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Wie erkennt man Gürtelrose ohne Ausschlag?

Gefragt von: Nelli Hoffmann  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Falls Gürtelrose ohne Ausschlag auftritt, können sich folgende frühen Symptome der Erkrankung zeigen: Taubheit an bestimmten Stellen. Ein juckendes Brennen. Kopfschmerzen.

Kann man Gürtelrose haben ohne Ausschlag?

Insgesamt dauert es im Allgemeinen zwei bis vier Wochen, bis die Hautveränderungen einer Gürtelrose wieder verschwunden sind. Es ist auch möglich, dass eine Gürtelrose ohne Ausschlag beziehungsweise Bläschen (nur mit Schmerzen) auftritt. Mediziner sprechen dann von einem "Zoster sine herpete".

Wie kann man feststellen ob man eine Gürtelrose hat?

Die für die Gürtelrose typischen brennenden und bohrenden bis schneidenden Schmerzen, die auch Schwankungen in ihrer Stärke aufweisen, können sich bereits Tage vor der Bläschen-Bildung bemerkbar machen. Jucken und Berührungsüberempfindlichkeit im betroffenen Hautareal sind häufig auch vorhanden.

Kann Gürtelrose auch ohne Bläschen auftreten?

Schwerer zu erkennen ist Gürtelrose ohne Ausschlag, die ebenfalls vorkommen kann. Experten bezeichnen diese Form der Gürtelrose ohne Bläschen als Zoster sine herpete. Eine Gürtelrose ohne Schmerzen gibt es dagegen quasi nicht.

Hat man bei Gürtelrose immer Bläschen?

Am häufigsten ist die Brust einseitig betroffen, weniger oft zusätzlich oder allein der Rücken. Auch an den Armen, an den Beinen oder im Gesicht treten nicht selten Bläschen auf, ebenfalls fast immer nur einseitig. Andere Körperstellen sind selten betroffen.

Diagnose Gürtelrose - was kann man tun? I SWR rundum gesund

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Wie sieht eine Gürtelrose aus im Anfangsstadium?

Gürtelrose im Frühstadium

Nach drei bis fünf Tagen kommt es zu dumpfen, ziehenden oder stechenden Nervenschmerzen sowie dem typischen Hautausschlag. Dieser besteht im Anfangsstadium der Gürtelrose aus roten, juckenden, ovalen bis runden Hautknötchen (Papeln). Bläschen sind zu Beginn noch nicht zu sehen.

Kann man Gürtelrose verwechseln?

Gürtelrose teilt viele Symptome mit anderen Erkrankungen. Dazu gehören Herpes simplex, Borkenflechte, Dermatitis herpetiformis und Kontaktdermatitis. Deswegen kann es schnell zu Verwechslungen kommen.

Was ist eine innere Gürtelrose?

Auslöser sind Viren, die Nerven befallen

Die Viren nisten sich in den Hirnnerven und in den Nervenwurzeln des Rückenmarks ein. Ist die Immunabwehr geschwächt, beginnen die Viren, sich wieder zu vermehren. Der Virus wandert dann am Nerv entlang zur Haut und verursacht dort eine Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt.

Hat man bei einer Gürtelrose immer Schmerzen?

Eine Gürtelrose verursacht meist einen schmerzhaften Ausschlag. Normalerweise verschwinden die Schmerzen mit dem Abklingen des Ausschlags nach 2 bis 4 Wochen. Bleiben sie länger als drei Monate bestehen, spricht man von einer Post-Zoster-Neuralgie.

Kann der Hausarzt Gürtelrose feststellen?

Bei ersten Anzeichen zum Arzt

Auch wenn die Erkrankung meist folgenlos ausheilt, suchen Sie bei ersten Anzeichen einer Gürtelrose zeitnah Ihren Hausarzt oder Dermatologen (Hautarzt) auf. Er erkennt mitunter schon auf den ersten Blick, ob das Windpocken-Virus als Ursache für Ihre Beschwerden infrage kommt.

Wo breitet sich Gürtelrose aus?

Das Virus schlummert oft jahrelang im Körper und kann sich später im Leben als Gürtelrose äußern. Das auffälligste Symptom ist ein schmerzhafter Ausschlag, bei dem sich auch entzündliche rote Flecken und Bläschen bilden. Oft tritt er zunächst am Rücken auf und breitet sich von dort auf den Brustkorb aus.

Welche Blutwerte sind bei Gürtelrose erhöht?

Gürtelrose), in bestimmten Fällen können Blutuntersuchungen erforderlich sein: Nachweis von Antikörpern gegen VZV vom Typ IgG und IgM, VZV-DNA-PCR (zum Beweis einer akuten Infektion).

