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Wer zahlt in Spanien den Notar?

Gefragt von: Ludmila Bischoff  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Nach Vorgabe des spanischen Zivilrechts trägt der Verkäufer die Kosten der Erstellung der Originalurkunde und der Käufer die Kosten der ersten und weiteren beglaubigten Abschriften des Kaufvertrags.

Wie hoch sind Notarkosten in Spanien?

Die Notargebühren sind gesetzlich vorgegeben, was bedeutet, dass die anfallenden Gebühren bei jedem Notar gleich hoch sind. Für die Ausstellung der öffentlichen Kaufurkunde (escritura) liegen die Gebühren je nach Kaufpreis zwischen 600 und 875 Euro.

Wer zahlt die Grunderwerbsteuer in Spanien?

Steuerpflichtig ist der Erwerber der Immobilie. Er soll die spanische Grunderwerbsteuer binnen 30 Tagen ab Beurkundung des Kaufvertrags (Escritura pública de compraventa) erklären und zahlen. Bei Überschreitung der Frist kann eine steuerliche Sanktion verhängt werden.

Wie läuft ein Immobilienkauf in Spanien ab?

Der Käufer zahlt eine Reservierungsgebühr und im Gegenzug verpflichtet sich der Verkäufer dazu, die Immobilie an niemand anderen zu verkaufen. Die gezahlte Gebühr wird bei Abschluss des Kaufvertrages auf den Kaufpreis angerechnet. Sollte sich der Käufer gegen den Kauf entscheiden, verliert er die geleistete Zahlung.

Welche Steuern fallen beim Verkauf einer Immobilie in Spanien an?

Bei einem Immobilienverkauf in Spanien ist auf den Gewinn 19% Steuer zu bezahlen. Als Steueransässiger in Spanien können Sie diese Steuerlast vermeiden, wenn Sie die Immobilie des dauerhaften Wohnsitzes veräussern und wieder eine Immobilie zur Begründung des dauerhaften Wohnsitzes erwerben.

Der Notar in Spanien | Dr. Reichmann Rechtsanwälte

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Was ist beim Hausverkauf in Spanien zu beachten?

Pflichtgemässe Dokumente in ganz Spanien
  • Nachweis das es sich um Ihre Immobilie handelt.
  • Nachweis das alles Belastungs- und Schuldenfrei ist.
  • Andere Dokumente, die möglicherweise erforderlich sind.
  • Gewinnsteuer bei einem Verkauf für Nicht Residenten.

Wie hoch ist die Grunderwerbsteuer in Spanien?

Die Höhe der Grundsteuer wird von den Gemeinden festgesetzt und liegt spanienweit zwischen 0,4 Prozent und 1,1 Prozent bei erschlossenen Grundstücken und zwischen 0,3 Prozent und 0,9 Prozent bei unerschlossenen Grundstücken, dies bezogen auf den Katasterwert.

Wie hoch ist die Grundsteuer in Spanien?

Berechnung der spanischen Grundsteuer↑

Das spanische Gesetz über die gemeindlichen Steuern (Ley de Haciendas Locales) gibt einen Rahmen für die Steuersätze vor: Bei städtische Liegenschaften liegt der Steuersatz zwischen 0,4 % und 1,1 %. Bei ländlichen Immobilien liegt der Steuersatz zwischen 0,3 % und 0,9 %.

Was kostet ein Haus in Spanien an Nebenkosten?

Beispielsweise muss der Käufer bei einer 100.000-Euro-Wohnung mit etwa 850 Euro rechnen, während eine 250.000-Euro-Wohnung rund 1.000 Euro kostet.

Wer bezahlt die Plusvalia?

Die Wertzuwachssteuer, auch Plusvalía Municipal genannt, ist eine Steuer, die an die spanischen Gemeinden bezahlt werden muss, wenn es zu einer Änderung der Eigentumsverhältnisse einer Immobilie kommt – sei es durch Verkauf, Schenkung, Erbschaft etc.

Welche Steuern fallen in Spanien an?

Wer in Spanien Eigentümer einer Immobilie ist, muss mit weiteren, jährlich zu zahlenden Steuern rechnen:
  • Grundsteuer (Impuesto Sobre Bienes Inmuebles – IBI). ...
  • Einkommensteuer (Impuesto sobre la Renta de Personas Físicas – IRPF). ...
  • Einkommensteuer für Nichtansässige (Impuesto de la Renta de no Residentes – IRNR).

Was ist der Katasterwert in Spanien?

Der Katasterwert

Der spanische Katasterwert („Valor Catastral“) einer in Spanien gelegenen Immobilie setzt sich zum einen aus den Werten des Bodens und zum anderen der vorhandenen Bebauung (Office-Gebäude, Industriehalle, Wohnhaus, sonstige Anbauten, etc.) eines Grundstücks zusammen.

