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Wie entsteht Dyslalie?

Gefragt von: Margareta Nagel  |  Letzte Aktualisierung: 21. August 2023
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Ursachen dafür können unter anderem sein:
  • Hörstörungen.
  • zu schwache oder schlecht koordinierte Mundmuskulatur.
  • Gaumenspalten, Kiefer- oder Zahnanomalien.
  • mangelndes Unterscheidungsvermögen für ähnlich klingende Laute bei intaktem Gehör (Beispiel: Kopf und Topf)

Wie entsteht eine Dyslalie?

Ursachen von Dyslalien sind in den meisten Fällen auditive und oder visuelle Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen, sowie Störungen der Mundmuskulatur oder anderer Sprechwerkzeuge. Das direkte zwischenmenschliche Gespräch kommt in unserer Gesellschaft zunehmend zu kurz.

Was tun bei Dyslalie?

Die Therapie von Dyslalie richtet sich einerseits nach dem Alter des betroffenen Kindes sowie nach Art und Ausmaß der Artikulationsstörung.
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Übliche Therapieansätze sind:
  1. Übungen zur Mundmotorik.
  2. Übungen zur Höraufmerksamkeit.
  3. Übungen zum akustischen Unterscheiden von Lauten.
  4. Übungen zur Lautbildung.

Wie hört sich Dyslalie an?

Dyslalie wurde damals mit Stottern oder Stammeln beschrieben. Heutzutage ist dies nicht mehr der Fall und man spricht von Artikulations- oder Aussprachestörungen. Man unterscheidet verschiedene Formen der Dyslalie. Zum einen kann das Bilden von Lauten fehlerhaft sein, wie z.B. beim Lispeln.

Ist Dyslalie eine Sprachstörung?

Unter dem phonetischen Aspekt sind Dyslalien Störungen bei der Bildung von Sprachlauten: Laute können aufgrund von artikulationsmotorischen Schwierigkeiten nicht korrekt gebildet werden; es handelt sich also um eine Sprechstörung.

Dyslalie - Psychische Störungsbilder

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Ist Dyslalie heilbar?

Prognose. Je früher eine Behandlung beginnt, desto schneller kann ein Kind neue Laute unterscheiden lernen und korrekt aussprechen. Dabei gilt: Die Therapie verläuft meist erfolgreicher, wenn die Eltern ihr Kind in Absprache mit dem Logopäden während der Behandlung unterstützen.

Woher kommt eine Sprachentwicklungsverzögerung?

Zu den häufigsten Ursachen einer Sprachentwicklungsverzögerung gehört ein eingeschränktes Hörvermögen. Immer wiederkehrende Mittelohrentzündungen oder eine durchgemachte Hirnhautentzündung können der Grund dafür sein. Eine weitere wichtige Ursache ist eine allgemeine Entwicklungsverzögerung.

Wie entstehen Sprachentwicklungsstörungen?

Eine Sprachentwicklungsstörung (SES) tritt zu Beginn oder während der Entwicklung eines Kindes auf und wird teilweise z.B. durch eine Hörstörung, Behinderungen oder auch langanhaltende Mittelohrentzündungen zum Zeitpunkt der "sprachsensiblen Phase" (2. und 3. Lebensjahr) verursacht.

Was kann Sprachstörungen auslösen?

Sprachstörungen haben vielfältige Ursachen. Sie können sich während der Sprachentwicklung in der Kindheit abzeichnen oder erst nach abgeschlossenem Spracherwerb aufgrund von Erkrankungen oder Verletzungen auftreten. Auch psychische und soziale Faktoren können das Sprachvermögen beeinträchtigen.

Was ist eine partielle Dyslalie?

Partielle Dyslalie: Es sind 1-2 Laute von der Störung betroffen. Die Sprache ihres Kindes ist dennoch gut verständlich. Multiple Dyslalie: Es sind mehr als 2 Laute von der Störung betroffen. Die Sprache ihres Kindes ist nicht so gut verständlich.

Wie kommt es zu Sprachstörungen bei Kindern?

Sprachstörungen treten häufig in Verbindung mit kindlicher Mehrsprachigkeit oder bedingt durch das sprachliche Umfeld des Kindes auf. Beeinträchtigungen des Wortschatzes und der Grammatik können außerdem als Folge auf einen späten Sprechbeginn im Kleinkindalter zurückgeführt werden.

Sind Sprachstörungen heilbar?

In Deutschland leiden etwa 70.000 Schlaganfallpatienten an einer Aphasie, das heißt einer Sprachstörung. Für die betroffenen Patienten bedeutet die Aphasie oft eine schwere Störung der Kommunikation. Bisher sind Aphasien trotz der Fortschritte moderner Sprachtherapie nur bedingt behandelbar.

Was ist eine multiple Dyslalie?

