Zum Inhalt springen

Wie erkenne ich Splintholz?

Gefragt von: Annett Schmitt B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (58 sternebewertungen)

Die beiden Zonen lassen sich in einem Querschnitt meist gut erkennen: Das noch junge Splintholz zeigt sich oft deutlich heller als das Kernholz. Die Breite der beiden Zonen ist je nach Holzart verschieden. Es gibt auch Bäume die lediglich ein Reifholz als Kernholz ausbilden.

Wie kann ich feststellen welche Holzart es ist?

Die Unterscheidung in hartes und weiches Holz ist schnell erklärt:
  1. Die Holzhärte wird anhand der sogenannten Darrdichte Sie wird in kg/m³ angegeben. Der Grenzwert liegt bei 550 kg/m³.
  2. Hartholz hat eine Darrdichte von mehr als 550 kg/m³.
  3. Weichholz hat eine Darrdichte von unter 550 kg/m³.

Was ist der Unterschied zwischen Kern und Splintholz?

Beim Kernholz handelt es sich um den inneren Teil des Holzes. Dieser unterscheidet sich farblich sichtbar vom Splintholz. Kernholz hat einen honigbraunen Farbakzent. Beim Splintholz hingegen handelt es sich um „Jungholz“, welches sich direkt hinter der Rinde befindet und farblich weiß ist.

Welcher Unterschied besteht zwischen Reif und Splintholz?

Als Reifholz wird Holz bezeichnet, das im zentralen Teil (Kernholz) deutlich wasserärmer ist als das umgebende Splintholz (in frischem Zustand) und das keinen Farbkern hat. Es ist höchstens etwas dunkler.

Wo ist das Splintholz?

Splintholz ist die junge, physiologisch aktive Zone des Stammes, welches sich unterhalb des Kambiums eines Baumstammes befindet. Das Kambium trennt das Splintholz von der Baumrinde. Die Aufgaben des Splintholzes sind Transport und Speichern von Nährstoffen.

Splint und Kern unterscheiden - Schnittweise für stehende Jahrringe - Mit Grafik

17 verwandte Fragen gefunden

Ist Fichte Splintholz?

Die geringe Tränkfähigkeit sorgt dafür, dass das Splintholz der Fichte nur begrenzt, das Kernholz selbst unter Druckanwendung kaum imprägnierbar ist.

Hat Fichte einen Splint?

Diese Bäume werden Splintholzbäume genannt. Die populärsten Splintholzarten für den Möbelbau sind Birke und Weißbuche. Oft verwendete Kernholzarten sind Kiefer, Eiche, Palisander und Teak. Zu den Kernholzbäumen die Reifholz ausbilden gehören Fichte und Linde.

Ist das Splintholz für den Tischler brauchbar?

Splint und Kern gelbweiß bis rötlichweiß, Altersfarbe gelblichbraun. Weich bis mittelhart, elastisch, fest, gutes Stehvermögen. Verwendung u.a. für Tischler- und Bautischlerarbeiten, Industrieholz, Papierherstellung, Holzwerkstoffe, Schälfurniere.

Was versteht man unter Splintholz?

Als Splintholz bezeichnet man die hellere Holzschicht unter der Rinde eines Baumes, die dazu dient Wasser und Nährstoffe aus der Wurzel in die Baumkrone zu leiten.

Wie entsteht Splintholz?

Splintholz ist das junge, physiologisch aktive Holz unterhalb des Kambiums im Stamm eines Baumes. Seine Kapillaren leiten Wasser und Nährsalze in die Baumkrone und speichern Zucker und Stärke im Parenchym.

Hat Nussbaum Splint?

Der Nußbaum gehört mit einem vom Splintholz deutlich abgesetzen Farnkern zu den Kernholzbäumen. Der 5 bis 10 cm breite Splint weist eine grau-weiße bis rötlichweiße Färbung auf.

Was ist Splintfreies Holz?

Bei Eichen und einigen anderen Baumarten treten häufig helle, konzentrische Zonen scheinbar unverkernten Holzes innerhalb des Kernholzes auf (Mondring). Dieses Merkmal wird oft fälschlicherweise als eingeschlossenes Splintholz bezeichnet. Es stellt jedoch kein Splintholz dar, sondern fehlerhaft verkerntes Holz.

Welche Bäume haben Kernholz?

