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Wie erkenne ich gute Heulage?

Gefragt von: Heiner Schade B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Gute Heulagequalität erkennen
Bei Öffnen der Folie darf es nicht nach Alkohol riechen (Hinweis für die Vermehrung von Hefen) und die Heulage darf nicht erwärmt sein. Grundsätzlich sollte die Heulage aromatisch riechen, der Griff sollte leicht feucht sein, das Material darf sich nicht schmierig oder sandig anfühlen.

Welche Farbe hat gute Heulage?

Heulage sollte frei von Sand- und Erdbeimengungen sein. Warme Heulage infolge einer Nachgärung, schleimige Beläge oder ein starker Strukturverlust (Ballen hat an Volumen verloren) darf ebenfalls nicht vom Pferd verfüttert werden. Hochwertige Heulage hat eine grüne, dem Heu sehr ähnliche Farbe.

Wann ist Heulage schlecht?

Wie lange muss Heulage lagern beziehungsweise wie lange muss Heulage silieren? Wie beim Heu sollte auch Heulage 6-8 Wochen gelagert werden, bevor es verfüttert wird. Ist die Folie intakt und die Gärung wie gewollt abgelaufen, kann Heulage auch noch nach einem Jahr verfüttert werden.

Kann Heulage zu trocken sein?

Zu trockene Heulagen können nacherwärmen: Da der pH-Wert sich bei geringem Wassergehalt weniger absenkt, vermehren sich unerwünschte Hefen schneller, wenn der Ballen einmal geöffnet ist und wieder Sauerstoff ans Produkt kommt.

Wie sollte Heulage riechen?

Vor allem der Geruch sollte beurteilt werden, idealerweise riecht die Heulage leicht süß bis leicht süß-säuerlich; beißend stechender Geruch ist immer ein Alarmzeichen und ist auf die Entstehung unerwünschter Bakterien durch diversen Verschmutzungen zurückzuführen.

Hochwertiges Pferdeheu erkennen - 5 wichtige Tipps von Sandra Fencl

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Kann Heulage Hufrehe auslösen?

Ausserdem enthält Heulage u.a. Histamin, welches auch Hufrehe auslösen kann.

Wie schädlich ist Heulage für Pferde?

Durch Fehlgärungen oder Luftzutritt können sich in Heulage unerwünschte Säuren, Hefen oder Schimmelpilze entwickeln, die den Verdauungstrakt des Pferdes schädigen können. Die empfindliche Darmflora gerät aus ihrem natürlichen Gleichgewicht und die Nährstoffaufnahme wird dadurch beeinträchtigt.

Wie füttert man Heulage?

Generell sollte im Sommer die Heulage innerhalb von 24 Stunden nach dem Öffnen der Folie vollständig gefüttert werden. Im Winter ist die Fütterung nach Öffnen des Ballens bis zu fünf/sechs Tage möglich. Hier sollten allerdings täglich die oben genannten Punkte überprüft werden.

Wie viel Heulage füttern?

Bei der Fütterung mit Heu bedeutet dies, dass dein Pferd täglich ca. 12-14kg Heu braucht, wenn es kein Gras bekommt. Heulage wird ebenso wie Heu aus jungem Gras gewonnen. Die Trockenphase ist jedoch kürzer, da das Heu zur Herstellung von Heulage mit einem höheren Restfeuchtegehalt (40-50%) geerntet werden kann.

Kann man Heulage nass machen?

Sie packt die Heulage in einen großen Korb und macht sie mit dem Wasserschlauch nass. Klappt gut, der Wallach steht auf Spähne und bekommt kein Stroh . gute heulage ist meist etwas feucht und die muß mn dann auch net nass machen.

Hat Heulage viel Eiweiß?

Auch der Proteingehalt in Heulage ist höher im Vergleich zu Heu, nur handelt es sich um die bakteriellen Proteine der Milchsäurebakterien.

Warum wird Heulage warm?

Fühlt sich die Heulage warm an (betrifft häufig den inneren Kern bei Rundballen, wenn diese nicht schnell genug abgewickelt, d.h. verbraucht wurden), so deutet dies auf eine sogenannte Nachgärung hin. Hierbei vermehren sich aerobe Hefen, die zu einem Anstieg des pH-Wertes führen.

Ist Heulage staubfrei?

Die Pferde mögen es

Der staubfreie Zustand von Heulage führt dazu, dass Pferde mit chronisch gereizten Atemwegen weniger husten. Tierärzte empfehlen die Fütterung von Heulage bei chronischem Husten, weil dadurch das Husten-Symptom verschwindet.

