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Wie dichtet man einen kellerboden ab?

Gefragt von: Centa Metz B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Abdichten von Kellerböden ohne Bodenplatte
Geben Sie auf den blanken Boden mindestens fünf Zentimeter Magerbeton als Sauberkeitsschicht und gießen Sie darauf mindestens 3 bis 4 Zentimeter dick Beton. Auf diesen Beton kommt eine Sperrschicht gegen Feuchtigkeit, entweder eine Abdichtung mit Bitumen oder eine PE-Folie.

Wie kann ich Bodenplatte abdichten?

Eine Bodenplatte wird nicht nur mithilfe fugenloser Dichtungsbahnen vor Nässe geschützt, sondern sie sollte zusätzlich isoliert werden. Das sorgt dafür, dass Kälte draußen bleibt und die Bausubstanz gut geschützt ist. Die Bodenplatte wird mit Bitumenbahnen gedämmt, die versetzt gelegt und angeklebt werden.

Wie werden Keller abgedichtet?

Das Abdichten des Kellers von außen ist die beste und sicherste Möglichkeit, die Feuchtigkeit künftig von den Wänden fernzuhalten. Hierfür wird das Erdreich rings um das Haus aufgegraben, das Mauerwerk wird grob gereinigt. Eventuell schadhafte Fugen werden ausgebessert, danach folgt der Anstrich mit Bitumen.

Kann man die Bodenplatte nachträglich abdichten?

– Für das nachträgliche Abdichten der Bodenplatte im Keller kann entweder mit einer sog. Schleierinjektion oder mit Dichtungsschlämmen gearbeitet werden. Die Injektionsmethode nutzt vorrangig ein spezielles Gel. Dieses gelangt mittels Bohrlöchern an den richtigen Stellen im Boden in das Erdreich.

Was tun wenn der kellerboden feucht ist?

Eine andere Lösung ist ein spezielles Beschichtungssystem, welches auf den feuchten Kellerboden aufgetragen und als eine Sperrschicht gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit dient. Somit können Kellerräume in Altbauten ohne aufwendige bautechnische Maßnahmen für den heutigen Nutzungsstandard aufbereitet werden.

Kellerfußboden abdichten mit Dichtschlämme - Heimwerker SPEZIAL

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Kann man einen Keller von innen abdichten?

Einen Keller kann man sowohl von innen als auch von außen abdichten. Für die Kellerabdichtung im Innenbereich gibt es verschiedene Verfahren: die Horizontal- oder die Vertikalsperre.

Wie feucht darf der kellerboden sein?

15 bis 20 Grad und 40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit sind ideal.

Was kostet kellerboden abdichten?

Die Abdichtung selbst kostet etwa 50 bis 100 Euro pro Meter bei Betonfugen oder 250 bis 300 Euro pro Quadratmeter für spezielle Injektionsverfahren. Insgesamt kommen so schnell Kosten von 15.000 bis 30.000 Euro für die Kellersanierung zusammen.

Was tun wenn Wasser durch die Bodenplatte kommt?

Was kann man gegen Grundwasser im Keller machen? – Sollte tatsächlich Wasser in die Bodenplatte eingedrungen sein, können Sie die weiße Wanne nachträglich von innen einbauen. Dies empfiehlt sich vor allem bei Altbauten, da in der Vergangenheit oft kein wasserundurchlässiger Beton verwendet wurde.

Warum Bitumen auf Bodenplatte?

Mehr über Bitumenbahnen auf der Bodenplatte

In der Regel sorgt eine kapillarbrechende Schicht aus Kies oder Schotter unter der Bodenplatte für die Abdichtung gegen das Aufsteigen von Feuchtigkeit aus dem Grundwasser. Ist diese Schicht vorhanden, kann die Bodenplatte oben diffusionsdicht abgedichtet werden.

Was ist die beste Kellerabdichtung?

WU-Beton. Eine der sichersten und konsequentesten Abdichtungen Ihres Kellers erreichen Sie mit WU-Beton. Dieser solide Stoff ist absolut wasserundurchlässig und hält auch hohen Belastungen wie großem Wasserdruck souverän stand. Zudem ist WU-Beton wenig anfällig für Risse und Korrosionen.

Welche Abdichtung Keller?

In der Regel sind ein Voranstrich und drei Deckaufstriche mit einem Bitumen-Isolieranstrich notwendig. Die Abdichtung der Wand muss nach DIN 18195 mindestens 15 cm über den Rand des Erdreichs hinausreichen. Der Untergrund muss eben sein.

Wie wird ein Keller trocken gelegt?

