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Was passiert wenn Bandscheibenvorfall HWS nicht behandelt wird?

Gefragt von: Elli Schön  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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In selteneren Fällen übt ein HWS-Bandscheibenvorfall Druck auf das Rückenmark aus, was mitunter ernste Folgen wie Ausfallerscheinungen in Armen und Beinen, Gangstörungen, Blasenentleerungsstörungen sowie Querschnittslähmung hat.

Wie gefährlich ist ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule?

Bei einem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule kann es passieren, dass das Bandscheibengewebe nicht nur auf die Nerven, sondern auch auf das Rückenmark drückt. Im schlimmsten Fall wird dadurch die Nährstoffversorgung des Brustkorbs gestört und es entstehen Atembeschwerden.

Was passiert wenn man einen Bandscheibenvorfall ignoriert?

Ein Bandscheibenvorfall muss nicht unbedingt Probleme machen. Manchmal bleibt er sogar unbemerkt oder bildet sich von allein zurück. Gefährlich wird es erst, wenn sich zum Bandscheibenvorfall eine Entzündung mit Schwellung bildet und durch den Druck Nervengewebe beeinträchtigt wird.

Was kann passieren wenn ein Bandscheibenvorfall nicht behandelt wird?

Ein Bandscheibenvorfall kann unbemerkt bleiben, aber auch zu heftigen Rückenschmerzen führen. Ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbel kann auf den Ischiasnerv drücken und Schmerzen auslösen, die häufig über ein Bein bis in den Fuß ausstrahlen.

Was sollte man bei einem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule vermeiden?

Kraftübungen: Vermeide alle Übungen, bei denen du die Wirbelsäule rund machst – etwa Sit-Ups und Crunches. Auch Übungen, bei denen Seitneigung oder Rotation gefordert ist, sind tabu.

HWS Bandscheibenvorfall ⚡️Chirotherapie & Übungen statt OP

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Wie macht sich ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule bemerkbar?

Ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule kann zu Nackenschmerzen, ausstrahlenden Schmerzen im Arm, Schulterschmerzen und Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Arm oder Hand führen. Die Stärke und Art der Schmerzen reichen von dumpf, ziehend und schwer zu lokalisieren bis zu scharf, brennend und genau zu lokalisieren.

Wie lange dauert es bis ein Bandscheibenvorfall HWS ausgeheilt ist?

Wie ist die Prognose bei einem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule? Innerhalb von 4 Wochen kommt es bei 75% der Patienten unter konservativer Therapie zu einer guten Besserung der Beschwerden. Die konservative Therapie besteht aus Physiotherapie, physikalischer Therapie und Schmerztherapie.

Wann muss ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule operiert werden?

Ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule macht sich häufig durch Nackenschmerzen bemerkbar, die bis in die Arme ausstrahlen. Helfen Übungen und Medikamente nicht weiter, kann eine Operation nötig sein.

Wann ist eine OP an der HWS erforderlich?

Eine operative Behandlung drängt sich auf, wenn sich Schmerzen, offenkundige oder drohende neurologische Störungen nicht anders behandeln lassen, so bei Gefühlsstörungen oder Kribbeln in den Händen, Steifigkeit der Glieder, unsicherem Gangbild oder Ungeschicklichkeit der Hände.

Wann ist Bandscheibenvorfall gefährlich?

Gefährlich wird es erst, wenn sich durch den Austritt der Bandscheibe eine Entzündung mit Schwellung bildet und dadurch oder direkten Druck der Bandscheibe Nervengewebe beeinträchtigt wird.

Kann sich ein HWS Bandscheibenvorfall zurückbilden?

Der HWS-Bandscheibenvorfall bildet sich von allein nach einiger Zeit zurück, wobei Physiotherapie, Wärmeanwendungen und Schmerzmedikamente den Heilungsprozess unterstützen.

Kann man mit einem Bandscheibenvorfall leben?

Die vom Vorfall der Bandscheibe ausgelöste Reizung der Nerven geht allmählich wieder zurück. Wird die Belastung dann langsam wieder gesteigert, können die meisten Patienten nach einiger Zeit wieder ein ganz normales Leben führen.

Kann man mit einem Bandscheibenvorfall gelähmt werden?

Auch können einzelne Muskeln geschwächt oder gar gelähmt werden. Bei Druck der verrutschten Bandscheibe auf die Nervenwurzeln im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule entstehen Schmerzen, die vom Gesäß bis ins Bein ausstrahlen und neurologische Ausfälle wie Lähmungen oder Taubheitsgefühle nach sich ziehen.