Multiple Dyslalie: Es sind mehr als 2 Laute von der Störung betroffen. Die Sprache Deines Kindes ist nicht so gut verständlich. Universelle Dyslalie: Die meisten Laute sind betroffen. Dein Kind ist kaum zu verstehen, es äußert fast ausschließlich Vokale.

Kann man eine sprachentwicklungsstörung aufholen?

Gehen Sie der Sache lieber nach und sorgen Sie – wenn möglich noch vor dem Kindergarteneintritt – für eine ärztliche Abklärung. Denn sollten tatsächlich Probleme der Sprachentwicklung bestehen, braucht Ihr Kind frühzeitige Förderung. Nur so kann es seinen Rückstand bis zum Schulalter zumindest teilweise aufholen.

Was tun bei sprachentwicklungsstörung?

Behandlung einer Sprachentwicklungsstörung

Normalerweise empfiehlt sich bei Sprachentwicklungsstörungen eine logopädische Behandlung. In einer solchen Therapie versucht der Logopäde auf spielerische Weise, die Sprechfreude Deines Kindes zu wecken.

Können Sprachstörungen vererbt werden?

Ursachen von Sprachstörungen

Genetische Ursachen (Sprachstörung wird nicht vererbt, aber familiäre Anlage zu einer Sprachschwäche kann vorliegen) Ursachen aus der sozialen und kulturellen Umwelt, z. B.

Können Sprachstörungen psychisch sein?

Auch genetische, psychische und soziale Faktoren beeinträchtigen die Sprachentwicklung. Zu einem Sprachabbau kommt es häufig bei den verschiedenen Formen der Demenz. Auch andere Erkrankungen, wie beispielsweise die Epilepsie, können mit Sprachstörungen einhergehen.

Welche Therapie bei Sprachstörungen?

Stellt der Kinderarzt oder Phoniater eine Sprachstörung fest, verordnet er eine logopädische Therapie.

In welchem Alter ist die Sprachentwicklung abgeschlossen?

Sprachentwicklung – 4 bis 6 Jahre

Am Ende dieses Zeitraums ist die Sprachentwicklung des Kindes im wesentlichen abgeschlossen. Es spricht also fließend, erzählt gerne und viel, kann telefonieren, von seinen Erlebnissen zusammenhängend und variierend berichten und Gehörtes nacherzählen.

Was stört die Sprachentwicklung?

Störungen oder Verzögerungen der Sprachentwicklung können zahlreiche Ursachen haben. Sogenannte primäre Sprachentwicklungsstörungen gehen auf eine zentrale Ursache zurück, etwa eine frühkindliche Hirnschädigung, neurologische Erkrankung, Schwerhörigkeit oder Störung der Hörwahrnehmung.

Sind Eltern schuld an sprach und Sprechstörungen?

Wenn Kinder schlecht sprechen, kann das mehrere Ursachen haben. Vieles Fernsehen, wie oft angenommen, ist nicht alleine dafür verantwortlich, so Sprachexpertin Julia Siegmüller. Aber übermäßiger TV-Konsum kann die Symptome verstärken.

Was fördert Sprachentwicklung?

Versuchen Sie, auch mit Ihrem Kleinkind so oft wie möglich langsam, deutlich und in möglichst einfachen Worten zu sprechen. Drängen Sie Ihr Kind nicht zum Reden, indem Sie zum Beispiel nicht auf seine Mimik oder Gesten reagieren. Gestik und Mimik sind Teil der Verständigung und gehören zur Sprachentwicklung dazu.

Wann fängt ein Late Talker an zu sprechen?

Symptome und Verlauf

Late Talker beginnen meist deutlich später zu sprechen als andere Kinder. Sie sprechen die ersten Wörter nicht mit zwölf bis 14 Monaten, sondern erst im Alter von 18 bis 24 Monaten. Anschließend lernen sie nur sehr langsam neue Wörter.

Was ist der Unterschied zwischen Sprachentwicklungsstörung und Sprachentwicklungsverzögerung?

Unter einer Sprachentwicklungsverzögerung (SEV) versteht man die zeitliche Abweichung des Spracherwerbs um mindestens 6 Monate bei einem Kleinkind bis zum Alter von 36 Monaten. Ab einem Alter von > 36 Monaten spricht man von einer Sprachentwicklungsstörung.

Wann ist ein Kind ein Late Talker?

Late Talker („Späte Sprecher”) sind Kinder, die im Alter von 24 Monaten weniger als 50 Wörter und / oder keine Zwei-Wort-Sätze bilden können (Rescorla, 1989). Ihre bisherige allgemeine Entwicklung (Hören, Intelligenz, Motorik) ist in der Regel unauffällig verlaufen, d.h. es liegt keine Hörstörung oder IQ-Minderung vor.