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Werden Fundsachen auch bei der Polizei abgegeben?

Gefragt von: Änne Weiß  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Wo kann ich eine Fundsache abgeben? Abgegeben werden kann ein Fundstück entweder im örtlichen Fundbüro, im Bürgeramt oder bei der Polizei. Notwendig ist dafür die Angabe von Fundort und -zeit. Eine anonyme Abgabe ist ebenfalls möglich.

Was macht Polizei mit Fundsachen?

Nach dieser Aufbewahrungsfrist seitens der Polizei,werden die Fundsachen vom Fundbüro abgeholt und dort aufbewahrt. Hier kommen die auf den Straßen, in den Grünanlagen, Badeanstalten, Sportanlagen, Kaufhäusern, Theatern, Museen, Messen und den Verkehrsbetrieben (Busse, U-Bahn) aufgefundenen Sachen zusammen.

Wer ist zuständige Behörde bei Fundsachen?

Zuständige Fundbehörde ist die Gemeinde, in der das Tier gefunden wird.

Ist man verpflichtet Fundsachen abzugeben?

Alle Fundsachen müssen Sie direkt bei der Behörde oder der Verkehrsgesellschaft abgeben. Finderlohn bekommen Sie erst ab einem Wert von 50 Euro und nur die Hälfte des sonst üblichen Betrages.

Wie schnell Fundsachen abgeben?

Fristen. Die Fundanzeige hat unverzüglich, das heißt ohne schuldhaftes Zögern, zu erfolgen. Die Ablieferung an die Fundbehörde sollte zeitnah, spätestens zehn Arbeitstage nach dem Fund, erfolgen. Fundsachen werden sechs Monate aufbewahrt.

Darf man Fundsachen behalten? | Galileo | ProSieben

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Was macht man mit gefundenen Sachen?

Hat man etwas gefunden und kann den rechtmäßigen Besitzer nicht selbst ausfindig machen, sollte das Fundbüro die erste Anlaufstelle sein. Eine Ausnahme bilden Busse und Bahnen. Hier kann man die Fundsache dem Busfahrer oder dem Zugpersonal übergeben. Auch Polizeidienststellen nehmen Fundsachen entgegen.

Wie viel Finderlohn bei 1000 Euro?

Der Paragraph 971 des BGB besagt, dass einem Finder bei einem Wert von bis zu 500 Euro ein Finderlohn von fünf Prozent zusteht. Ist der Fund mehr wert als 500 Euro, muss der Besitzer dem Finder für alles, was über den Wert von 500 Euro hinausgeht, einen Finderlohn von drei Prozent bezahlen.

Was passiert wenn man Fundsachen nicht abgibt?

Wer einen Fund ab einem Wert von zehn Euro nicht meldet, begeht eine Fundunterschlagung nach Paragraf 246 Strafgesetzbuch. Achtung: Je nach Wert nach der Sache kann dies mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe geahndet werden.

Was passiert mit abgegebenen Fundsachen?

Die abgegebenen Fundsachen werden in den ersten Tagen nach Verlust von uns zentral bei der VHH registriert und aufbewahrt. Bitte beachten Sie, dass wir frühestens am ersten Werktag nach Ihrem Verlust Auskunft geben können.

Wie geht man mit Fundsachen um?

Abgegeben werden kann ein Fundstück entweder im örtlichen Fundbüro, im Bürgeramt oder bei der Polizei. Notwendig ist dafür die Angabe von Fundort und -zeit. Eine anonyme Abgabe ist ebenfalls möglich. Hinterlassen Finder ihre Daten, können sie später Rechte, wie den Finderlohn, geltend machen.

Was ist bei Fundsachen zu beachten?

Die Höhe des Finderlohns ist gesetzlich geregelt. Gibt ein Finder die Sache nicht ab, sondern behält er sie mit der Absicht, sie sich selbst anzueignen, spricht man von Fundunterschlagung, die eine Form der Unterschlagung nach § 246 StGB darstellt. Der Finder macht sich somit strafbar.

Was tun wenn man 100 Euro findet?

Das Fundrecht ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Laut § 965 BGB muss ein Finder seinen Fund unverzüglich melden – entweder dem Eigentümer oder, falls dieser ihm nicht bekannt ist, der zuständigen Behörde, etwa dem örtlichen Fundbüro oder einer Polizeidienststelle.

Wie viel Geld darf man behalten wenn man es findet?

Merke: Beträge bis zehn Euro dürfen Sie behalten. Genauso Gegenstände, die bis zehn Euro wert sind.

