Zum Inhalt springen

Wie effektiv ist eine Brauchwasserwärmepumpe?

Gefragt von: Susanna Jansen  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (29 sternebewertungen)

Ja, eine Warmwasser-Wärmepumpe oder Brauchwasserwärmepumpe ist eine sinnvolle Ergänzung für Ihr Heizungssystem. Während beispielsweise ein Boiler etwa 1 kWh (Kilowattstunde) Strom zur Erzeugung von 1 kWh Wärme benötigt, erzeugt eine Warmwasser-Wärmepumpe aus derselben Menge Strom rund viermal so viel Wärme.

Wie effizient ist eine Brauchwasserwärmepumpe?

Vorteile und Nachteile von Brauchwasser-Wärmepumpen

Ca. 70% der Wärme kommt aus natürlichen Energiequellen, Wirkungsgrade (bei Wärmepumpen COP – Coefficient of Performance) über 3 (entspricht 300 % Wirkungsgrad) sind erreichbar.

Kann man mit einer Brauchwasser Wärmepumpe heizen?

Die Antwort ist einfach: sie geht überall! Aber eben nur für Brauchwasser. Sehr stark performen die Brauchwasser-Wärmepumpen zusammen mit einer Photovoltaikanlage. Dafür kommen die Geräte mit einer SG-Ready-Schnittstelle, also mit einem potentialfreien Kontakt.

Wie lange läuft eine Brauchwasserwärmepumpe am Tag?

Bei 7-8kWh braucht die WP bei COP4 rund 2-2.5kWh Strom aber bei 500W Leistungsaufnahme sind das auch 4-5h Laufzeit. Dazu braucht es kein Relais, eine Zeitschaltuhr reicht aus, dann läuft die Wärmepumpe von 10-16Uhr.

Wie viel Strom verbraucht eine Brauchwasserwärmepumpe?

Der Energieverbrauch für die Warmwassererzeugung liegt pro Person bei etwa 500 bis 800 kWh im Jahr. Ein Single-Haushalt verbraucht mit 870 kWh im Verhältnis mehr Strom als ein Zwei- oder Drei-Personen-Haushalt mit 1.300 bzw. 1.750 kWh.

Brauchwasserwärmepumpe - Die perfekte Ergänzung zur Öl oder Gasheizung? (2022)

15 verwandte Fragen gefunden

Wie lange braucht eine Brauchwasser Wärmepumpe zum Aufheizen?

Bei den momentanen Aussentemperaturen (um die 0°C) braucht die Wärmepumpe gute 12 Stunden, um den Pufferspeicher auf 60°C aufzuheizen.

Was ist die beste Brauchwasserwärmepumpe?

Die 24 besten Brauchwasser- bzw. Warmwasser-Wärmepumpen im Überblick
  • Gasheizofen.
  • Heizlüfter.
  • Infrarotheizungen.
  • Konvektorheizungen.
  • Buderus-Gasbrennwertthermen.
  • Wolf-Gasbrennwertthermen.
  • Viessmann-Gasbrennwertheizungen.
  • Gas-Brennwertthermen.

Wie viel Strom braucht eine Wärmepumpe für Warmwasser?

Hauptfaktoren sind der Gesamtwärmebedarf und die JAZ. Ein mittlerer Stromverbrauch für Wärmepumpen liegt bei 27 bis 42 kWh pro qm Wohnfläche. Dies bedeutet bei einem Haus mit 160 qm Wohnfläche einen mittleren Stromverbrauch von ca. 4320 kWh bis 6720 kWh.

Was kostet die Installation einer Brauchwasserwärmepumpe?

Für die Brauchwasserwärmepumpe zahlen Sie zwischen 1.800 und 3.000 Euro netto für das Gerät. Zusätzlich fallen noch Kosten für die Installation an, die bei min. 350 Euro liegen.

Was kostet eine Brauchwasser Wärmepumpe?

Warmwasser-Wärmepumpe: Anschaffungs- und Betriebskosten

Ausgehend von einem Vier-Personen-Haushalt und einem Speichervolumen von rund 200 Litern ist von einer Investition in Höhe von 2.000 bis 3.000 Euro auszugehen.

Sind Brauchwasser Wärmepumpen förderfähig?

Das BAFA fördert den Einbau von Warmwasser-Wärmepumpen 2020 nur, wenn das Heizsystem modernisiert wird. Die Anlage muss mindestens sieben Jahre in Betrieb bleiben, ansonsten muss ein Teil zurückbezahlt werden.

