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Wie bekomme ich ein Hilfsmittel?

Gefragt von: Juliane Nowak-Klein  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das Wichtigste in Kürze:
  1. Das Hilfsmittel wird in der Regel von Ärzten und Ärztinnen verordnet. ...
  2. Mit dieser Verordnung können Sie das Hilfsmittel bei der gesetzlichen Krankenkasse beantragen.
  3. Der Antrag auf Genehmigung wird bei der Krankenkasse gestellt, teilweise kommen auch weitere Kostenträger in Frage.

Welche Hilfsmittel kann ich bei der Krankenkasse beantragen?

Hilfsmittelverzeichnis: Diese Hilfsmittel bezahlen die Kassen
  • ExtraTipp: Im Übrigen ist es so, daß die Krankenkasse die Stromkosten für elektrisch betriebene Hilfsmittel übernehmen muss. ...
  • Anziehhilfen.
  • Ess- und Trinkhilfen.
  • Rutschfeste Unterlagen.
  • Greifhilfen.
  • Halter/Halterungen/Greifhilfen für Produkte zur Körperhygiene.

Wie verordnet man Hilfsmittel?

In der Regel verordnen Ärzte Hilfsmittel, gesetzlich Versicherte können die Mittel aber auch ohne Rezept direkt bei ihrer Krankenkasse beantragen. Hilfsmittel werden von verschiedenen Leistungserbringern wie beispielsweise Sanitätshäusern, Homecare-Unternehmen oder Apotheken abgegeben.

Wann übernimmt die Krankenkasse Hilfsmittel?

Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Hilfsmittel, die im Einzelfall erforderlich sind, um den Erfolg einer Krankenbehandlung zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine bereits vorhandene Behinderung auszugleichen.

Wie und wo beantrage ich Pflegehilfsmittel?

Wie müssen Pflegehilfsmittel beantragt werden? Um Pflegehilfsmittel in Anspruch nehmen zu können, muss ein Antrag bei der Pflegekasse gestellt werden. Die Pflegekasse hat über den Leistungsantrag innerhalb von drei Wochen nach Antragseingang zu entscheiden.

Wie bekomme ich ein Hilfsmittel

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Was bekomme ich für 40 Euro Pflegehilfsmittel?

Von der Pflegekasse wird der Bezug von für den Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmitteln im Wert von maximal 40 Euro pro Monat erstattet. Zu den Produkten zählen: Bettschutzeinlagen, Einmalhandschuhe, Hände- und Flächendesinfektionsmittel, Mundschutz und Schutzschürzen.

Wie oft duschen bei Pflegestufe 2?

Wie oft muss man bei Pflegestufe 2 duschen? Bis zum 31.12.2016 war für die Anerkennung einer Pflegestufe 2 ein täglicher Hilfebedarf von mindestens 180 Minuten erforderlich. Davon mussten mindestens 120 Minuten für die Hilfe bei der Grundpflege zu 3x täglich verschiedenen Tageszeiten erbracht werden.

Welche Hilfsmittel zahlt die Krankenkasse nicht?

Gesetzliche Krankenkassen können die Kosten übernehmen oder stellen Hilfsmittel leihweise zur Verfügung. Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens werden nicht als Hilfsmittel übernommen. Für Pflegehilfsmittel sind nicht die Krankenkassen, sondern die Pflegeversicherung zuständig.

Welcher Arzt verschreibt Gehhilfen?

Gehhilfen, die im Hilfsmittelverzeichnis gelistet sind, müssen nicht von einem Spezialisten verschrieben werden. Auch der Hausarzt kann das Rezept ausstellen, sodass die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gehhilfen zu kaufen. Oft ist das Sanitätshaus die erste Anlaufstelle.

Was sind anerkannte Hilfsmittel?

Zu ihnen gehören: Seh- und Hörhilfen (Brillen, Hörgeräte) Körperersatzstücke (Prothesen) orthopädische Hilfsmittel (orthopädische Schuhe, Rollstühle)

Wer kann Hilfsmittel verordnen?

Es ist ganz einfach: Jeder Vertragsarzt , ob Allgemein- oder Facharzt , darf Hilfsmittel zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnen. „Grundlage für die Verordnung von Hilfsmitteln durch den Arzt sind die Hilfsmittel-Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses“, erklärt Dr.

Wann ist ein Hilfsmittel verordnungsfähig?

Diagnose muss vom Facharzt erfolgen

Mit Inkrafttreten des Beschlusses können nunmehr auch Erwachsene Übertragungsanlagen zur Verbesserung des Sprachverstehens nutzen. Eine Verordnung ist möglich, wenn trotz bestmöglicher Hörgeräteanpassung im täglichen Leben kein ausreichendes Sprachverstehen erreicht wird.

Wie viele Hilfsmittel dürfen auf ein Rezept?

drei Arznei- oder Hilfsmittel pro Rezept, max. eine Rezeptur (nur Vorderseite des Muster 16 verwenden) ► Handschriftliche Änderungen bedürfen der zusätzlichen Unterschrift des Facharztes mit Datumsangabe.

