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Wie bekomme ich Beton frostsicher?

Gefragt von: Eric Klaus-Springer  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Damit Beton wirklich frostsicher ist, muss eine entsprechende Sperre errichtet werden. Dazu können Sie den Beton imprägnieren oder versiegeln. Ein effektives und seit Jahrhunderten bewährtes Mittel ist die Verwendung von Wasserglas, das eine regelrechte Sperre im Beton erzeugt.

Was passiert mit frischem Beton bei Frost?

Das Betonieren in der kalten Jahreszeit ist mit folgenden Risiken verbunden: n Verzögerung des Erstarrens und der Festigkeitsentwicklung des Betons durch niedrige Betontemperaturen. Daraus resultieren längere Ausschal fristen und eine längere Nachbehand lungsdauer, d. h. der junge Beton muss länger geschützt werden.

Wird Beton bei Frost fest?

Damit junger Beton ein einmaliges Durchfrieren schadlos übersteht, muss die Druckfestigkeit bei mindestens 5 N/mm liegen.

Kann man Beton bei Minusgraden verarbeiten?

Je tiefer die Temperatur, desto langsamer verläuft der Erhärtungsprozess des Betons. Bei Temperaturen unter 5°C kommt die Hydrata- tion des Betons zum Erliegen. Bei unter 0°C kann der Beton gefrieren und somit können Frostschäden entstehen.

Wann ist es zu kalt für Beton?

Grundsätzlich soll die Einbautemperatur +30 °C nicht über- und +5°C nicht unterschreiten. Nach DIN 1045-3 sind die Mindesttemperaturen des Frischbetons beim Einbau gefordert, sie gelten für Baustellen und Transportbeton. Bei Regen ist das Betonieren von Sichtbetonflächen zu vermeiden.

Widerstand von Beton gegen Frost verbessern

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Bei welcher Temperatur bindet Beton ab?

Aushärtungszeit von Beton, abhängig von den Außentemperaturen. Ausgehend von nur 20 Grad Celsius Außentemperatur verdoppelt sich die benötigte Zeit zum Aushärten vom Beton bei einer Außentemperatur von 5 Grad. Ab minus 10 Grad wird der chemische Prozess des Abbindens, die Hydratation, sogar komplett eingestellt.

Welcher Zement ist frostsicher?

Mit einer Verarbeitung unterhalb dieses Temperaturbereichs hinaus bewegt man sich außerhalb der Norm und die Gefahr von teuren Frostschäden besteht. Gegen das Temperaturgefälle gibt es den Klebe- und Armierungsmörtel „Maxit Multi 292 Eis“. Der Mörtel wurde weiterentwickelt und ist frostsicher bis zu -8 °C.

Wie Beton abdecken?

Abdecken der Betonoberfläche mit dampfdichten Folien, die jedoch keinen Luftzug zwischen Beton und Folie erlauben. Sie müssen an den Kanten dicht anschließen. Vorsicht bei Sichtbetonflächen, da anhaftende Folien Farbunterschiede an der Betonfläche hervorrufen können.

Wie lange muss man frischen Beton abdecken?

Dauer der Nachbehandlung hängt von zahlreichen Faktoren ab

erreicht Beton nach 28 Tagen. Abhängig von den Außentemperaturen und der Luftfeuchtigkeit bewegt sich die Dauer der Nachbehandlung in einem flexiblen Fenster – zwischen 3 und 15 Tagen. In dieser zeit sollte auch die Verschalung nicht abgenommen werden.

Warum Beton mit Folie abdecken?

Durch Anfeuchtung der ausgeglätteten Oberfläche saugt sich die Folie an den Betonboden an. Der Boden erhält genügend Feuchtigkeit, um schonender auszuhärten. Die über den jungen Beton gelegte Folie bildet einen Verdunstungsschutz gegen die weitere rasche Austrocknung des Betons und vermindert dadurch die Rissebildung.

Warum Folie auf Beton?

Sie verhindert, dass der Beton später zu schnell trocknet. Sie muss so groß sein wie das Fundament plus 20 cm auf jeder Seite. Schneide die Folie mit dem Cuttermesser zu, lege sie in den Fundamentrahmen und lass sie an den Rändern hochstehen.

Wie oft muss man frischen Beton wässern?

