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Wie erkenne ich ob eine Pflanze zu viel oder zu wenig Wasser hat?

Gefragt von: Markus Löffler  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Verfärbungen an Blättern werden oft als Wassermangel interpretiert, tatsächlich ist oft das Gegenteil der Fall. Nur wenn die obere Bodenschicht der Pflanze bis etwa 2 cm Tiefe trocken ist, braucht die Pflanze Wasser. Ist sie matschig oder quillt auf leichten Druck sogar Feuchtigkeit heraus, ist sie übergossen.

Woher weiß ich wie viel Wasser meine Pflanzen brauchen?

Die Zimmerpflanzen, die immer feuchte Erde brauchen, sollen gegossen werden, wenn die Erde anfängt auszutrocknen und heller wird. Um das zu prüfen, können Sie einen Finger in die Erde stecken. Wenn die Erde an Ihren Finger hängen bleibt, ist die Erde noch feucht genug. Sie brauchen noch nicht zu gießen.

Was passiert wenn eine Pflanze zu wenig Wasser bekommt?

Wenn eine Topfpflanze nicht genügend gegossen wird, werden ihre Blätter und Stängel schlaff und sie beginnt zu welken. Bekommt Sie weiterhin kein Wasser, geht sie an dem Wassermangel ein. Wasser wird von der Pflanze ständig für die verschiedensten Stoffwechselprozesse benötigt.

Was passiert wenn die Pflanze zu viel Wasser bekommt?

Wenn Pflanzen zu viel Wasser bekommen,

Zuviel Wasser im Boden verdrängt die Bodenluft, bringt so die Wurzeln um den lebensnotwendigen Sauerstoff und lässt im schlimmsten Fall die Wurzeln ersticken. Die oberirdischen Pflanzenteile bekommen dann weder Wasser noch gelöste Nährstoffe – sie verwelken.

Woher weiß ich wann ich gießen muss?

Bewährt hat sich die Fingerprobe: Stecken Sie einen Finger etwa ein bis zwei Zentimeter tief in das Substrat. Wenn es völlig trocken ist, wird gegossen. Auch die Klopfprobe kann Aufschluss geben: Klingt es hell und hohl, wenn Sie gegen den Tontopf klopfen, ist das Erdreich ausgetrocknet.

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Wie gießt man Topfpflanzen richtig?

Am besten gießt man Topfpflanzen stets von unten. Beim richtigen Gießzeitpunkt gilt als einfaches Prinzip, die Pflanze im Topf immer dann zu gießen, sobald sich die Erde trocken anfühlt. Bekommt eine Zimmerpflanze zu viel Wasser, können ihre Wurzeln leicht in der Staunässe faulen und die Pflanze geht ein.

Wie oft muss ich meine Pflanzen Gießen?

Wie viel Wasser brauchen meine Pflanzen? Die meisten Pflanzen haben lieber ein- bis zweimal pro Woche reichlich Wasser statt täglich eine kleine Menge. Wenn das Wasser nicht tief genug in den Boden eindringen kann, hat die Pflanze trotz Gießen weiter Durst! Wichtig ist es, nicht zu einseitig zu gießen.

Kann man Übergossene Pflanzen retten?

Stark übergossene Pflanzen retten

Befreien Sie den Wurzelballen vollständig von der nassen Erde. Das geht am besten, wenn Sie den Wurzelballen sanft auf eine flache Unterlage klopfen. Hartnäckige Reste können mit einer ausrangierten Zahnbürste entfernt werden.

Wie testet man auf die Schnelle ob Erde feucht genug ist?

Hier einige einfache Testmethoden:
  1. Erdfärbung: Nasse Erde ist deutlich dunkler als trockene, die je nach Zusammensetzung ocker oder braun gefärbt. ...
  2. Gewichtstest: Bei kleinen Pflanzen, die sich leicht hochheben lassen, bekommen sie im Nu ein Gefühl dafür, um wieviel schwerer ein nasser Topf gegenüber einem trockenen ist.

Wie gießt man richtig?

Wässern im Gemüsegarten
  1. Wässern Sie direkt am Boden. Am besten ist es, wenn das Wasser direkt an die Wurzeln geführt wird. ...
  2. Gießen Sie nicht auf die Pflanzen. Besonders empfindliche Pflanzen mögen das direkte Wasser von oben nicht so gerne - Tomaten und Kohlrabi beispielsweise platzen dann auf. ...
  3. Wässern Sie am Morgen.

Wie messe ich die Feuchtigkeit im Blumentopf?

Möchten Sie lediglich die Feuchtigkeit Ihrer Pflanzenerde messen, reichen einfache Gießanzeiger. Interessieren Sie sich dagegen auch für den ph-Wert der Blumenerde oder die Sonneneinstrahlung, wählen Sie einen Bodentester, der diese Werte ebenfalls ermittelt.

Wie stellt man Staunässe fest?