Wie viel Prozent Schwerbehinderung bei Bandscheibenvorfall HWS?

bei mittelgradigen funktionellen Auswirkungen in einem Wirbelsäulenabschnitt (Verformung, häufig rezidivierende oder anhaltende Bewegungseinschränkung oder Instabilität mittleren Grades, häufig rezidivierende und Tage andauernde Wirbelsäulensyndrome) wird ein Einzel-GdB von 20 vergeben.

Woher kommt ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule?

Abgesehen davon gibt es auch einen akuten HWS-Bandscheibenvorfall. Er ist meist die Folge von Bagatelltraumata wie abrupten Drehbewegungen des Kopfes.

Kann man mit ein Halswirbel Bandscheibenvorfall arbeiten gehen?

Arbeiten mit Bandscheibenvorfall

Glücklicherweise ist es vielfach so, dass nach einer Heilbehandlung und ausreichenden Rehabilitationsmaßnahmen Bandscheibenvorfallpatienten in der Lage sind, trotz der Erkrankung an ihrem bisherigen Arbeitsplatz weiterarbeiten zu können.

Wie lange dauert die Heilung nach einer HWS OP?

Die Nachbehandlung ist abhängig vom Op-Verfahren. In der Regel bleibt der Patient 3-5Tage in der Klinik, anschließend geht er nach Hause und beginnt zwischen 2-4 Wochen nach der Operation mit Physiotherapie, zusätzliche Kräftigungstherapie in der Regel nach 6 Wochen.

Was macht ein Neurochirurg bei einem Bandscheibenvorfall HWS?

Stabilisierungsoperationen an der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule (bei traumatischen, degenerativen und entzündlichen Veränderungen) Konservative und operative Behandlung von entzündlichen Erkrankungen der Wirbelsäule. Revisionseingriffe bei fehlgeschlagener Vorbehandlung und Operation.

Wie gefährlich ist eine OP an der Halswirbelsäule?

Neben den üblichen Operationsrisiken kann es in äußerst seltenen Fällen während des Eingriffs zu Verletzungen der Nerven, der großen Halsgefäße sowie der Speiseröhre und Luftröhre kommen. Darüber hinaus sind auch Verletzungen des Rückenmarks möglich, jedoch sehr selten.

Welche Medikamente bei Bandscheibenvorfall HWS?

Behandlung von Schmerzen: In der Schmerzbehandlung genügt es häufig, entzündungshemmende Schmerzmittel wie Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin oder Ketoprofen einzusetzen. Bei starken Beschwerden kommen opioide Schmerzmittel wie Buprenorphin, Fentanyl, Hydromorphon, Oxycodon oder Tilidin in Betracht.

Welches Kissen bei Bandscheibenvorfall im Nacken?

Die speziellen Nackenstützkissen wie z.B. das SAMINA Kissen Delta, Kombi-med oder Balance helfen dabei, dass die natürliche Form der Halswirbelsäule beibehalten und so in weiterer Folge Schmerzen oder Verspannungen effektiv entgegengewirkt wird.

Welcher Arzt ist für die Halswirbelsäule zuständig?

Grundsätzlich können verschiedene Fachärzte ein HWS Syndrom diagnostizieren. Der erste Arzt ist in der Regel der Hausarzt. Dieser kann entscheiden, ob eine Überweisung zum Neurologen oder Orthopäden notwendig ist. Um die Diagnose zu sichern verwenden die Fachärzte zumeist bildgebende Verfahren wie MRT oder CT.

Wie lange dauert die akute Phase bei Bandscheibenvorfall?

90 % der Bandscheibenvorfälle das hervorgetretene Material mit der Zeit resorbiert wird. Eine deutliche Besserung der Beschwerden ist nach circa vier bis sechs Wochen zu erwarten.

Was macht ein Orthopäde bei einem Bandscheibenvorfall?

Bei einem Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule wird über einen 1,5 cm langen Hautschnitt am Rücken ein Röhren-System eingebracht, durch welches die Ärzte unter Schonung der Muskulatur und der Bandstrukturen an die Wirbelsäule gelangen.

Wann sollte man ins Krankenhaus bei Bandscheiben?

Verursacht ein Bandscheibenvorfall keine Beschwerden, muss er auch nicht behandelt werden. Bei starken oder länger als drei bis vier Tagen andauernden Schmerzen sollte ein Arzt aufgesucht werden.