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Wie erkenne ich Papierfischchen?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Lars Böhme B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 19. August 2023
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Papierfischen sehen Silberfischen mit dem grauschuppigen abgeplatteten Körper und den zwei langen antennenartigen Fühlern sehr ähnlich, sind allerdings mit bis zu 15 mm etwas größer. Ein weiteres gutes Unterscheidungsmerkmal sind die drei borstenartigen Fortsätze auch Schwanzfäden genannt.

Wo verstecken sich Papierfischchen?

Sie verstecken sich gerne mal in der Fassadenisolierung sowie in Ritzen zwischen Wand und Fußboden. Für den Menschen stellen sie keine Bedrohung dar. Jedoch vernichten die kleinen Tierchen Bücher, Alben, Briefe und auch Gemälde - ein Schaden, der schmerzen kann.

Was hilft wirklich gegen Papierfischchen?

Halten Sie die Luftfeuchtigkeit in den Räumen, in denen Papierfischchen am häufigsten vorkommen, so gering wie möglich. Dies erreichen Sie durch gute Belüftung und das Trocknen der Räume. Halten Sie die Temperatur im Haus unter 20 Grad. Je geringer die Temperatur, desto weniger aktiv sind die Papierfischchen.

Wie kommen Papierfischchen in die Wohnung?

So stehen beispielsweise Kartonverpackungen und Umzugskartons im Verdacht, die gefürchteten Papierfischchen frei Haus mitzuliefern. Als blinde Passagiere verstecken sich die Tierchen in den Rillen und unter den Faltklappen der Kartonagen und kommen so unbemerkt in die Häuser.

Welche Farbe haben Papierfischchen?

Ein markantes Merkmal bei Papierfischchen sind die auffälligen, zahlreichen gelblichen und strahlenförmig auseinandergehenden Borsten am Kopf sowie am Rumpf. Das Silberfischchen hat nur wenige Borsten am Hinterleib und keine am Kopf.

Papierfischchen | Wieso hab ich sie und woran erkenne ich des Befall?

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Bei welcher Temperatur sterben Papierfischchen?

Eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50% und Temperaturen von 20 bis 25 Grad Celsius sind ideal. Jedoch darf es auch nicht zu warm oder zu kalt sein, denn bei über 35 Grad Celsius und unter 0 Grad Celsius sterben Papierfischchen.

Was macht ein Kammerjäger gegen Papierfische?

Silberfische und Papierfische wirkungsvoll bekämpfen

Unsere Kammerjäger setzen häufig Fraßköder ein, um entweder Papier- oder Silberfische zu bekämpfen. Diese speziellen Köder bringen wir in den befallenen Spalten und Ritzen aus. Ergänzend werden oftmals Sprühpräparate eingesetzt – im Einzelfall auch Stäube oder Nebel.

Wie lange leben Papierfische?

3 Jahre die gesamte Lebensdauer beträgt sechst bis acht Jahre. Nach erreichen der Geschlechtsreife legen sie ca. 50 Eier pro Jahr. Die Papierfischchen finden, wie auch die Silberfischchen, mithilfe eines Pheromons zueinander.

Können Papierfischchen beißen?

Direkte gesundheitliche Schäden können Papierfischchen nicht auslösen, sie beißen nicht, sie stechen nicht und sie übertragen auch keine Krankheiten.

Wie schnell vermehren sich Papierfischchen?

Die Larven entwickeln sich innerhalb von ein bis drei Jahren bis zur Geschlechtsreife. Imagines, geschlechtsreife Tiere, leben noch weitere zwei bis drei Jahre, mit einer Vermehrungsrate von 50 Eiern (Papierfischchen) und 20 Eier (Silberfischchen) pro Jahr (Lit. 1).

Warum kommen Papierfische?

„Papierfischen bevorzugen es trocken, dunkel und warm: Nicht selten sind sie daher in Bibliotheken, Museen und privaten Buchsammlungen zu finden. “ Papierfischchen – der Name sagt es bereits – ernähren sich hauptsächlich von alten Fotos, Dokumenten, Pergamenten, Papierresten und Kartonagen.

Wo verstecken sich Silberfische im Bett?

Silberfische sind lichtscheue Insekten und verstecken sich deshalb tagsüber in Ritzen, hinter Tapeten und Scheuerleisten oder eben unter dem Bett und der Bettdecke. Nachts kommen sie hervor und gehen auf Futtersuche. "Findet der Befall im Schlafzimmer statt, stellt das Bett das beste Versteck für Silberfischchen dar."

Wo sind die Nester von Silberfischen?

