Zum Inhalt springen

Was bedeutet Nebenbetriebsstätte?

Gefragt von: Hans-Georg Mertens-Schade  |  Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2023
sternezahl: 4.2/5 (52 sternebewertungen)

Nebenbetriebsstätten sind in Bezug auf Betriebsstätten zulässige weitere Tätigkeitsorte, an denen der Vertragsarzt, der Vertragspsychotherapeut, der angestellte Arzt und die Berufsausübungsgemeinschaft oder ein Medizinisches Versorgungszentrum neben ihrem Hauptsitz an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen.

Was ist eine Hauptbetriebsstätte?

Der Vertragsarzt erbringt grundsätzlich seine ärztliche Leistung an seinem Vertragsarztsitz, seiner „Hauptbetriebsstätte“. Eine vertragsärztliche Tätigkeit an anderen Orten ist nur in einer Nebenbetriebsstätte möglich.

Kann ein Arzt zwei Sitze haben?

Kann ein Arzt zwei Arztsitze innehaben? KASSEL. Ärzte mit Doppelzulassung haben trotzdem immer nur einen Versorgungsauftrag. Eine Aufspaltung, die im Ergebnis zu einer wirtschaftlichen "Doppelverwertung" des Arztsitzes führt, scheidet generell aus, urteilte kürzlich der Vertragsarztsenat des Bundessozialgerichts.

Ist eine Praxis eine Betriebsstätte?

2 Hintergrund. Eine Betriebsstätte kann eine Arztpraxis, ein MVZ oder ein Krankenhaus sein. Sie wird bei der Abrechnung ärztlicher Leistungen durch die Betriebsstättennummer identifiziert.

Kann ich als Arzt mehrere Praxen haben?

Mit Inkrafttreten des Vertragsarztrechtsänderungsgesetz im Jahr 2007 haben Vertragsärzte und -psychotherapeuten das Recht bekommen, neben dem Vertragsarztsitz eine weitere Arztpraxis zu betreiben. Diese nennt sich Zweigpraxis, Filialpraxis oder auch Nebenbetriebsstätte.

Was bedeutet Abschreibung (AfA = Absetzung für Abnutzung)? Einfach erklärt (Immobilien Definitionen)

24 verwandte Fragen gefunden

Kann ich zu 2 Hausärzten gehen?

Da gesetzlich Versicherte ihren Arzt oder ihre Ärztin frei wählen können, ist es unproblematisch, bei Behandlungen einen weiteren Mediziner oder eine weitere Medizinerin zu Rate zu ziehen. Die Zweitgutachter:innen können ihre Beratungsleistungen mit der gesetzlichen Krankenkasse abrechnen.

Kann man trotz Hausarzt zu einem anderen Arzt gehen?

„In Deutschland hat jeder das Recht der freien Arztwahl“, sagt Roland Stahl, Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). „Das heißt, dass jeder den Arzt wechseln darf, unabhängig davon, ob er gesetzlich oder privat versichert ist. “ Eine Begründung dafür muss man nicht nennen.

Wann liegt keine Betriebsstätte vor?

Als Betriebsstätte gilt jede feste Geschäftseinrichtung oder Anlage, die der Tätigkeit eines Unternehmens dient. Selbst wenn nur nebensächliche und untergeordnete betriebliche Vorgänge oder bloße Hilfstätigkeiten dort bewirkt werden, kann bereits eine Betriebstätte vorliegen.

Was gilt als Betriebsstätte?

Nach § 12 Abs. 1 der Abgabenordnung umfasst dies die Stätte der Geschäftsleitung, Zweigstellen und andere Niederlassungen, Fabrikationsstätten, Warenlager, Ein- und Verkaufsstellen, Steinbrüche, Bergwerke und mehr. Allgemein unterliegen alle Betriebsstätten im Inland der Gewerbesteuerpflicht.

Ist ein Büro eine Betriebsstätte?

Diesen Begriff kennt das deutsche Gewerbe- bzw. Handelsrecht nicht. Entweder wird das Büro des betreffenden Unternehmens in Deutschland selbst als Bestandteil der eigenen Organisation gewerblich tätig, dann handelt es sich rechtlich um eine unselbständige Betriebsstätte (wie oben beschrieben).

Was ist ein halber praxissitz?

Bei einem halbem Versorgungsauftrag ist das Tagesprofil auffällig, wenn: an mindestens drei Tagen mehr als 12 Stunden im Tagesprofil abgerechnet werden. der Leistungsumfang von 390 Std/Quartal (23.400 Minuten) überschritten wird.

Was bedeutet ein halber KV Sitz?

Ein Angestellter auf einem halben Sitz kann mindestens 11 bis höchstens 20 Stunden pro Woche in der vertragsärztlichen Versorgung tätig sein.

Kann man sich einen Kassensitz teilen?

