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Wie Dämme ich ein Fertighaus?

Gefragt von: Sophie Mann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Da in diesem Bereich kaum Möglichkeiten zur Verbesserung möglich sind, kann man auf die Unterseite der Decke ausweichen. Je nach Kellerhöhe sollten Sie dann unter der Kellerdecke Dämmschichtdicken zwischen 40 bis 100 mm aufbringen.

Wie werden Fertighäuser gedämmt?

Der Wandaufbau bei Fertighäusern besteht aus mehreren Schichten. Anders als bei gemauerten Wänden sind die Dämmstoffe bereits in das Innere der Wand eingebaut. So hat eine Fertighauswand bei gleicher Stärke eine bessere Wärmedämmung und somit ein höheres Energiesparpotenzial.

Welche Dämmung bei holzständerbauweise?

Das vorhanden Profilholz und die schwache Unterkonstruktion wird demontiert. Nun kann ausreichend Dämmstoff auf die Außenseite der Holzständerkonstruktion aufgebracht werden. Als Dämmstoffe eigen sich Schaumpolystyrol, Mineralwolle oder Holzfaserdämmplatten gleichermaßen, die jedoch spezifische Montagearten verlangen.

Kann man ein Fertighaus Kernsanieren?

Man kann ein Fertighaus schrittweise sanieren; man kann manche Dinge, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, womöglich auch noch nachträglich erledigen, aber es muss eine sinnvolle Reihenfolge erarbeitet werden.

Wie lange kann man im Fertighaus leben?

Mittlerweile liegt die Lebensdauer eines qualitativ hochwertigen Fertighauses bei gut 100 Jahren und mehr. Grundsätzlich ähnelt die Bauweise von Fertighäusern denen von traditionellen Fachwerkhäusern aus früheren Jahrhunderten.

Dämmung im Fertighaus - Praxis - Tipps, Infos und Schnitt

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Ist ein Fertighaus weniger wert?

Wertverlust: da ein Fertighaus weniger robust ist, verliert es stärker an Wert als ein massiv errichtetes Gebäude. Der Wiederverkaufswert kann nach 30 Jahren im direkten Vergleich bis zu 15% geringer ausfallen. Zudem halten Massivhäuser im Durchschnitt länger als Häuser, die nach dem Baukastenprinzip entstehen.

Kann man ein Fertighaus nachträglich dämmen?

Gerade im Fertighausbau sind oftmals sehr große Sparrenhöhen vorhanden, so dass es sich anbietet, den gesamten Hohlraum mit Dämmung aufzufüllen. Es gibt die aufwendige Lösung, dass man das Dach abdeckt und die Latten und die Unterspannbahn entfernt, um dann eine neue Dämmschicht einzulegen.

Was kostet die Sanierung eines alten Fertighauses?

Allein mit diesen Maßnahmen muss man in vielen Fällen bereits Kosten von 40.000 EUR bis 70.000 EUR veranschlagen. Dazu kommen noch die allgemeinen Reparatur- und Sanierungsarbeiten, die das Gebäude an sich verlangt.

Bis wann wurde Asbest in Fertighäusern verbaut?

Zuletzt wurde 1995 die Verwendung von Asbestzement-Druckrohrleitungen verboten. Danach war in Deutschland die Verwendung von Asbestprodukten im Bauwesen nicht mehr zugelassen. Wurde ein Gebäude vor 1993 errichtet, sollten daher unbedingt die Bauakten geprüft werden, sofern diese zugänglich sind.

Warum riechen Fertighäuser?

Uns gehört ein Fertighaus aus den 70er Jahren. Wie bekommen wir den muffigen Geruch aus diesem Haus? Eine Raumluftmessung ergab, dass Holzschutzmittel in deutlicher Konzentration nachweisbar sind. Die Werte von Chloranisolen und Chlornaphtalinen erklären den muffigen Geruch.

Welche Dämmung für Holzrahmenbau?

Welche Dämmung für Holzrahmenbau? ROCKWOOL Steinwolle eignet sich als Dämmung im Holzrahmenbau ideal. Zum einen wird Steinwolle aus dem nahezu unbegrenzt vorkommenden, natürlichen Rohstoff Stein hergestellt, ist recycelbar und hat eine positive Ökobilanz.

Wie dämmt man am besten sein Holzhaus?

Isolierung im Holzbau

Holz als massiver Balken dämmt rund 10 x besser als Beton und 350 x besser als Stahl. Bei der Isolierung im Massivbau muss grundsätzlich die gesamte Gebäudehülle gedämmt werden. Menschen, die ein Einfamilienhaus bauen möchten, ziehen immer öfter ein Holzhaus in Betracht.

Wie Dämme ich ein Holzhaus richtig?