Wie erkenne ich Staunässe bei Zimmer- und Balkonpflanzen? Zeigen deine Pflanzen gelbe, hängende Blätter? Bevor du zur Gießkanne greifst, um sie vor dem vermeintlichen Vertrocknen zu retten, wirf einen Blick in den Übertopf. Wenn dort das Wasser steht, leiden die Pflanzen höchstwahrscheinlich an Staunässe.

Wie halte ich Pflanzen feucht?

Zimmerpflanzen in die Badewanne stellen

Dafür die Wanne oder das Becken ein paar Zentimeter hoch mit Wasser füllen, ein Handtuch hineinlegen und darauf die Pflanzen ohne Übertopf stellen. So sind sie über einen längeren Zeitraum mit Wasser versorgt.

Was mögen Pflanzen gar nicht?

Die meisten Pflanzen mögen keine Staunässe, also Wasser, das sich anstaut, weil es nicht abfließen kann.

Wann ist eine Pflanze nicht mehr zu retten?

Die Pflanzenexpertin rät, folgendermaßen vorzugehen: Zuerst den Zustand der Wurzeln überprüfen. Gesunde Wurzeln sind hell, die Konsistenz ist fest und fleischig. Ist der Großteil matschig oder faul, ist die Pflanze wahrscheinlich nicht mehr zu retten.

Soll man gelbe Blätter entfernen?

Der Berliner Biologe und Wildkräuter-Experte rät zur Geduld: „In der Regel muss man die Blätter nicht manuell entfernen, sie fallen irgendwann von alleine ab. “ Das gelte insbesondere für Pflanzen mit einem eher lichten Blattwerk. Bei Zimmerpflanzen mit stärkerem Blätterwuchs sollte hingegen genau hingeschaut werden.

Was bedeutet wenig Gießen?

Viel gießen bedeutet, dass die Erde immer feucht sein soll. Fühlt sich die obere Erdschicht trocken an, muss gegossen werden. Mäßig gießen heißt, dass die Erde für eine kurze Zeit trocken sein kann. Müssen Pflanzen nur wenig gegossen werden, stecken sie eine längere Trockenphase leicht weg.

Warum soll man abends nicht Gießen?

Abends gießen - was spricht dagegen? Nach einem heißen Tag ist die Erde abends sehr aufgeheizt. Beim abendlichen Gießen verdunstet deshalb viel Wasser. Ab 20 Uhr ist der Boden etwas kühler und eignet sich besser zum Gießen.

Warum nicht von oben gießen?

Die Erde wird mit genauso viel Wasser gesättigt wie sie aufnehmen kann. Staunässe wird vermieden, da überschüssiges Gießwasser weggegossen wird. Die Blätter der Pflanzen werden nicht nass. Trauermücken und Schimmel auf der Erde werden vermieden, da die obere Erdschicht nicht feucht wird.

Wie oft von unten gießen?

Um von unten zu gießen füllt man einen Unterteller einen bis zwei Zentimeter hoch mit Wasser und wartet rund zwanzig Minuten. So kann die Pflanze so viel Wasser aufnehmen, wie sie braucht und die Oberfläche bleibt trocken. Das hilft auch gegen Trauermücken.

Wie lange Pflanzen im Wasser stehen lassen?

Verwenden Sie zum Gießen möglichst zimmerwarmes Wasser. Denn vor allem wärmebedürftige Arten reagieren empfindlich auf "kalte Füße". Lassen Sie das Wasser aus der Leitung am besten mindestens 24 Stunden in der Gießkanne stehen, so nimmt es die Temperatur des Zimmers an.

Wie funktioniert Bewässerung mit Plastikflaschen?

Bewässerungssysteme aus PET-Flaschen
  1. Boden der PET-Flasche bis auf ein Stück von einem Zentimeter abschneiden, Bewässerungsaufsatz aufstecken und in Kübel stecken.
  2. Leinenstoff fest zu einer Rolle wickeln und in Flaschenhals der mit Wasser gefüllten Flasche eindrehen.

Welche Schnur zieht Wasser?

Damit das System tatsächlich funktioniert, müssen Sie jedoch unbedingt Schnüre aus echter Schafwolle oder Baumwolle verwenden. Die meisten herkömmlichen Wollknäuel, wie sie zum Stricken verwendet werden, bestehen allerdings aus synthetischen Stoffen und sind daher ungeeignet – diese leiten das Wasser nicht weiter.

Warum gehen meine Zimmerpflanzen ein?

Viele Pflanzen sind zwar ideale Luftreiniger und sorgen für ein gutes Raumklima, ist die Raumluft jedoch staubtrocken, verdunstet zu viel Feuchtigkeit über die Blattoberfläche und die Pflanze geht ein. Besonders im Winter kann die trockene Heizungsluft schädlich sein.

Welche Pflanzen vertragen Staunässe im Topf?

Folgende kleinere Blumen und Stauden eignen sich bei Staunässe:
  • Primeln.
  • Prachtnelke.
  • Storchschnabel.
  • Sonnenhut.
  • Greiskraut (verträgt keine dauerhafte Staunässe)
  • Schaumkraut (braucht zumindest teilsweise durchlässigen Boden)
  • Mädesüß (ideal für Staunässe und Wassertiefen bis drei Zentimeter)