Welche Temperatur sollte Brauchwasser haben?

Das warme Wasser sollte überall im Leitungssystem immer eine Temperatur von mindestens 55 °C haben und am Austritt des Trinkwassererwärmers stets eine Temperatur von mindestens 60 °C einhalten, damit es zu keinem Legionellenwachstum kommt.

Was ist besser Wärmepumpe oder Durchlauferhitzer?

Während die Wärmepumpe von der Notwendigkeit befreit wird, Warmwasser mit hohen Temperaturen bereitzustellen, sorgen Durchlauferhitzer genau nach Bedarf für das benötigte Warmwasser. Das Ergebnis kann eine insgesamt geringere Investition und eine höhere Effizienz der Gesamtanlage sein.

Wann lohnt sich ein Wärmepumpenboiler?

Lukrativer wird es, wenn ein bestehender Elektroboiler ersetzt wird, der den Strom nur eins zu eins in thermische Energie umwandelt. Besonders interessant sind Wärmepumpenboiler, wenn sie mit Strom von einer Photovoltaik-Anlage betrieben werden.

Welche Wärmepumpe für Altbau ohne Fußbodenheizung?

Neben Luft-Wärmepumpen passen zum Altbau auch Sole-Wasser-Wärmepumpen perfekt. Diese sind kostenintensiver, da Sie die Wärmequelle erst durch eine Sondenbohrung oder das Verlegen von Flächenkollektoren erschließen müssen. Außerdem benötigen die oberflächennahen Kollektoren viel Platz auf dem Grundstück.

Werden Wärmepumpen 2022 noch gefördert?

Als Teil eines Effizienzhauses sind Wärmepumpen im Neubau selbstverständlich und werden nach wie vor gefördert, wenn ein bestimmter Standard erreicht wird. Hausbesitzer und Bauherrn können also auch 2022 eine hohe Förderung bekommen.

Wann macht eine Wärmepumpe keinen Sinn?

Als einfacher Orientierungspunkt gilt hier: Benötigen Sie Vorlauftemperaturen von über 50 Grad, kann eine Wärmepumpe in der Regel nicht wirtschaftlich betrieben werden.

Was sind die Nachteile einer Wärmepumpe?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Warum verbrauchen Wärmepumpen zuviel Strom?

Im laufenden Betrieb verbrauchen Luft/Wasser-Wärmepumpen jedoch etwas mehr Strom, weil sie die Schwankungen der Umgebungstemperatur ausgleichen müssen. Erd- und Grundwasserwärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich oder Grundwasser. Dort sind die Temperaturen konstanter als die der Luft.

Wie wird eine Warmwasser Wärmepumpe angeschlossen?

Warmwasser-Wärmepumpe in 4 Schritten einbauen
  1. Löcher für Luftkanäle bohren.
  2. Warmwasser-Wärmepumpe aufstellen und Lüftungsrohre anschließen.
  3. Sicherheitsgruppe anbringen und Wasserrohre anschließen.
  4. Mit Wasser befüllen und an Strom anschließen.

Welche Vorlauftemperaturen mit Wärmepumpe?

Während Brennwertthermen mit bis zu 60 Grad Celsius auskommen, setzen Wärmepumpen eine Vorlauftemperatur von maximal 50 bis 55 Grad Celsius im Dauerbetrieb voraus – optimal sind Wert von 30 bis 40 Grad Celsius.

Welche Warmwasserbereitung ist am günstigsten?

Grundsätzlich gilt, dass die Warmwasseraufbereitung über Heizung die niedrigsten Kosten verursacht. Das gilt vor allem für Kombinationen aus Zentralheizung und Warmwasserspeicher. Sie ist auf eine Laufzeit von 25 Jahren bezogen immer am günstigsten.

Sind Boiler noch zeitgemäß?

Üblicherweise sind Warmwasserboiler immer dort im Einsatz, wo keine zentrale Warmwasserbereitung über die Heizung vorhanden ist. Auch dann, wenn der Anschluss weit entfernter Zapfstellen mit hohen Kosten einhergehen würde, lohnen sich Boiler.

Was ist günstiger Warmwasser über Heizung oder Durchlauferhitzer?

Das Erwärmen von Wasser mit einem Warmwasserspeicher ist deutlich günstiger als mit einem Durchlauferhitzer. Je nach verwendetem Brennstoff liegen die Kosten zwischen 4 und 7 Cent pro kWh. Zum Verglich: der Durchlauferhitzer kostet 31,89 Cent pro kWh.