So finden Sie das Nest der Silberfische (Lepisma saccharina)

Defekte Rohre, lose Tapeten, Schlitze in Böden und Spalten dienen für Silberfischchen als Zugang, Versteck (tagsüber), Rückzugsort und „Brutstätte“. Bei geeigneter Temperatur kann man hier das Silberfische Nest finden. Jedes Weibchen legt bis zu 100 Eier.

Sind Papierfischchen gefährlich?

Papierfischchen sind für den Menschen nicht gesundheitsschädlich. Ein Befall ist jedoch extrem unangenehm. Zudem sind diese Tierchen echte Materialschädlinge, vor allem in Bibliotheken und Magazinen.

Sind in jeder Wohnung Silberfische?

Undichte Fenster, Türen: Silberfischchen können über undichte Fenster und Balkontüren in die Wohnung kommen! Zu selten lüften: Vor allen in Wohnungen und Häusern, in denen nur selten gelüftet wird, kommen Silberfische besonders häufig vor.

Wie sieht der Kot von Silberfischen aus?

So erkennen Sie einen Befall durch Silberfische

Fress-Spuren an Tapeten, Kartons oder auch Büchern sind typisch für die Cellulose-liebenden Schädlinge. In Lebensmittelvorräten kann ihr Kot, der an schwarzen Punkten wie von gemahlenen Pfeffer zu erkennen ist, Hinweise geben.

Ist es normal Silberfischchen zu haben?

Silberfische in der Wohnung sind bis zu einem gewissen Maß normal. Ein Befall bedeutet nicht, dass Dein Haus unsauber ist. Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten tummeln sich Silberfische in der Wohnung.

Sind Silberfische ein gutes Zeichen?

Nützliche Haustierchen. Und: Sie sind nützlich. Sie fressen unter anderem Haare, Hautschuppen, Schimmelpilze sowie Hausstaubmilben, die bei Menschen Allergien auslösen können. Allerdings machen sie auch vor Klebstoffen, Fotos, Papier, Baumwolle, Zucker, Leinen und Leder nicht Halt.

Können Silberfische in der Matratze sein?

Das Bett bzw. die Matratze ist denn auch ein bevorzugter Ort für die Eiablage der Silberfischchen. Während sie sich tagsüber in dunklen Ritzen verstecken und die trockenere Atmosphäre vermeiden, kommen die Urinsekten nachts aus ihren Verstecken, paaren sich und legen pro Gelege etwa 70 bis 100 Eier.

Können Silberfische durchs Fenster kommen?

Insbesondere in Ecken, hinter losen Tapeten, in dunklen Winkeln, unter Schränken und in Räumen mit einer Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 90 Prozent halten sich Silberfische gerne auf. Sie gelangen durch kleinste Spalten (etwa im Mauerwerk) oder auch durch kleine Ritzen, durch Fenster und Türen in die Wohnung.

Welche Uhrzeit sind Silberfische aktiv?

Sie sind nachtaktiv und halten sich tagsüber in ihren dunklen Schlupfwinkeln verborgen. Aktiv sind Silberfischchen bei Umgebungstemperaturen bis etwa 10°C. Bei Temperaturen über 35°C sterben Silberfische den Hitzetod.

Wie viele Silberfische sind noch normal?

Wie viele Silberfische sind normal? Es lässt sich nicht pauschal sagen, wie viele Exemplare problematisch sind. Als grobe Faustregel können Sie sich jedoch merken, dass Silberfische zum Problem werden, sobald Sie lebende Tierchen oder deren Hinterlassenschaften finden.

Warum habe ich Silberfische im Bett?

Weil sich die Zellen des Körpers im Schlaf regenerieren, verlieren wir naturgemäß jede Menge Schüppchen von Körper und Kopfhaut. Und das zieht Silberfische ins Bett und Schlafzimmer. Zudem leben Silberfische bevorzugt in warmen Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit und sie naschen gern an Textilien und Hausstaubmilben.

Wo verstecken sich Silberfische tagsüber?

Silberfischchen trifft man tagsüber selten an. Sie huschen eher vorbei, wenn man nachts zur Toilette geht. Bei Tageslicht verstecken sie sich in Fugen und Ritzen, hinter Sockelleisten oder unter Kühlschränken.

Sind Silberfische ein Zeichen für Schimmel?

Infos zu Schimmelpilzen

Feuchtigkeit ist die Grundvoraussetzung für das Vorhan- densein von Schimmelpilzen. Tauchen Silberfischchen oder Kellerasseln auf, ist dies ein Alarmzeichen.