Ist Gürtelrose psychisch bedingt?

Gürtelrose - Herpes Zoster

Psychische Belastungen durch anhaltenden Stress im Alltag können das Immunsystem schwächen. Eine Krankheit, die bei einem geschwächtes Immunsystem leicht ausbrechen kann, ist die Gürtelrose.

Was sollte man bei Gürtelrose nicht tun?

Der an Gürtelrose Erkrankte sollte die Hautläsionen abdecken und die Händehygiene strikt beachten, insbesondere nach Berührung der Hautläsionen, um eine Schmierinfektion zu vermeiden. Solange der Bläschenausschlag besteht, sollte der Kontakt zu abwehrgeschwächten Personen und Schwangeren unbedingt vermieden werden.

Ist Wärme bei Gürtelrose gut?

Sie wirken antiphlogistisch: entzündungshemmend (Neurodermitis) antiviral: es greift die Strukturen der Viren an, wirkt bei Herpes und Gürtelrose. hilft bei Verbrennungen, Verätzungen, Akne und anderen Hautunreinheiten.

Ist Gürtelrose ein Notfall?

Bei Verdacht auf Gürtelrose sollte man sofort einen Arzt aufsuchen. Wenn möglich, sogar in ein Krankenhaus fahren. Nur wie erkenne ich die Gürtelrose? Gürtelrose erkennt man an folgenden Symptomen: Zu Anfangs spürt man einen brennenden Schmerz auf einer Körperseite in der Brust oder unter den Rippen.

Wie lange dauert Gürtelrose ohne Medikamente?

Bei einem normalen Verlauf ohne Komplikationen dauert es bei Erwachsenen 2 bis 4 Wochen, bis eine Gürtelrose abheilt. Bei Kindern und jungen Menschen verläuft die Erkrankung im Allgemeinen unkompliziert. Die meisten Erwachsenen erkranken nur einmal im Leben.

Was passiert wenn man sich bei Gürtelrose nicht schont?

Die häufigste Komplikation einer Gürtelrose ist die Post-Zoster-Neuralgie. Sie wird auch post-zosterische oder post-herpetische Neuralgie genannt. Die Betroffenen leiden auch nach dem Abklingen des Ausschlags an Nervenschmerzen. Zusätzlich ist die Haut bei ihnen überempfindlich und juckt.

Kann man eine Gürtelrose im Blut feststellen?

Gürtelrose: Diagnose

Auch eine Blutuntersuchung kann Hinweise auf eine Gürtelrose liefern: Wer mit dem Varicella-Zoster-Virus infiziert ist, bildet Antikörper gegen das Virus. Diese erhöhte Antikörperzahl kann man im Blut feststellen.

Wer ist anfällig für Gürtelrose?

Die Mehrheit der Gürtelrose-Patienten ist zwischen 50 und 70 Jahre alt. Besonders anfällig sind Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem und schweren Grunderkrankungen.

Kann Covid 19 Gürtelrose auslösen?

So hat eine aktuelle Auswertung von US-amerikanischen Krankenversicherungsdaten ergeben, dass Personen über 50 Jahren nach einer COVID-19-Erkrankung ein um 15 Prozent erhöhtes Risiko haben, an einer Gürtelrose zu erkranken.

Was darf man nicht essen wenn man Gürtelrose hat?

Generell empfehlenswert ist eine entzündungshemmende Ernährung - gemüsebetont, mit guten Fetten und ausreichend Eiweiß. Wichtiger Baustein dabei ist weitgehender Zuckerverzicht, um nicht indirekt die Herpesviren zu füttern. Tagesdosis Vitamin C: Saft aus drei Orangen, 200 g Rosenkohl, 200 g Brokkoli.

Warum bekommt man eine Gürtelrose?

Die Ursache für die Gürtelrose (Herpes zoster) ist eine Infektion mit dem Windpocken-Virus (Varicella-Zoster-Virus). Dieses Virus gehört zur Familie der Herpes-Viren und kann zwei verschiedene Krankheitsbilder auslösen.

Wie lange sollte man mit Gürtelrose zu Hause bleiben?

Wie lange Sie sich bei einer Gürtelrose krankschreiben lassen sollten, hängt vom Verlauf der Infektion ab. Eine komplette Ausheilung einer Gürtelrose dauert normalerweise 4-5 Wochen.

Ist man mit Gürtelrose arbeitsunfähig?

Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr ist bei Gürtelrose eine Krankschreibung unbedingt erforderlich. Diese muss solange fortbestehen, bis alle Bläschen abgeheilt sind.