Wird eine Aufstehhilfe von der Krankenkasse bezahlt?

Aufstehhilfen gehören zu den Mobilitätshilfen und sind somit im Hilfsmittelverzeichnis gelistet, sodass in der Regel die Krankenversicherung für die Kosten aufkommt. Voraussetzung ist, dass eine ärztlich Verordnung vorliegt.

Wie stelle ich einen Antrag bei der Krankenkasse?

Ein Antrag auf Kostenübernahme kann schriftlich formlos gestellt werden, bei anerkannten Behandlungsmethoden muss die Krankenkasse innerhalb von drei Wochen über den Antrag entscheiden, innerhalb von fünf Wochen, wenn eine Stellungnahme des MDK erforderlich ist – erfolgt keine Entscheidung gilt der Antrag als bewilligt ...

Was kostet ein Hilfsmittel?

Gesetzliche Zuzahlungen bei Hilfsmitteln

Wie bei der Medikamentenversorgung oder bei Krankenhausaufenthalten besteht für Versicherte auch bei der Hilfsmittelversorgung eine gesetzlich Zuzahlungspflicht. Für Hilfsmittel gilt die Zuzahlungsregel von 10 Prozent - mindestens jedoch 5 Euro und maximal 10 Euro.

Wie viel Kosten Krücken mit Rezept?

Ihre Zuzahlung beträgt in der Regel 10 Prozent der Kosten – mindestens 5 Euro und maximal 10 Euro je Hilfsmittel – und ist direkt an den Vertragspartner zu zahlen. Liegen Ihre Zuzahlungen über der Belastungsgrenze von 2 Prozent der jährlichen Bruttoeinnahmen, können Sie sich von den Zuzahlungen befreien lassen.

Wie bekomme ich eine Gehhilfe?

Sie erhalten einen Rollator, wenn Ihnen Ihr Arzt diesen verordnet und Sie die Gehhilfe über einen Vertragslieferanten der TK beziehen. Sie tragen lediglich die gesetzliche Zuzahlung. Sie beträgt zehn Prozent des Abgabepreises - mindestens fünf, höchstens zehn Euro.

Sind Krücken kostenlos?

Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten für ärztlich verordnete Hilfsmittel, die im Hilfsmittelkatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgeführt sind. Das gilt natürlich auch für die Krücken, die Sie im Sanitätshaus kaufen. Sie müssen dann lediglich die gesetzlich geregelte Zuzahlung selbstständig tragen.

Was tun wenn Krankenkasse Hilfsmittel abgelehnt?

Wurde das Hilfsmittel abgelehnt, haben Sie die Möglichkeit, schriftlich innerhalb von einem Monat beim Sozialgericht Klage einzureichen. Über die möglichen Kosten einer Sozialgerichtsklage sollten Sie sich bei einem Anwalt oder direkt beim Sozialgericht informieren.

Was sind Hilfsmittel in der Apotheke?

Sie ersetzen, ergänzen oder erleichtern Körperfunktionen. Dazu gehören unter anderem Inkontinenzprodukte, Bandagen, Kompressionsstrümpfe, Inhalations- und Atemtherapiegeräte sowie Applikationshilfen zur Verabreichung von Arzneimitteln.

Wer zahlt Aufstehhilfe?

Bettgalgen und alle anderen Aufstehhilfen fallen in die Kategorie der technischen Hilfsmittel und werden damit entweder von der Kranken- oder der Pflegekasse bezahlt. Die Krankenkassen sind zur Zahlung verpflichtet, wenn Sie beziehungsweise Ihr Angehöriger ein Rezept vom Arzt ausgestellt bekommen.

Wer zahlt die Putzfrau bei Pflegestufe?

Wenn der pflegebedürftige Versicherte einen anerkannten Pflegegrad hat, trägt die Pflegekasse anteilig die Kosten für die Haushaltshilfe, zum Beispiel über die Verhinderungspflege und über den Entlastungsbetrag.

Was steht mir bei Pflegestufe 2 alles zu?

Versicherte mit anerkanntem Pflegegrad 2 erhalten folgende Leistungen aus der Pflegekasse: Pflegegeld: 316 Euro pro Monat (bei der häuslichen Pflege durch Angehörige, Bekannte oder Freunde) Pflegsachleistungen: 724 Euro pro Monat (bei der professionellen Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst)

Welche Pflegemittel stehen mir bei Pflegegrad 2 zu?

Menschen mit Pflegegrad 2 haben Anspruch auf 40€ monatlich für den Verbrauch von Pflegehilfsmitteln, dazu zählen z.B. Desinfektionsmittel oder auch Einmalhandschuhe. Zudem können Zuschüsse für technische Hilfsmittel, wie die Nutzung eines Hausnotrufs, bei der Pflegekasse beantragt werden.