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Wer verschreibt Stoßwellentherapie?

Gefragt von: Janusz Wolf  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Hausärzte können Patienten zur ESWT an Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Fachärzte für Physikalische und Rehabilitative Medizin überweisen.

Wann übernimmt Krankenkasse Stoßwellentherapie?

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten nur in wenigen Fällen. Bei der Stoßwellentherapie entfernen Druckwellen Ablagerungen wie Verkalkungen an Gelenken, zertrümmern aber auch Nierensteine. Ein Stoßwellentherapiegerät erzeugt außerhalb des Körpers Druckwellen, die Muskeln, Gewebe und Haut nicht schädigen.

Wer führt Stoßwellentherapie durch?

Handelt es sich um ein Problem an Knochen und Gelenken wie Kalkschulter oder Tennisarm, führt in der Regel ein Orthopäde die Stoßwellentherapie durch. Um Nierensteine kümmert sich für gewöhnlich ein Urologe. Patienten sollten sich von ihrem Arzt vorab detailliert über die Stoßwellentherapie beraten lassen.

Was kostet eine Stoßwellentherapie beim Orthopäden?

Eine Behandlung kostet pro Sitzung in der Regel als fokussierte ESWT zwischen 86 und 198 Euro und als radiale ESWT zwischen 15 und 34 Euro.

Wer darf Stoßwellentherapie anwenden?

Die fokussierte Stoßwellentherapie bietet normalerweise ein Arzt an, während die schonendere radiale Stoßwellentherapie eher dem Einsatzbereich des Physiotherapeuten zugerechnet wird.

Stoßwellentherapie

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Wie oft zahlt die Krankenkasse Stoßwellentherapie?

Die Stoßwellentherapie dürfen nur Fachärztinnen und Fachärzte für Orthopädie, für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie für Physikalische und Rehabilitative Medizin abrechnen und zwar pro Krankheitsepisode für jeden betroffenen Fuß bis zu dreimal, in maximal zwei aufeinanderfolgenden Quartalen.

Warum tut Stoßwellentherapie so weh?

Die Behandlung ist schmerzhaft

Stoßwellen sind stark gebündelte Druckwellen, die Schallwellen ähneln.

Wann ist eine Stoßwellentherapie sinnvoll?

Ärzte verordnen eine Stoßwellentherapie vor allem bei folgenden orthopädischen Erkrankungen: Fersensporn (Fasciitis plantaris) Schultererkrankungen, wie die Kalkschulter. Tennis- und Golferellenbogen (Tennisarm)

Wann Keine Stoßwellentherapie?

Die Stoßwellentherapie sollte nicht angewendet werden bei: Blutgerinnungsstörungen. Bösartigen Tumorleiden im Focus der Stoßwellen. Patienten mit Herzschrittmacher.

Wie viele Sitzungen Stoßwellentherapie?

Erfahrungsgemäß sind ca. 3 Behandlungen von je 10-30 Minuten Dauer im Abstand von ca. 2 Wochen, in einigen Fällen auch mehr Behandlungen erforderlich. 70 bis 80 Prozent der Patienten sprechen gut bis sehr gut auf die Stoßwellentherapie an.

Wie verordnet man Stoßwellentherapie?

Die Stoßwellentherapie wird in der Orthopädie sowohl bei akuten als auch bei chronischen Krankheitsbildern mit durchschlagendem Erfolg angewendet. Nachdem ein Behandlungszyklus abgeschlossen ist, kann die Stoßwellentherapie, nach Absprache mit dem Arzt, im Bedarfsfall wiederholt werden.

Wie schmerzhaft ist die Stoßwellentherapie?

Die Stosswellentherapie wird ambulant in der Fusschirurgie der Schulthess Klinik durchgeführt. Für die Behandlungen werden 3 – 5 Termine im Abstand von 7 – 10 Tagen vereinbart. Die Behandlung ist etwas schmerzhaft, jedoch gut ohne Betäubung möglich.

Haben Stoßwellen Nebenwirkungen?

Wenn die Ferse anhaltend entzündet ist und schmerzt, kann eine Therapie mit heftigen Schallstößen Linderung bringen. Die Nebenwirkungen der Behandlung sind gering.

Wann zahlt AOK Stoßwellentherapie?