Gegen ein vorzeitiges Austrocknen ist auch das Besprühen der Betonoberflächen mit Wasser eine gebräuchliche Maß nahme. Die Betonoberfläche muss ständig feucht bleiben, da wechselweises Anfeuchten und Austrocknen zu Spannungen und damit zu Rissen im jungen Beton führen können.

Wie hält man Beton feucht?

Re: Beton bewässern

Sprühkopf. Eine Abdeckplane kann Verdunstung einschränken. Danach vielleicht ein mal täglich nässen, kann die Rissbildung minimieren. Probewürfel werden, glaube ich, bis zu 28 Tage nass gehalten.

Wie kann man Beton versiegeln?

Sollten Sie den Außenbereich versiegeln wollen empfiehlt es sich vor den versiegeln die Fugen mit einem Pflasterfugenmörtel zu verfugen. Beton selbst ist großporig, daher können Schmutz und Staub sehr leicht eindringen. Eine geeignete Beschichtung sorgt für einen leicht zu reinigenden und robusten Belag.

Welcher Zusatz macht Beton wasserdicht?

Als Oberflächenversiegelung in Kombination mit den wasserdichten Beton-Systemen können Sie Mikrozement verwenden. Mit Mikrozement können Sie eine Betonfläche schaffen, die wasserbeständig ist und eine glatte Oberfläche aufweist.

Was macht Beton wasserundurchlässig?

Der wasserundurchlässige Beton, oder WU-Beton, verhindert auch das Eindringen von Ölen, Fetten und Säuren. Diese Flüssigkeiten können die Barriere nicht passieren.

Ist Beton witterungsbeständig?

Beton ist absolut witterungsbeständig. Er oxidiert nicht, ist ähnlich auswaschungsresistent wie Felsgestein und widerstandsfähig gegenüber Säuren und Laugen – jedenfalls für viele Jahre. Beton ist im frischen Zustand flüssig und kalt.

Wie hart ist Beton nach 24 Stunden?

Das bedeutet, dass der Beton nach ca. 24 Stunden bei optimalen Mischungsverhältnissen schon rund 80 Prozent seiner Nennfestigkeit erreicht hat.

Welche Folie auf Beton?

PE Folie wird als Trenn- und Schutzschicht eingesetzt: zwischen Sauberkeitsschicht und Beton (Gleitschutz, Schutz vor Ausbluten des Betons)

Warum Schotter unter Beton?

Die Dämmung zwischen Kies und Beton

Die Kies- oder Schotterschicht, auch Rollierung oder kapillarbrechende Schicht genannt, hält die aufsteigende Grundwasser-Feuchtigkeit auf. Die Dämmschicht in Folien- oder Mattenform dämmt zusätzlich gegen Kälte- und Wärmeabfuhr.

Welche Baufolie für Fundament?

Der Einsatz von Sperrfolie unter dem Fundament

Doch auch bei der Herstellung eines Fundaments für bauliche Errichtungen kommt meist eine Sperrfolie zum Einsatz, die ähnliche abdichtende Funktionen erfüllt. Auch die hier verwendeten Produkte bestehen wie die meisten Dampfbremsfolien für die Innendämmung aus Polyethylen.

Kann man direkt auf die Erde betonieren?

Im Fachhandel oder Baumarkt finden Sie Pflasterformen, die Sie direkt auf die Erde legen und dann mit Beton ausgießen können. Damit lassen sich interessante Wege gestalten oder auch Trittplatten für den Rasen gießen.

Warum Fundament 80 cm tief?

Ab einer Tiefe von ca. 80 cm ist ein Fundament frostfrei gegründet, das bedeutet, es besteht nicht mehr die Gefahr, dass der Beton durch Frost beschädigt wird. In unseren Breitengraden sinkt die Bodentemperatur ab ca. 80 cm Tiefe selbst im Winter nicht unter null Grad.

Wie tief muss ein Betonfundament sein?

Als Faustregel hierzulande gilt, dass das Fundament eine Mindesttiefe von 80 cm aufweisen soll. Aber auch im deutschsprachigen Raum kann der Frost regional tiefer reichen. Beispielsweise an der Nordseite von Bergen oder in besonders kalten Alpentälern.

Was passiert wenn das Fundament nicht frostsicher ist?

Was passieren kann, wenn ein Fundament nicht frostsicher gründet. Ein Fundament hat zur Folge, dass sich der Boden darunter verdichtet. Dadurch kann Wasser schlechter ablaufen. Das gilt besonders bei Regen- und Schmelzwasser.

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