So geht das. Prüfe zunächst, ob alle Fenster, Türen und Klappen, durch die Wasser in den Keller eindringen kann, dicht schließen. Tausche brüchige Tür- und Fensterdichtungen gegen neue aus. Untersuche Wände und Boden auf Risse und Spalten und verschließe diese gegebenenfalls mit Gummi-Mörtel.

Warum muss man eine Bodenplatte abdichten?

Warum Bodenplatte abdichten? Der wichtigste Grund für die Abdichtung der Bodenplatte ist, die darüber liegende Bausubstanz (Sohlplatte, aufgehendes Mauerwerk) und die von ihr umschlossenen Kellerräume vor Feuchtigkeit zu schützen und so dauerhaft eine hochwertige Nutzung des Kellergeschosses sicherzustellen.

Warum Bodenplatte abdichten?

Die Bodenplatte ist enorm wichtig für die Stabilität des gesamten Gebäudes. Außerdem bildet sie das Verbindungsglied zwischen dem Erdreich und der Bausubstanz. Eine gute Isolation gegen Kälte und Feuchtigkeit darf deshalb nicht fehlen.

Wann Bodenplatte abdichten?

Wenn eine kapillarbrechende Schicht vorhanden ist, kann die Abdichtung oberhalb der Bodenplatte diffusionsdicht erfolgen. Ist die Schicht nicht vorhanden, muss der Beton nach oben hin „atmen“ können und daher mit Abdichtungsmaterial versehen werden, das kapillar wirkt und diffusionsoffen ist.

Kann Grundwasser durch die Bodenplatte drücken?

Beschädigte Bodenplatte

Auch von unten kann Wasser ins Haus gelangen. Insbesondere wenn lange, starke Regenfälle zu einem Anstieg des Grundwassers sorgen, kann dieses von unten gegen den Boden des Kellers drücken.

Warum laufen Keller bei Starkregen voll?

Heftige Gewitter, anhaltender Regen und Hochwasser können die kommunale Kanalisation zum Überlaufen bringen. Deren Abwasserkanäle können dann die gewaltigen Niederschlagsmengen nicht mehr aufnehmen und ableiten. Die Folge: Tief liegende Hauseingänge, Keller und Souterrainräume unterhalb der Rückstauebene laufen voll.

Wann drückt Grundwasser hoch?

Meistens kommt es zu einer sogenannten vertikalen Durchfeuchtung, die an feuchten Wänden zu erkennen ist. Sie ist darauf zurückzuführen, dass die Abdichtung der Seitenwände beschädigt ist. Drückt das Wasser hingegen direkt durch den Boden in das Haus, ist die Bodenplatte die Ursache des Problems.

Was kostet eine nachträgliche Kellerabdichtung?

Einfache Abdichtungen werden mit rund 100 EUR pro Quadratmeter berechnet. Die Anwendung des Injektionsverfahrens kostet zwischen 250 und 300 EUR pro Quadratmeter. Bei einer Außenabdichtung fallen für den Erdaushub zwischen 350 und 450 EUR pro laufendem Meter an.

Was kostet Bodenplatte abdichten?

Kosten für die Abdichtung der Bodenplatte

Für das Aufbringen einer zweilagigen Bitumenschicht durch eine Fachfirma werden beispielsweise etwa 18 Euro pro m² fällig.

Was kostet Injektionsverfahren?

Aufsteigende Feuchtigkeit kann durch ein Injektionsverfahren verhindert werden. Je nach Dicke der Mauer und Injektionsmaterial, fallen pro Meter 96 bis 600 Euro an. Das Injizieren berechnen die Betriebe mit 40 bis 50 Euro pro Quadratmeter.

Sind alte Keller immer feucht?

Hauptgrund für feuchte Kellerwände in Altbauten: eine fehlende Abdichtung, die erdberührte Bauteile vor Feuchtigkeit schützt. Diese war erst ab den 60er Jahren beim Hausbau üblich. Mit einer Kellersanierung schaffen Hausbesitzer hier Abhilfe. Wo Feuchtigkeit im Keller ist, bildet sich schnell Schimmel.

Kann Wasser durch Beton sickern?

Die Permeabilität der Oberfläche ist erstaunlich – der Beton kann mehrere tausend Liter Wasser pro Quadratmeter in einer Minute aufnehmen. Gerade bei stark versiegelten Flächen – vor allem in Städten – könnte dieser Beton bei Starkregenereignissen, die Kanalisation besonders entlasten.

Wie feucht darf ein alter Keller sein?

Die normale Luftfeuchtigkeit im Keller liegt im Bereich zwischen 0% und 60%. Bis zu 65% sind vertretbar. Alles über 65 % kann die Schimmelbildung begünstigen und schädigt langfristig die Bausubstanz.