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Wie bekommt mein Kind den Nachnamen des Vaters?

Gefragt von: Rosita Steffen  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen (§ 1617a Abs. 2 BGB). An dem alleinigen Sorgerecht der Mutter ändert das nichts.

Kann ein uneheliches Kind den Namen des Vaters bekommen?

Die Mutter hat die Möglichkeit sowohl ihren Familiennamen, als auch den Familiennamen des Vaters als Familiennamen für das Kind zu bestimmen. Voraussetzung für die Bestimmung des Familiennamen des Vaters ist allerdings die rechtswirksame Vaterschaft (Vaterschaftsanerkennung).

Wer entscheidet über den Nachnamen des Kindes?

Wenn Sie das alleinige Sorgerecht innehaben, erhält Ihr Kind automatisch Ihren Familiennamen. Sie können sich jedoch auch gemeinsam für den Namen des anderen, nicht sorgeberechtigten Elternteils entscheiden. Hierfür brauchen Sie dessen Einwilligung.

Wie bekommt mein Kind meinen Nachnamen?

Ein Kind, dessen Eltern bei seiner Geburt verheiratet sind und einen Ehenamen führen, erhält mit Geburt den Ehenamen der Eltern als Nachnamen. Eine Namenserklärung ist nicht erforderlich.

Welchen Nachnamen bekommt das Kind bei Unverheirateten?

Wenn Mutter und Vater nicht verheiratet sind, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen. Die Namenswahl gilt dann automatisch für jedes weitere Kind. Wenn Mutter und Vater bei der Heirat ihre jeweiligen Namen behalten haben, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen.

▶ Welcher Familienname für unser Kind?

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Kann das Kind den Namen des Vaters annehmen ohne vaterschaftsanerkennung?

Bei unverheirateten Eltern bekommt das Kind zunächst den Nachnamen der Mutter, sollten vorab keine vaterschaftlichen (siehe hierzu auch Vaterschaftsanerkennung) oder sorge-rechtlichen Vorkehrungen getroffen worden sein. Der Nachname des Kindes kann aber auch im Nachhinein geändert werden.

Was müssen unverheiratete Paare vor der Geburt beachten?

Formalitäten vor und nach der Geburt
  • Elternzeit beantragen. ...
  • Für Unverheiratete: Vaterschaftsanerkennung. ...
  • Gemeinsames Sorgerecht. ...
  • Anmeldung zur Geburt. ...
  • Anmeldung des Babys beim Standesamt. ...
  • Anmeldung beim Einwohnermeldeamt. ...
  • Arbeitgeber über Geburt des Kindes informieren. ...
  • Kindergeld und Elterngeld beantragen.

Was kostet es den Nachnamen des Kindes zu ändern?

Wollen Sie den Geburtsnamen Ihrer Kinder unter den oben genannten Voraussetzungen ändern, so können Sie beim zuständigen Standesamt einen Antrag auf Namensänderung von einem Kind stellen. Die Kosten belaufen sich in hierbei auf zirka 30 bis 100 Euro.

Kann mein Kind den Nachnamen meines Partners annehmen?

Heiratet die Mutter, bei der das Kind lebt, so kann das Kind den Namen des neuen Ehemannes bekommen, wenn auch die Mutter diesen Namen annimmt (§ 1618 BGB). Nimmt der neue Ehemann den Geburtsnamen der Mutter als Ehenamen an, so kann das Kind auf diese Weise auch den Geburtsnamen der Mutter erhalten.

Kann ich den Nachnamen meines Kindes ändern lassen?

Der Erklärung des Kindes muss sein gesetzlicher Vertreter zustimmen. Kind ab 14 bis 18 Jahre: Hat ein Kind das vierzehnte Lebensjahr vollendet, muss es eine Erklärung zu seiner Namensänderung selbst abgeben. Jedoch muss der gesetzliche Vertreter der Erklärung des Kindes zustimmen.

Kann die Mutter den Nachnamen des Kindes bestimmen?

die Kindesmutter zu dem Elternteil bestimmt hat, welches über den Kindesnamen entscheiden kann, so kann es den Nachnamen des Vaters oder der Kindesmutter zum Kindesnamen bestimmen; einer Zustimmung des anderen Elternteil bedarf es dann aber nicht. Das andere Elternteil kann die Wahl des Namens dann nicht verhindern.

Wie lange hat man nach der Geburt Zeit für Namen?

Einen ganzen Monat können Sie sich nach der Geburt Zeit nehmen, um zu entscheiden, wie Ihr Kind heißen soll. Das regelt das Personenstandsgesetz. Innerhalb dieser Frist müssen Sie den Namen an das Standesamt melden. Schaffen Sie das nicht, wird das Standesamt das Familiengericht informieren.

Wer hat das Sorgerecht nach der Geburt?