Empfehlenswert, um ein Gartenhaus zu dämmen, ist ein Mehrschichtdämmsystem. Dabei wird das Dämmmaterial umlaufend an allen Außen- oder Innenwänden sowie am Boden und dem Dach angebracht. Anschließend folgt eine Verschalung mit Holz oder Rigips auf einer Schicht aus diffusionsoffener Folie.

Ist ein Fertighaus schlechter als ein Massivhaus?

Die Wände und Decken eines Fertighauses sind zwar sehr gut gedämmt, aber dünner als die eines Massivhauses. Das hat zur Folge, dass die Schallschutzeigenschaften eines Fertighauses schlechter sein können als die eines Massivhauses. Fertighäuser sind die „Massenware“ unter den Immobilien. Das macht sie günstig.

Wie lange hält ein Fertighaus aus den 70ern?

1970er Jahre: Ein Fertighaus aus dem Jahr 1970 hält nur etwa 50 Jahre. Diese extrem niedrige Lebensdauer lag vor allem an den verwendeten Baumaterialien und der Bauausführung. 1980, 1990 und 2000: In diesen Jahren verbesserte sich die Lebensdauer eines Fertighauses etwas.

Kann man ein altes Fertighaus umbauen?

Ein großer Vorteil bei Fertighäusern: Es liegen detaillierte Fertigungspläne vor und zwar für jedes Bauteil. Ein späterer An- oder Umbau ist also ebenso problemlos möglich wie eine Renovierung. Kein Wunder also, dass Fertighäuser sehr beliebt sind.

Sind alle Fertighäuser Schadstoffbelastet?

Bei Fertighäusern der 60er, 70er und Anfang der 80er Jahre sind neben einer Reihe herstellerspezifischer Schadstoffe oftmals Formaldehyd, Lindan und evtl. auch PCP, TCP sowie PCB und Phosphorsäureester das Schadstoffproblem im Innenbereich.

Wie finde ich heraus ob Asbest verbaut wurde?

Asbest-Dämmung erkennen: Die Farbe gibt Aufschluss über den Baustoff. Glaswolle ohne jeden Graustich ist sicher nicht mit Asbest belastet. Schauen Sie sich den Dämmstoff genau an. Ist er weiß, rein hellgelb und/oder hochglänzend und enthält keinerlei graue Fasern, dann ist auch kein Asbest enthalten.

Wann ist ein Haus zu alt?

Für Bauwerke könnte dies heißen, dass die Nutzungsdauer der tragenden und raumabschließenden Bauteile im letzten Lebensabschnitt liegt. Bekanntlich liegt die durchschnittliche Nutzungsdauer dieser Bauteile bei 80 Jahren, demnach wäre ein Gebäude ab 60 Jahren ein Altbau.

Wer saniert Fertighäuser?

Renopan ist Deutschlands N°1 für Fertighaus-Sanierung. Mit über 1.600 sanierten Objekten hat keiner mehr Erfahrung in der fachgerechten Sanierung.

Was kostet der Abriss eines Fertighauses?

Der Hausabriss und die Kosten

Überschlägig kann bei einem Hausabriss mit einer durchschnittlichen Größe und einer Teilunterkellerung, mit einem finanziellen Aufwand zwischen etwa 10.000 und 25.000 Euro eingeplant werden.

Sind Fertighäuser aus den 70er Jahren?

Bereits in den 60er und 70er Jahren boomte die Errichtung von Fertighäusern. Der Trend ist nahezu ungebrochen. Energetisch hatten sie im Vergleich zu vielen massiven Gebäuden zur damaligen Zeit die Nase vorn. Trotzdem sind Modernisierung und Sanierung von einem Haus nach mehreren Jahrzehnten nicht ausgeschlossen.

Was ist eine WDVS Dämmung?

Ein Wärmedämmverbundsystem, kurz WDVS, ist ein System ausgewählter und perfekt aufeinander abgestimmter Baustoffe und Materialien zur außenseitigen Fassadendämmung.

Welche Möglichkeiten der Fassadendämmung gibt es?

Wie für jede andere Dämmung oder Außendämmung können auch an oder in der Fassade verschiedene Arten eingesetzt werden. Dazu gehören vor allem günstige synthetische Dämmstoffe wie EPS und XPS, aber auch mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle und Glaswolle sowie organische Dämmstoffe wie Holzfaser, Hanf und Zellulose.

Was kostet eine okal Haus Sanierung?

Für eine solche Kernsanierung, bei der dann sehr häufig auch das Holzständerwerk im Erdgeschoss gegen Mauerwerk getauscht wird, sollten dann auf jeden Fall Kosten von mindestens 1.000 EUR pro m² Wohnfläche veranschlagt werden, in besonders schwierigen Einzelfällen möglicherweise auch mehr.