Stoßwellen für die Ferse: Das zahlt die AOK

Die AOK übernimmt die Kosten für die Stoßwellentherapie unter zwei Bedingungen: Die Indikation Fersenschmerz bei Fasziitis plantaris (mit oder ohne Fersensporn) hat Ihre gewohnte körperliche Aktivität über mindestens sechs Monate eingeschränkt.

Kann man Stoßwellentherapie selber machen?

Legen Sie die eine Hand auf Ihren Bauch und die andere Hand auf Ihren Brustkorb. Atmen Sie nun bewusst durch die Nase ein, zuerst in den Bauch und danach in den Brustkorb. Dadurch hebt sich zunächst die Bauchdecke und danach der Brustkorb an.

Was ist der Unterschied zwischen radiale und fokussierte Stoßwellentherapie?

Bei der radialen Stoßwellentherapie handelt es sich um ein mechanisches Verfahren, bei dem mechanische Druckwellen auf die betroffene Körperregion übertragen werden. Bei der fokussierten Stoßwellentherapie dringen energiereiche Schallstöße an der betroffenen Stelle ein.

Was ist der Unterschied zwischen Stoßwellentherapie und Ultraschall?

Ultraschall stellt eine strahlungsfreie und schonende Möglichkeit der Informationsgewinnung dar. Stoßwellen können verwendet werden, um biologische Effekte anzuregen. Morphologische und funktionelle Parameter von biologischen Strukturen können erfasst und teilweise beeinflusst werden.

Wie fühlt sich Stoßwellentherapie an?

Bei einer Stoßwellentherapie hält der behandelnde Arzt oder die Ärztin ein Gerät an die Fußsohle. Das Gerät gibt winzige, aber kraftvolle Druckimpulse ab. Das fühlt sich an wie kleine Hammerschläge, die rasch aufeinander folgen.

Was kostet ein Stosswellengerät?

Der Preis für ein radiales ESWT-Gerät liegt etwa zwischen 7.000 € - 15.000 € und ist für die Praxis (Sportmediziner, Physiotherapeuten und kleinere Orthopäden) geeignet. Ein fokussiertes Stoßwellengerät ist mit einem Preis zwischen 20.000 € - 25.000 € etwas teurer.

Wann Erfolg nach Stoßwellentherapie?

Eine Kalkschulter kann erfolgreich durch Stoßwellentherapie behandelt werden. Die Stoßwellen können die Auflösung von Kalkablagerungen anregen und so die Heilung anstoßen und beschleunigen. Meist tritt bereits nach 1-3 Behandlungsterminen eine spürbare Linderung ein.

Welche Art von Stoßwellentherapie gibt es?

Es gibt zwei Arten der Stoßwellentherapie. Die fokussierte Form, die hoch energetisch ist, und die niedrig energetische Form, radiale Stoßwellentherapie. Die Indikation wird in der Regel nach Krankheitsbild gestellt.

Wer hat Erfahrung mit Stoßwellentherapie?

Die Behandlung mittels Stoßwellentherapie hat mir bereits vor fünf Jahren bei Tennisellbogen-Beschwerden geholfen. Trotz hoher Privatkosten, würde ich diese – nicht invasive – Behandlung sehr weiterempfehlen – da keine Medikamenteneinnahme notwendig ist – und keine Nebenwirkungen auftreten.

Wie oft Stoßwellentherapie pro Woche?

Eine einzelne Behandlung mit einem Stoßwellengerät dauert je nach Anwendung 5 bis 15 Minuten. In der Regel behandelt man mit 1 bis höchstens 3 Sitzungen im Abstand von 2–4 Wochen. Pro Sitzung werden zwischen 1.000 und 2.000 Stoßwellen verabreicht.

Ist Stoßwellentherapie Strom?

Die ESWT (Extrakorporale Stoßwellentherapie) arbeitet mit Druckimpulsen, den so genannten Stoßwellen. Sie werden zum Beispiel von Geräten mit piezoelektrischen Elementen erzeugt. Dort rufen bestimmte Quarzkristalle unter Strom mechanische Schwingungen hervor.

Wie lange kein Sport nach Stoßwellentherapie?

Nach einer Stoßwellentherapie sollten Sie sich im besten Fall für ein bis zwei Tage schonen. In den meisten Berufen ist keine Arbeitsunfähigkeit durch die Stoßwellentherapie anzunehmen, dennoch sollte auf Sport oder Tätigkeiten, die die betroffene Stelle belasten, in den folgenden Tagen verzichtet werden.