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Werden Handwerker in Zukunft mehr verdienen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Luzie Reinhardt  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Und am Ende des Arbeitslebens ziehen Handwerker und Akademiker nahezu gleich: Laut einer Studie hat ein Akademiker mit 65 Jahren 1,45 Millionen Euro verdient, ein Handwerker bringt es auf 1,41 Millionen. Betrachtet man das Lebenseinkommen bis zum 60. Lebensjahr, liegt der Handwerker sogar vorn.

Wird Handwerk in Zukunft besser bezahlt?

Handwerker-Gehalt 2022 – einige Zahlenbeispiele

Denn dadurch erhöht sich durchschnittlich das Gehalt im Handwerk sehr deutlich. Zudem ist zu berücksichtigen, wie lange die Handwerkerinnen und Handwerker schon beruflich aktiv sind. Wie auch in anderen Berufen wird langjährige Erfahrung meist besser bezahlt.

Hat das Handwerk noch Zukunft?

Wohingegen sich neue Handwerksberufe mit Zukunft an einer stetig wachsenden Zahl von Bewerbern erfreuen. Im Jahr 2021 waren besonders Ausbildungsplätze in den Berufen der fachspezifischen Elektroniker sowie im Wohndesign heiß begehrt. Im Baugewerbe entstehen sogar neue, systemrelevante Berufe.

Werden die Löhne im Handwerk steigen?

Aktuell beträgt der Mindestlohn im Gerüstbauer-Handwerk 12,55 Euro pro Arbeitsstunde. Diese Lohnuntergrenze gilt seit dem 1. Oktober 2021. Die nächste Anhebung steht auch schon fest: Zum 1. Oktober 2022 steigt der bundesweit einheitliche Mindestlohn um 30 Cent auf 12,85 Euro.

Wird das Handwerk aussterben?

Stand 2021 fehlen in Deutschland rund 65.000 Fachkräfte im Handwerk. Die anhaltende Corona-Pandemie hat die Nachfrage nach Handwerkerinnen und Handwerkern gesteigert und die Kluft zwischen Bedarf und vorhandenen Arbeitskräften größer werden lassen.

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37 verwandte Fragen gefunden

Welches Handwerk stirbt aus?

Böttcher, Buchbinder, Imker, Hufschmied, Glockengießer, Maßschuhmacherin und einige andere traditionelle Handwerke werden kaum noch gelehrt bzw. gelernt. Diese klassischen Berufe sind, so könnte man sagen, vom Aussterben bedroht.

Warum will keiner mehr Handwerker werden?

"Viele junge Menschen wollen keinen Handwerksberuf ergreifen, weil sie ein geringes Gehalt und fehlende Wertschätzung befürchten", erklärt Personalexperte Deniz Akpinar.

Welches Handwerk ist am besten bezahlt?

Wer zu den bestbezahlten Handwerkern gehören möchte, muss sich bereits bei der Ausbildung für eine bestimmte Richtung entscheiden. Flach- und Tiefdrucker, Maschinenbauschlosser und Werkzeugmacher verdienen ein Brutto-Gehalt von über 40.000 Euro.

Warum ist das Handwerk so schlecht bezahlt?

Die Erklärung für die relativ niedrigen Gehälter im Handwerk ist vor allem in der geringen Größe von Handwerksbetrieben zu suchen. Denn egal welche Branche und egal welcher Beruf: Je kleiner eine Firma, desto schlechter fällt generell die Bezahlung aus. Außerdem sind Tarifverträge für Handwerker eher die Ausnahme.

Was verdient ein guter Handwerker?

Je nachdem, in welchem Gewerk gearbeitet wird, wie groß der Betrieb ist und welche Qualifikation vorliegt, liegt das durchschnittliche Brutto-Gehalt von Handwerkern zwischen 34.000 Euro und 43.000 Euro im Jahr bzw. zwischen 2.830 Euro und 3.580 Euro im Monat.

Welche Handwerker sind am meisten gefragt?

Friseurin, Augenoptikerin, Konditorin und Zahntechnikerin sind im Handwerk in Deutschland bei Frauen besonders beliebte Ausbildungsberufe. Männer erlernen die folgenden Jobs am häufigsten: Kraftfahrzeugmechatroniker, Elektroniker sowie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Wie wird sich das Handwerk entwickeln?

Die neue Generation an Auszubildenden wird mit neuen Werkzeugen arbeiten, und damit ganz anders als ihre Meister: Moderne Laser, 3D-Drucker, Algorithmen und CNC-Maschinen, alles Werkzeuge, die sich per Computer bedienen lassen, sind schon heute Alltag in vielen handwerklichen Berufen, etwa bei Tischlern.

Welche Ausbildung ist zukunftssicher?

Berufe mit Zukunft
  • Fachverkäufer / Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk. ...
  • Mechatroniker / Mechatronikerin. ...
  • Polizeikommissar / Polizeikommissarin. ...
  • Industriemechaniker / Industriemechanikerin. ...
  • Pflegefachmann / Pflegefachfrau. ...
  • Hörakustiker / Hörakustikerin. ...
  • Fachinformatiker / Fachinformatikerin Fachrichtung Systemintegration.