Beispiele für Kernholzbäume sind: Kiefer (Pinus), Lärche (Larix), Eibe (Taxus), Eiche (Quercus), Ulme (Ulmus), Walnuß (Juglans), Mahagoni (Swietenia mahagoni; Meliaceae), Palisander (Dalbergia), Teak (Tectona grandis; Eisenkrautgewächse), Ebenholz (Diospyros celebica; Ebenaceae).

Welches Holz ist wertvoll?

Mahagoni gilt schon seit langer Zeit als das wertvollste Holz der Welt. Bereits im 16. Jahrhundert war das Naturholz bei spanischen Schiffsbauern heiß begehrt - und auch bei Christoph Kolumbus! Nun ist Mahagoni vom Aussterben bedroht.

Wie erkenne ich Pappelholz?

Bei den primären Pappelarten und den Hybriden ist das helle Splintholz deutlich vom gelblich- bis rötlich braunen Kernholz abgesetzt; das Holz der Aspen ist durchgehend gelblich weiß. Die Zuwachszonen-Grenzen sind nur schwach durch ein schmales marginales Parenchymband markiert.

Ist Kernholz tot?

Unter Kernholz ist der meist deutlich dunklere innere Teil eines Baumstamms zu verstehen. Es handelt sich dabei um nicht mehr aktives, also im Umkehrschluss um totes Holz, dessen Struktur sehr wasserarm und vergleichsweise fest ist. Das Kernholz wird häufig für die Möbelherstellung verwendet.

Was ist Lärche für ein Holz?

Als Lärchenholz wird das Holz verschiedener Arten der Gattung Lärchen (Larix) bezeichnet, das als Nutzholz verwendet wird. Die etwa 20 Lärchen-Arten (Larix) sind sommergrüne Bäume und Sträucher, die im nördlichen Eurasien und in Nordamerika verbreitet sind.

Was ist der Unterschied zwischen früh und spät Holz?

Frühholz und Spätholz:

Im Winter ruht das Holz und verbraucht so seine Reserven an Nährstoffen. In der Wachstumsphase nimmt er diese wieder auf, und es entsteht das Frühholz. Die Zellen des Frühholzes sind sehr dünnwandig und haben keine hohe Festigkeit. Dadurch benötigt der Baum das Spätholz.

Welches Holz hat eine rötliche Farbe?

rot-braun: z.B.: Birnbaum, Eibe, Erle, Kiefer, Kirschbaum, Lärche, Meranti, Rotbuche, Roteiche.

Welches Holz ist sehr elastisch?

Entscheidend ist der Faserverlauf im Holz. Bei Holz steigt die Elastizität mit zunehmender Rohdichte und fällt ab mit Feuchtigkeit, Temperatur und Fehlern oder Ästen dementsprechend ab. Hölzer mit langen Zellfasern wie die Esche sind sehr elastisch. Gut elastische Hölzer sind Esche, Hickory und Rüster.

Welches Holz ist Langfaserig?

Das harte Holz der Esche ist elastisch, biegsam, langfaserig, zäh und ziemlich schwer zu spalten. Esche lässt sich gut bearbeiten, in gedämpftem Zustand gut biegen und zu Furnieren verarbeiten.

Was ist ein Spiegel im Holz?

"Holzsstrahlen bilden sich bei unterschiedlichen Schnitten (radial / tangential / axial) verschieden auf der Holzoberfläche ab. Sie werden dann als „Spiegel“ bezeichnet und sind häufig typische Merkmale der jeweiligen Holzart.

Was kostet 1 RM Fichtenholz?

So kostet ein Raummeter Buchenscheite (33 cm) im Mittel 99,45 Euro. Die Preispanne liegt zwischen 73 und fast 130 Euro je Raummeter. Gleichzeitig kostet der Raummeter Fichte (33 cm) im Bundesmittel 80,12 Euro – in einer riesigen Spanne von 57 bis 105 Euro je Raummeter.

Was kostet 1 m Fichtenholz?

Fichtenholz als Stammholz

Kauft man Fichten als Stammholz aus dem Wald kann man je nach Stärkeklasse von rund 70 – 80 EUR pro Festmeter für gutes Holz ausgehen. Sehr hohe Qualitäten liegen bei rund 90 – 95 EUR je Festmeter.

Nächster Artikel
Wie isst man Persimone?