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Wie erkenne ich Aufwands und Ertragskonten?

Gefragt von: Christina Popp MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ertrag und Aufwand in der Buchführung
Die Differenz von betrieblichem Aufwand und Ertrag in einer Periode ergibt den Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag (Gewinn/Verlust). In der GuV werden die Aufwände auf der linken Seite (im Soll) gebucht, während die Erträge rechts ins Haben eingehen.

Wie erkenne ich Aufwandskonten?

Aufwandskonten haben keine Anfangsbestände und werden nicht zwangsweise gleich am Jahresanfang angelegt (wie das der Fall mit den Bestandskonten war), sondern erst zu dem Zeitpunkt, zu dem Buchungen auf diese Konten notwendig sind.

Wann Aufwand und wann Ertragskonto?

Aufwand und Ertrag als Unterkonten des Eigenkapitals

Aufwendungen mindern, Erträge hingegen erhöhen das Eigenkapital. Beispiele für erstere sind Lohn-, Zins-, Miet- oder Rohstoffaufwendungen. Beispiele für Erträge wären: Umsatzerlöse aus Verkäufen, Miet- oder Zinserträge.

Welche Konten sind Aufwands und Ertragskonten?

Die Aufwands- und Ertragskonten stellen Unterkonten des Eigenkapitals dar, weil sie es direkt, als Zugänge = Erträge = Haben und Abgänge = Aufwendungen = Soll, beeinflussen. Sie werden jedoch nicht direkt über das Eigenkapitalkonto, sondern über das Gewinn- u. Verlustkonto abgeschlossen .

Wann ist es ein Aufwand?

Aufwand – So wird gebucht. Als Aufwand bezeichnet man Ausgaben, die beispielsweise durch Nutzung oder Verbrauch von Gütern bzw. Dienstleistungen entstehen. Aber auch sonstige Ausgaben wie Steuern werden dazugezählt.

Erfolgskonten - Aufwandskonten & Ertragskonten einfach erklärt - Aufbau, Buchungssätze - Buchführung

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Was zählt alles zu Erträgen?

Unter Aufwand und Ertrag wird die Summe der betriebswirtschaftlichen Leistungen eines Unternehmens verstanden, also sämtlicher Gewinn. Dazu zählen Einnahmen, also Auszahlungen, aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen sowie Bestandserhöhungen.

Wann ist es ein Ertrag?

Der Ertrag ist also das, was dem Unternehmen nach Abzug aller Verbindlichkeiten, wie beispielsweise Steuern oder Produktionskosten, übrigbleibt. Je höher der Ertrag, desto höher auch der Umsatz, oder Gewinn, eines Unternehmens.

Was wird auf Ertragskonten gebucht?

Ertragskonten verzeichnen alle positiven Wertveränderungen, also beispielsweise Zinserträge oder Umsatzerlöse. Die Erträge werden im Haben gebucht. Aufwandskonten hingegen verzeichnen jegliche Art von negativer Wertveränderung und somit die Minderung des Eigenkapitals.

Welche sind die Aufwandskonten?

Aufwandskonten zählen gemeinsam mit den Ertragskonten zu den Erfolgskonten eines Unternehmens. Sie erfassen alle Aufwendungen, die das Eigenkapital reduzieren und damit erfolgswirksam sind. Abgeschlossen werden Aufwandskonten über das Gewinn- und Verlustkonto.

Ist ein Ertragskonto aktiv oder passiv?

Dabei handelt es sich um Umsatzerlöse. Diese Umsatzerlöse würden dann über das Ertragskonto Umsatzerlöse verbucht werden. Nun ist noch zu beachten, dass es sich bei Aufwandskosten um Aktiv-Konten und bei Ertrags-Konten um Passiv-Konten handelt.

Wie bucht man Aufwand und Ertrag?

Für alle Erfolgskonten gelten die gleichen Buchungsregeln wie für das Hauptkonto Eigenkapital. Wie es bei einem Passivkonto üblich ist, werden die Erträge im Haben gebucht, da sie das Eigenkapital erhöhen. Die Aufwendungen werden immer im Soll gebucht, da sie das Eigenkapital mindern.

Ist das GuV Konto aktiv oder passiv?

Das GuV-Konto findet sich auf der Passivseite der Bilanz und ist ein Unterkonto des Eigenkapitals – somit also ein wichtiger Bestandteil für die Unternehmensplanung.