Ist Gärheu gut für Pferde?

Im Allgemeinen ist es Heulage, die an Pferde verfüttert wird, auch „Gärheu“ genannt. Sie hat einem höheren Trockensubstanzgehalt als Grassilage. Das Gras wird nach der Blüte geschnitten und angetrocknet, bevor es in Ballen gewickelt wird.

Welche Pferde neigen zu Hufrehe?

Welche Pferde leiden besonders häufig unter Hufrehe? Grundsätzlich kommt Hufrehe bei allen Pferderassen vor. Allerding erkranken Pferde mit Übergewicht, die unter dem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) oder dem Equinen Cushing Syndrom (ECS) leiden, häufig an Hufrehe.

Wie muss Silage riechen?

o Milchsäure ist die wichtigste Säure bei der Silierung. Durch viel Milchsäure wird der pH-Wert schnell und tief abgesenkt und dadurch die Aktivität von Gärschädlingen gehemmt. Milchsäure selbst ist weitgehend geruchlos. Gut silierte Grassilage riecht daher ähnlich wie frisch geerntetes Gras.

Was ist besser Heu oder Silage?

Am häufigsten wird dem Pferd Heu als Raufuttergabe gefüttert. Allerdings kommen auch Heulage oder Silage zum Einsatz. Der Silage haftet oft ein schlechter Ruf an. Dabei ist sie sogar von guter Qualität oft die bessere Wahl, als minderwertiges Heu.

Was ist wenn Heu staubt?

“ Wenn das Heu staubt, handelt es sich meist um Schimmel, es darf dann nicht verfüttert werden. Gutes Heu ist grün – allerdings in verschiedensten Nuancen. Früh geschnittenes Heu sieht Gras von der Farbe her sehr ähnlich, spät geschnittenes Heu hingegen enthält viele Stängel, die erheblich heller sind.

Wie erkenne ich schlechtes Heu?

Gutes Heu riecht auch einfach gut. Ist das Heu schon älter oder sogar schimmelig riecht es leicht modrig. Ein weiteres Indiz für gutes Pferdeheu ist die Länge der Halme. Kurz zusammengefasst: Schlechtes Heu riecht modrig, klebt vielleicht an manchen Stellen vom Schimmel zusammen und hat eine sehr dunkle Farbe.

Wie bekomme ich Heu staubfrei?

Eine gründlichere Methode ist es, das Heu für einige Zeit ins Wasser zu tauchen, abtropfen zu lassen und dann zu verfüttern. Über Nacht sollte man das Heu nicht einweichen, es verdirbt einfach zu schnell. 10 Minuten reichen schon aus, um den Staub auszuschwemmen.

Wie erkenne ich gutes Heu für Pferde?

Heuqualität. Grundsätzlich lassen sich Aussagen über die Heuqualität treffen, indem du einfach mal genau hinschaust, riechst und fühlst. Gutes Heu riecht frisch und blumig, auf keinen Fall muffig, modrig oder säuerlich. Außerdem sollte es nicht grau oder fad wirken, sondern eine gelbe bis grünliche Farbe haben.

Wie sieht gute Silage aus?

Buttersäure ist das Hauptkriterium für eine schlechte Silage. Gute Silagen sind frei von Buttersäure. Sie tritt verstärkt bei nassem und/oder stark verschmutztem Siliergut auf. Die Buttersäuregärung führt durch den Abbau von Zucker und Milchsäure auch zu hohen Konservierungsverlusten und zu tieferen Energiegehalten.

Wann ist Silage schlecht?

Bei geringen Buttersäuregehalten von unter 0,3 % TM ist eine Verfütterung unproblematisch, aber bei hohen Gehalten von über 3 % TM ist eine Verwerfung der Silage anzuraten. Solche Silagen können außerdem auch mit Clostridiensporen, beispielsweise aus Wirtschaftsdünger belastet sein.

Warum stinkt Silo?

Milchsäure riecht aromatisch und ist unter anderem das natürliche Konservierungsmittel von Sauerkraut und Silagen. Sie wird überwiegend durch homofermentative Milchsäurebakterien gebildet. Heterofermentative Milchsäurebakterien produzieren ebenfalls Milchsäure, jedoch in geringeren Mengen.

Warum stinkt Silage?

Buttersäure durch Nacherwärmung

Vorkommen: Bei starker Nacherwärmung. In allen Futterarten, auch in Maissilage. Ursache: Nacherwärmung entsteht durch Hefen, die ihrerseits Milchsäure abbauen können. Der pH-Wert steigt an und ähnliche Prozesse wie bei klassischer Fehlgärung laufen ab.

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