Nach der Geburt erhalten bei verheirateten Eltern beide Elternteile das Sorgerecht. In unehelichen Familien fällt das Sorgerecht der leiblichen Mutter zu. Der Vater kann mit Zustimmung der Mutter beim zuständigen Jugendamt ebenfalls das Sorgerecht beantragen.

Welche Rechte habe ich als unverheirateter Vater?

Vaterrechte ohne Sorgerecht: Umgangsrecht

Die Rechte für unverheiratete Väter umfassen in jedem Fall das Umgangsrecht. Die Rechte unverheirateter Väter erstrecken sich jedoch auch auf das Umgangsrecht. Dieses sichert sowohl das Recht des Kindes auf Kontakt zum Vater als auch des Vaters auf Kontakt zum Kind.

Kann die Mutter das gemeinsame Sorgerecht verweigern?

Das Familiengericht kann die gemeinsame Sorge nur dann versagen, wenn sie dem Kindeswohl wegen Gründen, die der andere Elternteil vorzubringen hat, nicht widerspricht. Grundsätzlich ist aber nach § 1626a Abs. 2 Satz 2 BGB n.F. davon auszugehen, dass die gemeinsame Sorge dem Kindeswohl nicht widerspricht.

Wie nennt man Kinder deren Eltern nicht verheiratet sind?

Unehelichkeit, Nichtehelichkeit oder Außerehelichkeit bezeichnet rechtlich die Geburtssituation eines Kindes außerhalb einer bestehenden Ehe, wenn also die leibliche Mutter und der biologische Vater nicht miteinander verheiratet sind; sie wurde früher auch Illegitimität genannt und galt als Ehrenmakel.

Kann man dem Kind beide Nachnamen geben?

Dürfen Kinder einen Doppelnamen haben? Nein. Nach dem deutschen Namensrecht ist es grundsätzlich nicht zulässig, einen Doppelnamen als Nachname für ein Kind festzulegen.

Wie kann ein Kind einen Doppelnamen haben?

Vor allem Frauen tragen häufig Doppelnamen, die sich aus ihrem Geburtsnamen und dem Familiennamen ihres Mannes zusammensetzen. Für Kinder gelten jedoch andere Regeln: Ein Kind darf keinen Doppelnamen tragen. Das sieht das deutsche Namensrecht so vor.

Kann man den Namen des Mannes annehmen ohne zu heiraten?

Hinter der gesellschaftlichen Realität des heutigen Familienlebens auch ohne Trauschein bleibt das Gesetz leider zurück. 2. Dementsprechend besteht gemäß § 1355 BGB das Recht, einen gemeinsamen Familiennamen zu wählen (dem der eines Kindes gemäß § 1616 BGB folgt) nur bei Eheschließung.

Kann die Mutter den Namen des Kindes ändern?

Liegt ein gemeinsames Sorgerecht vor, muss der andere Elternteil zustimmen (ohne Zustimmung des Vaters bzw. der Mutter geht es nur dann, wenn das Familiengericht die Namensänderung befürwortet). Das Kind ist noch keine fünf Jahre alt (ansonsten muss es selbst zustimmen).

Was braucht man zur Namensänderung beim Kind?

Unterlagen
  • Personalausweis / Reisepass.
  • Geburtsurkunde des Kindes.
  • ggf. Eheurkunde der Eltern.
  • ggf. Sorgerklärung.
  • ggf. Eheurkunde über die neue Ehe der Mutter.
  • ggf. Haushaltsbescheinigung.

Wer muss einer Namensänderung zustimmen?

Beide leiblichen Eltern müssen zustimmen. Kinder ab fünf Jahren haben ein Mitspracherecht und können die Umbenennung ablehnen. Kinder ab 14 Jahren müssen die Namensänderung selbst beantragen.

Was passiert wenn man nicht verheiratet ist und ein Kind bekommt?

Bekommt eine unverheiratete Frau ein Baby, ist sie die Mutter – rechtlich und biologisch. Wird ein unverheirateter Mann Vater, ist er nicht automatisch der Kindsvater. Biologisch – ja, rechtlich – nein. Der unverheiratete Papa wird erst mit Anerkennung der Vaterschaft zum rechtlichen Vater.

Hat man mit der Vaterschaftsanerkennung auch das Sorgerecht?

Bedeutet eine Vaterschaftsanerkennung auch das Sorgerecht für den Vater? Nein, die Vaterschaftsanerkennung führt nicht dazu, dass dem Vater auch das Sorgerecht zusteht. Wenn Sie nicht miteinander verheiratet sind, dann hat nur die Mutter das elterliche Sorgerecht.

Haben unverheiratete Vater Anspruch auf Elternzeit?

Als Elternpaar können Sie Elterngeld bekommen - egal, ob Sie miteinander verheiratet sind oder nicht. einen Nachweis, dass bereits ein Verfahren zur Anerkennung oder Feststellung der Vaterschaft eingeleitet ist.