Woher weiß ich ob Bestandskonto oder Erfolgskonto?

Auf Bestandskonten werden also erfolgsneutrale Geschäftsvorfälle verbucht, womit alle Vorfälle gemeint sind, die keinen Einfluss auf den Gewinn des Unternehmens haben. Auf Erfolgskonten hingegen werden jene Geschäftsvorfälle verbucht, die sich nicht auf den Bestand auswirken und erfolgswirksam sind.

Was gehört alles zu Aufwendungen?

Aufwendungen bezeichnen korrespondierend Verminderungen des Nettovermögens. Aufwendungen sind z.B. Zinszahlungen, Abschreibungen, Gehaltszahlungen, Mietzahlungen oder Reisekosten. Aufwand und Ertrag bilden also erfolgswirksame Geschäftsvorfälle (erfolgswirksam: den Gewinn verringernd oder erhöhend) ab.

Ist das GuV Konto ein aufwandskonto?

Die Unterkonten des GuV Kontos

Dabei handelt es sich um die sogenannten Erfolgskonten, die aus den Aufwands- und den Ertragskonten bestehen. Diese Erfolgskonten müssen jedes Jahr auf dem G+V-Konto abgeschlossen werden. Auf den Aufwandskonten konnten werden sämtliche Kosten verbucht, die dem Unternehmen entstehen.

Wo bucht man Erträge?

Das Eigenkapitalkonto ist ein Passivkonto und nimmt Mehrungen im Haben auf. Erträge werden daher im Haben gebucht.

Was ist ein Ertrag Beispiel?

Der Ertrag umfasst alle erwirtschafteten Umsätze eines Unternehmens, also auch die nicht betriebszweckbezogenen. Wenn das Unternehmen beispielsweise durch die Veräußerung von Wertpapieren Geld verdient, wäre das zwar ein Ertrag, aber kein Umsatz bzw.

Wo steht der Aufwand in der Bilanz?

Die Aufwendungen werden immer auf den Aufwandskonten im Soll gebucht. Die Differenz zwischen Aufwand und Ertrag ergibt den Periodenerfolg. Der Periodenerfolg kann als Reingewinn oder Reinverlust in der Gewinn-und Verlustrechnung ausgewiesen werden.

Welche Arten von Aufwand gibt es?

Beim Zweckaufwand entspricht der Aufwand der Finanzbuchhaltung genau den betrieblichen Kosten, die in der Kosten- und Leistungsrechnung erfasst werden. Der Zweckaufwand lässt sich weiter untergliedern in: Grundkosten: Materialkosten, Personalkosten oder Raumkosten.

Was sind aufwandsarten?

Aufwandsarten und ihre Buchungskonten

Neben Geschäftsvorfällen, die mit einem konkreten Zahlungsverkehr verbunden sind, gehören Abschreibungen von Investitionsgütern wie Maschinen und Anlagen zur Kategorie des Aufwands.

Was gehört nicht zu den Erträgen?

Im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) wird der neutrale Ertrag nicht berücksichtigt. Er steht mit der Produktion und/oder den Dienstleistungen des Unternehmens sowie mit deren Vermarktung nicht in Zusammenhang.

Welche Konten sind aktiv und passiv?

Während sich der Anfangsbestand eines Aktivkontos auf der Aktivseite befindet, steht der Endbestand auf der Passivseite. Konten wie Bankverbindlichkeiten oder Spareinlagen, die das Eigen- und Fremdkapital eines Unternehmens betreffen, sind Passivkonten, die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden.

Ist Kasse ein Bestandskonto?

Auf den aktiven Bestandskonten oder Aktivkonten wird das Vermögen des Unternehmens erfasst. Darunter fallen das Anlagevermögen sowie das Umlaufvermögen. Beispiele für Aktivkonten sind: Kassenbestand (d.h. der Bestand an Bargeld)

Wann GuV und wann SBK?

Die Hauptbuchkonten werden am Schluss des Geschäftsjahres abgeschlossen: Bestandskonten werden über das Schlussbilanzkonto (SBK) abgeschlossen. Erfolgskonten werden über das GuV abgeschlossen.

Was kommt alles ins G und V Konto?

Grundlagen 1: Aufwands- und Ertragskonto. Über das Jahr führen Sie mindestens ein Aufwandskonto und ein Ertragskonto. Die Salden dieser beiden Konten bilden die Grundlage für die Gewinn-und Verlustrechnung.

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