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Werden Gehhilfen von der Krankenkasse bezahlt?

Gefragt von: Franz Strobel  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Grundsätzlich übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Gehhilfe, wenn zwei Vorgaben erfüllt sind: Es liegt ein ärztliches Rezept vor, das die medizinische Notwendigkeit bescheinigt, und die Gehhilfe ist im Hilfsmittelverzeichnis gelistet.

Welche Gehstöcke werden von der Krankenkasse bezahlt?

Gehstöcke gehören zu den medizinischen Hilfsmitteln. Das bedeutet, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Dafür müssen Sie ein ärztliches Rezept vorlegen. Die Krankenkasse zahlt Gehstöcke häufig vollständig.

Welche Krücken zahlt die Krankenkasse?

Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten für ärztlich verordnete Hilfsmittel, die im Hilfsmittelkatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgeführt sind. Das gilt natürlich auch für die Krücken, die Sie im Sanitätshaus kaufen. Sie müssen dann lediglich die gesetzlich geregelte Zuzahlung selbstständig tragen.

Wie hoch ist die Zuzahlung für Krücken?

Wie hoch ist die gesetzliche Zuzahlung? Ihre Zuzahlung beträgt in der Regel 10 Prozent der Kosten – mindestens 5 Euro und maximal 10 Euro je Hilfsmittel – und ist direkt an den Vertragspartner zu zahlen.

Wann bekommt man eine Gehhilfe?

Jeder Versicherte hat Anspruch auf einen Rollator, für den er nichts zusätzlich bezahlen muss. Leichtgewichte bewilligen die Kassen meist nur bei bestimmten Indikationen, etwa schwerer Atemnot oder Muskel- und Gelenkerkrankungen.

Krankengeld

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Wer verordnet Gehhilfen?

Für eine Gehhilfe benötigen Sie eine ärztliche Verordnung (Rezept). Ein(e) niedergelassene(r) Arzt/Ärztin, ein Krankenhaus oder der Medizinische Dienst kann Ihnen eine Gehhilfe verordnen. Ihre Verordnung reichen Sie direkt bei einem KKH-Vertragspartner Ihrer Wahl ein.

Wer zahlt Gehhilfe?

Grundsätzlich übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Gehhilfe, wenn zwei Vorgaben erfüllt sind: Es liegt ein ärztliches Rezept vor, das die medizinische Notwendigkeit bescheinigt, und die Gehhilfe ist im Hilfsmittelverzeichnis gelistet.

Welche Hilfsmittel bekomme ich von der Krankenkasse?

Zu ihnen gehören:
  • Seh- und Hörhilfen (Brillen, Hörgeräte)
  • Körperersatzstücke (Prothesen)
  • orthopädische Hilfsmittel (orthopädische Schuhe, Rollstühle)
  • Inkontinenz- und Stoma-Artikel.
  • andere Hilfsmittel und technische Produkte , (z.B. Spritzen, Inhalationsgeräte, Applikationshilfen).”

Wie rechnet ein Sanitätshaus ab?

Diese ist bei jedem Hilfsmittel zu leisten, egal, ob noch zusätzlich eine Aufpreiszahlung vom Sanitätshaus verlangt wird. Die gesetzliche Zuzahlung beträgt 10% des Wertes des Hilfsmittels, allerdings mindestens 5 € und maximal 10 €. Da viele Hilfsmittel mehr als 100 € kosten, beträgt die Zuzahlung meist 10 €.

Welche Pflegestufe bei Rollator?

Außerhalb der Wohnung geht's gut mit einem Rollator. So werden meist die Voraussetzungen für den Pflegegrad 1 erfüllt.

Was macht man mit alten Krücken?

Nicht mehr benötigte Krücken haben nichts im Restmüll zu suchen, sondern gehören in die Wertstofftonne entsorgt. Passt die Krücke nicht in die Tonne, ist der Sperrmüll eine funktionierende Alternative zur Entsorgung. Gebrauchsfähige Krücken sollten allerdings nicht entsorgt, sondern weitergegeben werden.

Was gibt es für Gehhilfen?

Im Bereich der Gehhilfen gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Sie können sich für einen Gehstock, Unterarmgehstützen, Achselstützen, einen Gehrahmen/Gehgestell, Rollator oder Gehwagen entscheiden. Unsere Rehabilitationstechnik hilft Ihnen dabei Mobilität zu gewinnen.

Was ist besser Rollator oder Stock?

Ein Rollator hilft Menschen mit leichten Gleichgewichtsstörungen, sich auf kurzen Wegen von A nach B zu bewegen. Ein Gehstock hingegen kann hier keine Sicherheit bieten. Aber Vorsicht ist hier dennoch geboten. Ist die Gleichgewichtsstörung zu sehr ausgeprägt, so kann auch der Rollator nicht mehr helfen.