Ist es strafbar gefundenes Geld zu behalten?

Im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) steht, dass man dem Verlierer, dem Eigentümer oder einem sonstigen Empfangsberechtigten eine Anzeige zu machen hat. Eine Ausnahme: Der Gegenstand ist weniger wert als zehn Euro. Dann darf der Finder den Gegenstand behalten.

Wie viel Finderlohn für Portemonnaie?

Bei Gegenständen mit einem Wert von bis zu 500 Euro steht Ihnen ein Finderlohn in Höhe von fünf Prozent zu. Wenn der Sachwert oder Geldwert 500 Euro übersteigt, beträgt der Finderlohn für den darüberliegenden Betrag drei Prozent.

Was tun wenn man 50 Euro findet?

Liegt der Wert unter 50 Euro, gibt es keinen Finderlohn. Der Finderlohn steht Ihnen zu, wenn sich der Besitzer des von Ihnen gefundenen Bargeld beim Fundbüro meldet. Hat sich nach sechs Monaten kein Eigentümer gefunden, gehört der Bargeldfund Ihnen.

Was tun wenn man 50 € findet?

Wenn ihr aber einfach nur Geld, einen Ring oder Ähnliches ohne Infos zum Eigentümer oder der Eigentümerin findet, dann meldet ihr euch am besten beim Fundbüro oder der Polizei. Wenn sich der Eigentümer innerhalb von sechs Monate nicht meldet, dann: Tadaaaaa, dürft ihr euren Fund behalten!

Wie viel Finderlohn für ein Handy?

Gemäß § 971 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) steht Ihnen ein Finderlohn zu, wenn Sie ein Handy gefunden haben und es wieder zurück zu seinem Eigentümer gelangt ist. Für Wertsachen unter 500 Euro beträgt der Finderlohn in der Regel fünf Prozent, bei einem Wert über 500 Euro drei Prozent.

Wem gehört ein gefundener Schatz?

Was ein Schatz ist, definiert das Gesetz: Ein Schatz ist eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist. Wird ein solcher Schatz entdeckt und daraufhin in Besitz genommen, dann gehört das Eigentum zur Hälfte dem Entdecker und zur anderen Hälfte dem Grundstückseigentümer.

Ist es ratsam sein Geld von der Bank zu holen?

Es ist immer sinnvoll, etwas Bargeld zu Hause griffbereit zu haben. Wie viel Bargeld Sie dort aufbewahren, ist Ihnen selbst überlassen. Es ist zwar nicht strafbar, größere Mengen an Bargeld in den eigenen vier Wänden zu lagern. Dennoch sollten Sie daheim nicht zu viel Geld aufbewahren.

Wie viel Geld darf ich zu Hause haben?

Es gibt keine Obergrenze für Bargeld, das man Zuhause lagern darf. In Deutschland bewahrten Privatpersonen im Jahr 2018 durchschnittlich 1.364 Euro an Bargeld zu Hause oder in einem Schließfach auf. Beachten Sie aber, dass Sie im Notfall vielleicht nicht an das Schließfach kommen.

Sollte man sein Erspartes abheben?

Besitzt man einen Tresor, sollte man darauf achten, dass dieser eine hohe Sicherheitsstufe aufweist, da sich die Einstufung des Versicherungswertes danach richtet. Unser Fazit: Geld zuhause sparen ist nicht die beste Idee. Prinzipiell gilt, je mehr Geld Du aufbewahren willst, umso teurer wird der benötigte Tresor.

Wie viel Geld darf man auf der Straße finden?

Grundsätzlich gilt: Wer eine verlorene Sache findet und nicht weiß, wem sie gehört, muss den Fund unverzüglich bei der zuständigen Behörde melden. Das kann das örtliche Fundbüro sein oder die nächste Polizeidienststelle. Doch ist die Sache nicht mehr als zehn Euro wert, muss der Fund nicht angezeigt werden.

Wem gehört ein Fund?

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) regelt, dass herrenlose Sachen, und um solche handelt es sich in der Regel bei archäologischen Funden, zur Hälfte dem Finder und zur Hälfte dem Grundeigentümer gehören.

Wann gehört eine Fundsache mir?

Eins gleich vorab: Behalten dürfen Sie eine Fundsache nicht. Denn aus rechtlicher Sicht ist eine verlorene Sache zwar besitz-, aber nicht herrenlos. Anders als bei Sachen, die jemand absichtlich wegwirft, will der Eigentümer, wenn er etwas verliert, sein Eigentum daran nämlich nicht aufgeben.

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