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Wer zahlt Zahnspange für Erwachsene?

Gefragt von: Herr Prof. William Hanke B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 16. August 2023
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In aller Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Zahnspange bei Erwachsenen nicht. In begründeten Ausnahmefällen wie schweren Kieferanomalien, die zusätzlich zur kieferorthopädischen Behandlung einen chirurgischen Eingriff erfordern, beteiligen sich die Krankenversicherer an den Kosten.

Wie viel kostet eine Zahnspange für Erwachsene?

Bei kleineren Korrekturen mit einer festen Zahnspange müssen Erwachsene mit 1.800 Euro bis 2.500 Euro für einen Kiefer rechnen. Bei einer Komplettbehandlung im Ober- und Unterkiefer mit ästhetisch anspruchsvolleren Behandlungsmethoden können sich die Kosten auf bis zu 8.500 Euro belaufen.

Welche Versicherung zahlt Zahnspange bei Erwachsenen?

Anbieter, die bei Erwachsenen auch ohne Begrenzung für KFO leisten, sind zum Beispiel die ARAG Zahnzusatzversicherung (90% für Erwachsenen-KFO im Tarif ARAG Dent100), die INTER Zahnzusatzversicherung (50% Leistung) oder der Münchener Verein ZahnGesund 100.

Wie bekommt man kostenlos eine Zahnspange?

Grundsätzlich ist eine kostenfreie kieferorthopädische Therapie bei Patienten bis zum 18. Lebensjahr möglich. Die Krankenkassen zahlen für die Behandlung von Fehlstellungen der KIG 3 bis 5. Aber: Wer komfortablere oder kosmetische Lösungen wünscht, muss aus der eigenen Tasche zuzahlen!

In welchen Fällen zahlt die Krankenkasse eine Zahnspange?

Für Kinder unter 18 Jahren übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Zahnspange immer dann, wenn der Kieferorthopäde eine Kieferfehlstellung der Indikationsgruppe drei bis fünf nachgewiesen hat. Für die Grade eins und zwei zahlt die gesetzliche Krankenkasse hingegen nicht.

Zahnspangen für Erwachsene: Möglichkeiten und Kosten

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Wann zahlt Krankenkasse Zahnspange über 18?

Patienten über 18 Jahren müssen dfie Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung selbst tragen (Ausnahme: Kieferorthopädie in Kombination mit Kieferchirurgie).

Warum übernimmt die Krankenkasse keine Zahnspange?

Schweregrad 1 (KIG 1) beschreibt eine leichte Fehlstellung der Zähne, z.B. ragen die oberen Schneidezähne bis zu drei Millimeter vor die unteren. Es liegt allenfalls ein ästhetisches Problem vor, kein medizinisches. Deswegen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen keine Kosten.

Kann man mit 50 noch eine Zahnspange tragen?

Solange das Zahnfleisch und die Kieferknochenstruktur in gutem Zustand sind, ist es nie zu spät, eine Zahnspange zu tragen.

Wie lange dauert eine Zahnkorrektur bei Erwachsenen?

Die Behandlungsdauer bei Erwachsenen ist ungefähr die gleiche wie bei Kindern und Jugendlichen. In der Regel umfasst dies 6 Monate bis zu 3 Jahre, je nach Ausmaß der Fehlstellung und Behandlungserfolg.

Kann man als Erwachsener noch eine Zahnspange tragen?

Eine Zahnspange bei Erwachsenen wird immer häufiger nachgefragt. Wer es zur eigenen Kinder- oder Jugendzeit versäumt hat, Fehlstellungen von Front-, Eck- oder Backenzähnen durch eine Zahnspange zu korrigieren, kann sich auch als Erwachsener noch behandeln lassen.

Wie hoch ist der Eigenanteil bei einer festen Zahnspange?

Das heißt die Kosten für Ihre Enkelin setzen sich aus dem sogenannten Eigenanteil (20% aus meist ca 2000 – 3500 Euro, das wären für Sie ca. 400 – 700 Euro) und Eigenleistungen in Höhe von meist ebenfalls 1000 bis 3000 Euro zusammen.

Wann zahlt die Krankenkasse Kieferorthopädie bei Erwachsenen AOK?

Erwachsene müssen eine kieferorthopädische Behandlung in der Regel selbst bezahlen. Ausnahme: medizinisch besonders begründete Fälle, beispielsweise bei schweren Kieferanomalien, die ein kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgisches Vorgehen erfordern.

Wie viel kostet eine Spange?