In welchem Land verdienen Handwerker am besten?

An der Spitze der Länder mit den höchsten Einkünften liegt die Schweiz. Dienstleistungsanbieter verdienen im Durchschnitt 79.906 Euro im Jahr. Das sind stolze 6.658 Euro pro Monat.

Was ist der beste handwerkliche Beruf?

Beliebte Handwerksberufe: Top 10
  • Platz 1: Kfz-Mechatroniker/in. ...
  • Platz 2: Elektroniker/in. ...
  • Platz 3: Anlagenmechaniker/in. ...
  • Platz 4: Fachkraft für Lagerlogistiker. ...
  • Platz 5: Friseur/in. ...
  • Platz 6: Mechatroniker/in. ...
  • Platz 7: Tischler/in. ...
  • Platz 8: Maler/in und Lackierer/in.

Wo verdient man 5000 Euro netto?

Wo verdient man 5.000 Euro netto? Die Liste von Berufen, in denen 5.000 Euro netto erreicht werden können, ist deutlich größer. Jobs in der IT, im kaufmännischen Bereich, dem Finanz- und Versicherungswesen oder im Ingenieurswesen können einen entsprechenden Verdienst mitbringen.

Wo verdient man 4000 Euro netto?

Gehälter über 4000 Euro

Am meisten verdienen junge Fachkräfte in der Technischen Produktionsplanung und -steuerung mit rund 4300 Euro. Über 4000 Euro liegen auch Berufe in der Luft- und Raumfahrttechnik, Versicherungs- und Finanzdienstleister, die Chemie- und Pharmatechnik sowie der Brandschutz (siehe Tabelle).

Wer verdient 7000 Euro Brutto?

7. Selbstständige Apotheker. Als Apotheker hast du die Möglichkeit, deine eigene Apotheke zu betreiben. Und dieses Schritt lohnt sich: Selbstständige Apotheker verdienen in Deutschland durchschnittlich 5.000 bis 7.000 Euro brutto im Monat.

Woher kommt der Fachkräftemangel im Handwerk?

Als wesentliche Ursachen gelten spezifische Nachteile, die KMU gegenüber Großunternehmen bei der Deckung des eigenen Nach- wuchs- und Fachkräftebedarfs haben (etwa Defizite beim Rekrutierungsmanagement, fehlende strategische Personal- arbeit oder eine geringere Arbeitgeberattraktivität).

Woher kommt der Handwerkermangel?

Georg Schareck: Tatsächlich kann ich mehrere Gründe nennen. Zunächst gilt der Blick Angebot und Nachfrage. Dieses Verhältnis wird sehr stark durch günstige Finanzierungsbedingungen gepuscht. Geld wird lieber in Immobilien investiert als zu Nullzinsen auf der Bank geparkt oder risikoreich an der Börse spekuliert.

Was passiert wenn es keine Handwerker mehr gibt?

Das tägliche Brot und mehr

Filialen im Fleischerhandwerk, die uns beispielsweise mit fast 1,5 Millionen Tonnen Würsten im Jahr versorgen. Ohne das Handwerk würde uns also nicht nur das Brot fehlen, sondern auch die Wurst auf der Stulle.

Welche drei Berufe könnte es in 10 Jahren nicht mehr geben?

Jobs sind schon immer verschwunden (Scharfrichter, Raubritter, Kassierer, Aktienhändler) und neue sind entstanden (Programmierer, Unternehmensberater, Investmentbanker). Doch nun droht uns eine ganze Welle an Tätigkeiten zu verschwinden: Piloten, LKW Fahrer, Soldaten, Köche, Anwälte, Journalisten und viele mehr.

Welche Berufe fallen bald weg?

Aussterbende Berufe
  • Elektro.
  • Bergbau.
  • Metall- und Maschinenbau.
  • Wirtschaft, Sekretariat und Finanzen.
  • Verkehr, Logistik, Transport.
  • Chemie, Papier, Stein, Keramik, Glas.
  • Textilien, Leder.
  • Lebensmittel und Getränke.

Welche Jobs gibt es in 10 Jahren nicht mehr?

Unter diesem Gesichtspunkt wollen wir nun einen Blick auf unsere sechs gefährdeten Berufe werden:
  • Juwelier. Vielleicht schreist du schon bei unserem ersten Beruf auf und zweifelst an, dass Juweliere von der Bildfläche verschwinden. ...
  • Journalisten. ...
  • Reisebüromitarbeiter. ...
  • Postbote. ...
  • Flugbegleiter. ...
  • Lagerarbeiter.

Welche Jobs sind in der Zukunft gefragt?

Berufe mit Zukunft & gutem Gehalt
  • Software-Entwickler:in.
  • UX Designer:in.
  • Apotheker:in.
  • Umwelt-Ingenieur:in.
  • Bioinformatiker:in.
  • Lehrer:in.

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