Teilzulassung. Eine weitere Möglichkeit, mit vermindertem Umfang ambulant tätig zu sein, ist die Teilzulassung (oder auch halbe Zulassung). Dabei arbeiten Sie selbstständig auf einem halben Kassensitz und damit auch nur mit halbem Sprechstundenumfang in Ihrer eigenen Praxis.

Hat jeder Arzt eine eigene Betriebsstättennummer?

Seit dem 01.07.2008 gibt es für Ärzte eine lebenslange Arztnummer (LANR) und für die Praxis, in der der Arzt tätig ist, eine Betriebsstättennummer (BSNR). Bei Gemeinschaftspraxen ist es so, dass jeder Arzt aus dieser Praxis eine eigene Arztnummer hat, aber alle Ärzte eine gemeinsame Betriebsstättennummer haben.

Was ist der Unterschied zwischen einer Gemeinschaftspraxis und einer Praxisgemeinschaft?

Im Unterschied zur Gemeinschaftspraxis handelt es sich bei der Praxisgemeinschaft jedoch nicht um eine wirtschaftliche Einheit, sondern lediglich um einen organisatorischen Zusammenschluss. Daher wird die Praxisgemeinschaft präziser als Praxisorganisationsgemeinschaft bezeichnet.

Wie funktioniert eine Gemeinschaftspraxis?

In einer Gemeinschaftspraxis oder Berufsausübungsgemeinschaft (BA) arbeiten Sie mit anderen Ärzten Ihrer Fachrichtung oder sich ergänzender Fachgebiete zusammen. Während Sie eigenverantwortlich und medizinisch unabhängig arbeiten, nutzen Sie Personal, Einrichtung und Praxisräume gemeinsam mit Ihren Kollegen.

Ist das Home Office eine Betriebsstätte?

die Arbeitgeberin eine faktische Verfügungsmacht über das Homeoffice – und somit eine Betriebsstätte – begründen. Eine “bloß gelegentliche Nutzung” des Homeoffice liegt nach Ansicht des BMF dann vor, wenn die dort ausgeübten Tätigkeiten weniger als 25 Prozent der Gesamtarbeitszeit des Arbeitnehmers bzw.

Wann muss eine Betriebsstätte angemeldet werden?

Eine Betriebsstätte muss auf Dauer angelegt sein; dies ist gegeben, wenn die feste Geschäftseinrichtung länger als sechs Monate besteht. Abgrenzungsfragen zwischen Stammhaus des Unternehmens und Betriebsstätte sind steuerlich relevant, wenn beide in unterschiedlichen Gebieten liegen.

Wann begründe ich eine Betriebsstätte?

Eine Betriebsstätte entsteht, sobald das Unternehmen beginnt, seine Tätigkeit durch eine feste Geschäftseinrichtung auszuüben. Die Zeit der Errichtung der festen Geschäftseinrichtung bleibt unberücksichtigt.

Was ist eine Betriebsstätte im Sinne der GEZ?

Eine Betriebsstätte ist jede ortsfeste Raumeinheit, die nicht ausschließlich zu privaten Zwecken bestimmt ist. Dies kann sein: Ein Produktionsstandort, ein Geschäft, ein Amt, ein Krankenhaus oder ein landwirtschaftlicher Betrieb.

Was bedeutet unselbständige Betriebsstätte?

Unselbstständige Betriebsstätte

Sie zeichnet sich durch einen – mit der Hauptniederlassung – einheitlichen Geschäftsbetrieb aus, der lediglich räumlich an unterschiedlichen Stellen betrieben wird. Rechnungen werden im Namen der Hauptniederlassung ausgestellt.

Wann wird Homeoffice zur Betriebsstätte?

Bei einem Homeoffice spielt die Verfügungsmacht eine zentrale Rolle. Denn der Arbeitgeber muss nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) eine Verfügungsmacht am Homeoffice des Arbeitnehmers haben, damit eine Betriebsstätte vorliegen kann.

Welche Nachteile hat das Hausarztmodell für den Patienten?

Bei Tarifen mit einem festgelegten Hausarzt gibt es darüber hinaus einen weiteren Nachteil: Ist der Mediziner beispielsweise im Urlaub oder selbst erkrankt, dürfen Patienten sich lediglich von Ärzten behandeln lassen, die ebenfalls am Hausarztmodell teilnehmen.

Was erfährt die Krankenkasse vom Arzt?

Das Gesetz schreibt die Übermittlung folgender Daten vor: Erbrachte Leistung inklusive (verschlüsselter) Diagnose, Arztnummer, Versichertenstammdaten der elektronischen Gesundheitskarte.

Wie weit sollte der Hausarzt entfernt sein?

Denn das Amtsdeutsch wird immer häufiger reine Theorie: Denn was heißt "angemessen" Die Kassenärztliche Vereinigung in Hessen etwa sagt: maximal 25 Kilometer sollte ein Patient fahren müssen.