Für wen ist ein Gehstock geeignet?

Im allgemeinen werden sie bei kleineren Verletzungen verwendet, um den Körper auszubalancieren. Ein Gehstock kann und sollte nicht Ihr gesamtes Körpergewicht tragen. Dann wählen Sie die Art des Gehstocks. Es gibt eine große Auswahl von Gehstöcken, um Ihren individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Welcher Gehstock ist der beste?

Als bester Gehstock im Test hat das Modell von Oocome abgeschnitten. Sie können den guten Gehstock im Alltag oder beim Spazierengehen einsetzen und er wird Sie zuverlässig unterstützen. Dank des gummierten Fußes haben Sie einen sicheren Halt. Da der Gehstock aus Aluminium besteht, ist er robust und leicht zugleich.

Wie lange muss man Krücken aufbewahren?

Gehhilfen dürfen nach einer längeren Zeit der Nichtbenutzung nur nach vorheriger Prüfung durch Fachpersonal wieder verwendet werden! Die Lagerfähigkeit ist bei ordnungsgemäßer Lagerung auf 2 Jahre begrenzt.

Welche Hilfsmittel übernimmt die Krankenkasse nicht?

Einen Anspruch auf Kostenübernahme gibt es ebenfalls nicht für Gegenstände, die einen geringen oder umstrittenen therapeutischen Nutzen haben (zum Beispiel Wärmflaschen) oder bei denen der Preis gering ist (zum Beispiel Alkoholtupfer zur Desinfizierung der Haut vor einer Insulinspritze).

Welche Hilfsmittel muss man selbst bezahlen?

Hilfsmittelverzeichnis: Diese Hilfsmittel bezahlen die Kassen
  • ExtraTipp: Im Übrigen ist es so, daß die Krankenkasse die Stromkosten für elektrisch betriebene Hilfsmittel übernehmen muss. ...
  • Anziehhilfen.
  • Ess- und Trinkhilfen.
  • Rutschfeste Unterlagen.
  • Greifhilfen.
  • Halter/Halterungen/Greifhilfen für Produkte zur Körperhygiene.

Welche Hilfsmittel sind nicht zuschussfähig?

Nicht zuschussfähig sind Aufwendungen für Hilfsmittel, die einen geringen oder umstrittenen therapeutischen Nutzen oder einen niedrigen Abgabepreis haben, der allgemeinen Lebenshaltung zuzurechnen sind oder in der TS 7.4 genannt sind.

Welche Hilfsmittel gibt es bei Pflegestufe 2?

Medizinische Hilfsmittel bzw.

Menschen mit Pflegegrad 2 haben Anspruch auf 40€ monatlich für den Verbrauch von Pflegehilfsmitteln, dazu zählen z.B. Desinfektionsmittel oder auch Einmalhandschuhe. Zudem können Zuschüsse für technische Hilfsmittel, wie die Nutzung eines Hausnotrufs, bei der Pflegekasse beantragt werden.

Welche Hilfsmittel zahlt AOK?

Die AOK übernimmt die Kosten für medizinisch notwendige Gehhilfen wie zum Beispiel Handstöcke, Gehwagen oder Rollatoren, die von einem Arzt verordnet sind.
...
Dazu zählen:
  • Gehgestelle.
  • Gehwagen.
  • Hand- und Gehstöcke.
  • Unterarmgehstützen.
  • Achselstützen.
  • fahrbare Gehhilfen wie Deltaräder und Rollatoren.

Was bekommt man für 40 Euro Pflegehilfsmittel?

Von der Pflegekasse wird der Bezug von für den Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmitteln im Wert von maximal 40 Euro pro Monat erstattet. Zu den Produkten zählen: Bettschutzeinlagen, Einmalhandschuhe, Hände- und Flächendesinfektionsmittel, Mundschutz und Schutzschürzen.

Was muss auf dem Rezept für Rollator stehen?

An Sie wird er nur verliehen. Worauf muss ich beim Rezept achten? Es ist wichtig, dass Sie genau wissen, was für einen Rollator Sie brauchen. Steht auf Ihrem Rezept nur „Rollator“, werden Sie ein Standardmodell bekommen.

Was kostet ein Rollator auf Rezept?

In aller Regel sind es 10 % der Kosten, die der gesetzlich Versicherte bei einem Rollator mit ärztlichem Rezept selbst tragen muss. In der Summe macht das mindestens 5 Euro, maximal aber 10 Euro aus, den Rest trägt die gesetzliche Krankenkasse.

Wo bekommt man eine Krücke her?

Lassen Sie sich im Sanitätshaus beraten, welche Gehhilfe für Sie infrage kommt. Wir informieren Sie vorab über die Leistung, die Sie von Ihrer Krankenkasse erwarten können und nennen einige Hersteller, deren Hilfsmittel der GKV-Spitzenverband genehmigt hat.