Ist Spanien ein Steuerparadies?

In der derzeitigen spanischen Situation können sonnen- und küstennahe Gebiete eine wahre Steuerhölle sein, während andere Gegenden im Vergleich dazu ein kleines Steuerparadies sein können. Viele Menschen, die in Spanien leben möchten, ziehen ein Küstengebiet vor und möglichst ein steuerlich günstiges.

Was ist in Spanien günstiger als in Deutschland?

Restaurantpreise in Spanien sind generell niedriger als in Deutschland und einige Kleidungsartikel, insbesondere Lederwaren, sind auch sehr günstig zu haben. Bei den Handytarifen, sowohl für Prepaidkarten als auch Verträge, sind die Preise mit denen in Deutschland vergleichbar.

Wie hoch ist die Vermögenssteuer in Spanien?

Steuersatz und Freibetrag

Die spanische Vermögenssteuer ist hinsichtlich ihrer Höhe progressiv und beträgt zwischen 0,2 bis 2,5 % des Nettovermögens. Residenten, aber auch Nicht-Residenten, wird ein Freibetrag von 700.000 Euro gewährt (früher 108.000,18 €).

Wie viel kostet ein Haus im Unterhalt?

Das bedeutet, dass der Eigentümer eines Hauses mit 150 Quadratmeter Wohnfläche im Monat mit 600 Euro und im Jahr mit 7.200 Euro für den Unterhalt der Immobilie kalkulieren sollte.

Was ist der Katasterwert?

Der Katasterwert wird bei Ver- und Entsorgungsanlagen nicht aus Real- und Ertragswert, sondern auf der Basis des Realwertes ermittelt, wobei Standort, Zweckmässigkeit, Infarstruktur, Auslastung und andere Verwendbarkeit angemessen zu berücksichtigen sind. Es sind auch Zwischenwerte zulässig.

Wie wird die IBI berechnet?

Als allgemeine Richtlinie gilt, dass der vom örtlichen Rathaus ("Ayuntamiento" auf Spanisch) berechnete steuerpflichtige Wert im Allgemeinen etwa 0,4 - 0,5 % pro Jahr des Katasterwertes beträgt. Zum Beispiel beträgt der IBI für eine Wohnung mit einem Wert von 100.000 Euro im Allgemeinen etwa 400 Euro pro Jahr.

Was kann ich in Spanien steuerlich absetzen?

Nicht in Spanien ansässige Personen (auch wenn sie ihren Wohnsitz in der EU haben) können folgende Ausgaben von ihrer vierteljährlichen Steuererklärung abziehen: Zinsen aus einem Hypothekendarlehen, das zum Kauf der Immobilie aufgenommen wurde. Kommunale Steuern, Verwaltungsgebühren und Zuschläge.

Werden Immobilien in Spanien teurer?

Die spanischen Immobilienpreise stiegen im dritten Quartal 2020 um 1,68 % (inflationsbereinigt um 2,2 %). Im Vorjahr stiegen die Immobilienpreise in Spanien laut Instituto Nacional de Estadistica im Jahr 2019 um 4,68%. Auf vierteljährlicher Basis stiegen die Hauspreise in Q3 2020 um 1,15% (1,67% inflationsbereinigt).

Wie lange dauert ein Immobilienkauf in Spanien?

Bevor Sie Ihre Immobilie in Spanien zum Verkauf anbieten, sollten Sie wissen, wie viel Zeit Sie dafür in etwa einplanen müssen. Nach Berechnungen der Marktexperten des Immobilienportals idealista betrug die durchschnittliche Verkaufszeit für Immobilien Ende 2020 durchschnittlich 6 Monate.

Wer zahlt die Plusvalia in Spanien?

Die Plusvalia-Steuer ist eine von zwei Steuern, die Eigentümer beim Verkauf von Immobilien in Spanien zahlen (zusammen mit der Kapitalertragsteuer). In Spanien wird die Plusvalia-Steuer auch auf die Erbschaften (zusammen mit der Erbschaftssteuer) entrichtet.

Wie berechnet man die Plusvalia?

Die neue Besteuerungsgrundlage der Plusvalía ergibt sich aus der Wertsteigerung des Bodens über einen Zeitraum von höchstens 20 Jahren und wird durch Multiplikation des Bodenwertes mit einem festgelegten Koeffizienten ermittelt, der dem Wertzuwachszeitraum entspricht.

Was ist Plusvalia Municipal?

Plusvalía Municipal (kommunale Kapitalgewinne) ist eine lokale Steuer, die beim Verkauf Ihrer Immobilie an Ihre örtliche Gemeindeverwaltung zu zahlen ist. In Sotogrande, Spanien. Die Plusvalía-Steuer richtet sich nach der Wertsteigerung des Grundstücks, nicht nach der auf dem Grundstück befindlichen Wohnung oder Villa.

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