Normale Metallzahnspangen kosten im Schnitt zwischen 2.000 und 3.000 €. Feste Zahnspangen mit durchsichtigen Brackets kosten in etwa zwischen 4.500 und 8.000 €. Selbstligierende Brackets, auch Speed Brackets genannt, kosten in der Regel zwischen 2.000 und 5.000 €.

Kann man Zahnspangen finanzieren?

Grundsätzlich kann bei einer kieferorthopädischen Behandlung bei Kindern oder Erwachsenen eine Ratenzahlung vereinbart werden. Demnach können auch die zugehörigen Spangen mit unterschiedlichen Raten bezahlt werden. Ob eine Ratenzahlung möglich ist, ist jedoch mit dem jeweiligen Arzt abzuklären.

Kann man die Kosten für eine Zahnspange steuerlich absetzen?

Eine kieferorthopädische Behandlung aus medizinischen Gründen ist steuerlich absetzbar. Die Behandlung kann in der Einkommensteuererklärung als außergewöhnliche Belastung angegeben werden.

Wann zum Kieferorthopäden Erwachsene?

Einer der Gründe, warum erwachsene Patienten eine kieferorthopädische Behandlung benötigen, ist die Korrektur eines Fehlbisses. Dabei kann es bei einigen erwachsenen Patienten notwendig sein, ein oder mehrere Zähne zu ziehen, um eine korrekte Bisslage herstellen zu können.

Können Zähne nach einer Zahnspange wieder schief werden?

Abhängig vom ursprünglichen Befund neigen die Zähne und Kiefer, eher wieder in ihre Ausgangsposition zurückzuschieben. Je schwerwiegender die Fehlstellung und umfassender die Korrektur ausgefallen ist, desto wahrscheinlicher ist auch die erneute Bewegung der Zähne, ein sogenanntes Rezidiv.

Wie sehr tut eine feste Zahnspange weh?

Nein, der Vorgang des Einsetzens einer festsitzenden Zahnspange bereitet keine Schmerzen. Lediglich am Tag des Einbaus der festen Spange kann es nach dem kieferorthopädischen Eingriff zu einem „ziehenden Gefühl“ oder zu einer „leichten Spannung“ kommen.

Wie lange hat man Schmerzen wenn man eine feste Zahnspange bekommen hat?

Ist das Einsetzen einer festen Zahnspange mit Schmerzen verbunden? Das Einsetzen tut nicht weh, aber Ihre Zähne und der Mund werden danach wund sein. Stellen Sie sich darauf ein, dass die Zähne und der Mund ungefähr eine Woche schmerzen werden.

Wann ist eine Zahnspange gratis?

Seit 1. Juli 2015 werden für alle Kinder und Jugendlichen neben abnehmbaren auch festsitzende Zahnspangen als Leistung der sozialen Krankenversicherung gewährt. Bei Behandlungsbeginn darf die Person noch nicht 18 Jahre alt sein. Die Übernahme der Kosten erfolgt nur bei erheblicher Zahn- oder Kieferfehlstellung.

Warum verschieben sich Zähne im Erwachsenenalter?

Im jungen Erwachsenen Gebiss sind es häufig die Frontzähne die wandern, meist verschieben sie sich vor allem im Unterkiefer nach vorne. Dies ist ein natürlicher Alterungsprozess. Ein weiterer Grund für das Verschieben der Zähne kann auch der vorzeitige Zahnverlust sein.

Was ist die billigste Zahnspange?

Die einfachste und günstigste Zahnspange besteht aus Edelstahl-Brackets und Metalldrähten, die für die erforderliche Spannung sorgen. Alle anderen Varianten ermöglichen mehr Komfort und sind deswegen teurer.

Was sind die Nachteile einer Zahnspange?

Welche Nachteile bietet eine feste Zahnspange? Schmerzen bestehen meist nur zwei bis drei Tage nach dem Einsetzen, können aber auch über Wochen hinweg andauern. Sie entstehen durch den Druck, den die Bögen auf das Gebiss ausüben.

Kann man mit 18 noch Zahnspange tragen?

Zahnspangen sind keine Frage des Alters. Auch Erwachsene können sie tragen, sofern Zähne und Zahnfleisch gesund sind. Nun kann man sich vorstellen, dass die Behandlung bei abgeschlossenem Kieferwachstum langwieriger ist.

Was muss man bei einer Zahnspange selber bezahlen?

Für das erste Kind werden 80 %, bei weiteren Kindern 90% der Behandlungskosten sofort von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn die Fehlstellung den Indikationsgruppen 3-5 entspricht. Die fehlenden 10% oder 20% des Zahnspangen Preises werden erst bei erfolgreichem Abschluss der Behandlung erstattet.