf weist der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) hin.

Warum entsteht eine Flamme?

Treibstoff der Kerze ist Wachs, beispielsweise Paraffin. Zündet man die Kerze an, schmilzt das Wachs rund um den Docht, steigt durch Kapillarwirkung im Docht auf und verdampft durch die Hitze der Flamme.

Kann man Feuer mit Kälte löschen?

Wasser kann sehr viel Wärme aufnehmen. Ein Eiswürfel kühlt die Cola, flüssiges Wasser löscht das Feuer. Die Ursache dafür ist jeweils dieselbe. Ein Feuer erlischt nicht dadurch, dass der Wasserstrahl den Sauerstoff verdrängt, der für die chemischen Reaktionen benötigt wird.

Flammen ersticken

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Wann erstickt Feuer?

Zum Ersticken einer Flamme muss die Konzentration des Sauerstoffes in der Umgebungsluft auf unter 15 Vol. % gesenkt werden - bei diesem Wert erlöschen die meisten Brände. Um dies zu erreichen, kann entweder der Sauerstoff oder der brennbare Stoff durch Zumischen eines Löschmittel verdünnt werden.

Warum kann man ein Feuer mit Sand löschen?

Zufuhr von Sauerstoff abschneiden

Die Trennschicht verhindert, dass die Oxidation weiterlaufen kann. Das Feuer wird, wie man sagt, „erstickt“. Als trennender Stoff kommen unter anderem Sand, Schaum, Löschdecken oder Löschpulver infrage.

Ist die blaue Flamme heißer als die gelbe?

Bei einem Gasfeuerzeug ist es genau anders herum: Da ist der blaue Bereich der Flamme am heißesten - etwa 1.300 Grad an der Spitze. Die gelborangefarbene Zone im oberen Teil der Flamme ist mit etwa 800 Grad hingegen wesentlich "kühler".

Was ist das Blaue in der Flamme?

Und wenn die Flamme blau ist? Blaue Flammen sind eher ein Zeichen dafür, dass der Brennstoff vollständig verbrannt wird und eben kein Ruß entsteht. Manche Stoffe nehmen aber auch eine typische Farbe an, wenn sie verbrennen.

Wo ist die Flamme am heißesten?

In der Kerzenflamme ist der Flammensaum am heißesten. Er ist 1400° Celsius heiß. Der Flammenmantel ist 1200° Celsius heiß. Der Flammenkern hat 600° Celsius.

Was darf man beim Auspusten einer Kerze nicht vergessen?

Rußen und Qualmen verhindern

einer alten Stricknadel direkt nach dem Auspusten den Docht in das flüssige Kerzenwachs umbiege und gleich wieder aufrichte. Das Qualmen stoppt sofort und der Docht ist gleich praktisch mit Wachs überzogen, damit er sich beim nächsten Mal besser anzünden lässt.

Wie funktionieren Zauberkerzen?

Magnesium hat die Eigenschaft schon bei geringer Wärme Funken zu schlagen. Der ausgepustete Docht glüht noch ein wenig nach. Diese Glut genügt dem Magnesium, um Funken zu schlagen und die Kerze erneut zu entfachen. Somit geht die Kerze nach jedem Auspusten wieder an, solange bis sie richtig gelöscht wird.

Warum geht eine Flamme aus wenn man pustet?

Pusten erzeugt eine Strömung weg vom Docht, gegen die die Flamme nicht anbrennen kann. Außerdem sinken der Brennstoffanteil und die Temperatur, so dass die Brenngeschwindigkeit zusätzlich abfällt. "Die Flamme hat keine Möglichkeit mehr, in die Nähe des Dochtes zu gelangen, und verlischt."

Wie funktioniert der Kerzenfahrstuhl?

Durch die Flamme wird die Luft im Glas erwärmt und dehnt sich aus. Eventuell blub- bert etwas Luft unten aus dem Glas. Sobald die Flamme erlischt, kühlt sich die Luft im Glas schnell ab und zieht sich zusammen.

Wie löscht man am besten eine Kerze?

Einfach eine Haushaltskerze langsam über den brennenden Docht drehen und schon ist die Kerze aus. Sie raucht nicht mehr und lässt sich auch leichter wieder entzünden. Die Kerze kann man dazu immer wieder benutzen.

Wie löscht man Kerzen am besten?

Bei Zugluft kann sich der Docht außerdem erneut entzünden. Gefährlich wird es zudem, wenn beim Pusten die Funken fliegen oder heißes Wachs verspritzt wird. Mit speziellen Kerzenlöschern lässt sich die Flamme ganz leicht löschen. Sie wird dabei zwischen den „Backen“ des Kerzenlöschers förmlich erstickt.

Was macht eine grüne Flamme?

Barium und seine Salze färben die Flamme grün (524 und 514 nm).

Was ist das heißeste an der Flamme?

Die heißeste Flamme hat eine Temperatur von rund 6000 Grad Celsius. Sie entsteht, wenn man in einem Experiment die Moleküle Dicyanoethin und Ozon unter hohem Druck verbrennt. Zum Vergleich: Eine Kerzenflamme erreicht an ihrem heißesten Punkt bis zu 1400 Grad Celsius. Brenzlige Sache!

Was brennt Rot?

Flammenfärbung Alkalimetalle

Die Lithium-Flamme erscheint rot.

Warum ist das Feuer Orange?

Die meisten organischen Bestandteile verbrennen oder vergasen bei unter 600°C. Kohlenstoff jedoch wird unter ungenügender Luftzufuhr (zu wenig Sauerstoff) zu Ruß (unverbranntem Kohlenstoff). In der Zone, in der die organischen Bestandteile vergasen, bildet sich Ruß. Sie erkennen diese Zone an der Farbe orange-rot.

Warum hat Feuer Farben?

Die Flammentemperatur regt chemische Reaktionen, Moleküle und kleine Partikel an, die beim Verbrennungsprozess entstehen. Diese erzeugen dann unterschiedliche Farben. Im Wesentlichen wird die Wärmeenergie des Verbrennungsprozesses durch die Anregung von Molekülen und kleinen Teilchen in sichtbares Licht umgewandelt.

Wie kalt kann ein Feuer sein?

Dabei können die Flammen eine Temperatur von bis zu 1100 °C erreichen. Wenn alle flüchtigen Bestandteile verbrannt sind, bleibt Holzkohlenglut zurück. Sie verbrennt langsam, fast ohne Flamme, bei einer Temperatur von ca. 800 °C.

Welches Feuer darf man nicht mit Wasser löschen?

Fett und Wasser mischen sich nicht, das Wasser verdampft schlagartig und der entstehende Wasserdampf reißt kleine Fetttröpfchen mit. Diese entzünden sich, eine gewaltige Stichflamme ist das Ergebnis. Niemals darf man versuchen brennendes Fett mit Wasser zu löschen!

Was ist stärker Feuer oder Wasser?

Wasser ist das stärkste Element.

Welches Feuer kann man nicht löschen?

Eine Reihe von Bränden darf niemals mit Wasser gelöscht werden:
  • Brände von Flüssigkeiten, die nicht mit Wasser mischbar und leichter als Wasser sind, z. B. Benzin, Petroleum, Dieselöl,
  • Brände an elektrischen Leitungen,
  • Brände von Leichtmetallen wie Aluminium und Magnesium.