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Wer verschreibt CMD?

Gefragt von: Wendelin Walther  |  Letzte Aktualisierung: 3. August 2023
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Krankengymanstik bei CMD kann vom Arzt verschrieben werden. Die Verordnung erfolgt in der Regel vom Hausarzt, Zahnarzt oder Orthopäden. Bei entsprechender Diagnose durch den Arzt wird in der Regel ein Rezept mit 6 (Kassenpatienten) bis 10 Behandlungen (Privatpatienten) KG für CMD ausgestellt.

Welcher Arzt verschreibt CMD?

Erster wichtiger Ansprechpartner für Patienten mit Schmerzen oder Beschwerdesymptomen im Bereich des Ohres, ist der Hals-Nasen-Ohrenarzt. Patienten mit Kieferschmerzen und Kiefergelenkproblemen suchen häufig zunächst Kieferorthopäden oder Kieferchirurgen auf.

Welche Krankenkasse übernimmt CMD?

CMD Standardtherapie wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Im Regelfall vereinbaren Sie bei Verdacht auf eine Craniomandibuläre Dysfunktion oder unklaren Beschwerden im Kieferbereich einen Termin beim Zahnarzt.

Wer darf CMD abrechnen?

„Zahnärzte können im Zuge einer Behandlung der Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) eine Physiotherapie rezeptieren, wie der CMD-Dachverband mitteilt. Diese Verordnung ist nicht budgetiert und wird in der Regel von gesetzlichen und privaten Versicherern erstattet.

Wer verschreibt Physiotherapie bei CMD?

Oftmals beginnt der behandelnde Arzt mit einer Schiene um die ersten Beschwerden zu lindern und verschreibt Ihnen dann Physiotherapie bzw. Manuelle Therapie bei CMD. Wir bieten Ihnen zur Behandlung der CMD spezialisierte Therapeuten.

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) - Meine Geschichte bis heute

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Kann jeder Physiotherapeut CMD behandeln?

Der Physiotherapeut kann insbesondere mit einer CMD-Therapie helfen, wenn die Ursache für die Störung vor allem in muskulären Verspannungen und Blockaden zu finden ist. Häufig wird die Therapie durch eine vom Zahnarzt verordnete Aufbissschiene, bzw. Okklusionsschiene unterstützt.

Was macht der Orthopäde bei CMD?

So kann im Zuge einer CMD-Therapie beispielsweise in enger Abstimmung mit dem Zahnarzt eine spezielle Korrekturschiene eingegliedert werden, die den Fehlbiss ausgleicht und die Kiefergelenksposition korrigiert. Zusätzlich werden weitere unterschiedliche therapeutische Maßnahmen zur Behandlung der CMD eingesetzt.

Wie teuer ist eine CMD Behandlung?

Die Kosten hängen vom tatsächlichen Arbeitsaufwand ab und variieren von 80 – 200 € je nach Schwierigkeitsgrad. Eine Behandlung bei der Sie die Gewissheit haben, dass der Nutzen Ihrer Behandlung lange Zeit erhalten bleibt und Sie ein Optimum an Komfort und Ästhetik gewinnen.

Was passiert wenn man CMD nicht behandelt?

Dadurch, dass der Kiefer nicht richtig „im Lot“ ist, gerät der gesamte Körper in ein Ungleichgewicht. So kann eine CMD nicht nur Zahn- und Kieferschmerzen hervorrufen, sondern vielfältige Symptome bis hin zu Tinnitus, Knie- oder Rückenschmerzen können darin begründet sein.

Was kostet eine CMD Funktionsanalyse?

Kosten der Funktionsanalyse

Je nach Schweregrad der CMD und Aufwand der Funktionsanalyse können die Kosten zwischen 80 und 200 Euro liegen. Weitere Diagnoseverfahren und Therapieansätze werden zumeist ebenfalls nicht von der gesetzlichen Krankenkasse getragen.

Wie schlimm kann CMD werden?

Wie bereits beschrieben, können CMD zu einer „absteigenden Belastung“ führen und so z.B. Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) verursachen. Schmerzsymptome in diesem Bereich sind besonders tückisch, da der Zusammenhang zu den ursächlichen Kieferproblemen nicht offensichtlich ist.

Was macht der Zahnarzt bei CMD?

Behandlung der CMD

Die Therapie stützt sich dazu auf eine hochmoderne computergestützte CMD-Vermessung, auf hochauflösende 3D-Aufnahmen der Kiefergelenke und speziell angefertigte CMD-Schienen. Mit diesen Methoden lassen sich die meisten Beschwerden deutlich verringern und im Idealfall sogar heilen.

Was macht der Physio bei CMD?

Zunächst erstellt der Physiotherapeut eine Anamnese des Patienten, in der die Beschaffenheit von Gewebe, Muskeln, Haut und Bewegungssegmenten festgestellt wird. Vor allem die Halswirbelsäule wird hierbei untersucht, da Probleme in diesem Bereich oft mit einer CMD vergesellschaftet sind.

Wie lange dauert es bis CMD geheilt ist?

Bleibt die Craniomandibuläre Dysfunktion unbehandelt, können die die Erkrankung begleitenden Schmerzen sich im gesamten Körper ausbreiten und bereits nach drei Monaten chronisch werden. Nicht selten werden sogar eigentlich gesunde Zähne gezogen, da die eigentlichen Ursachen für die Schmerzen nicht erkannt werden.

Kann CMD von alleine verschwinden?

Eine craniomandibuläre Dysfunktion kann in vielen Fällen durch eine sorgfältige Erfassung der Krankengeschichte des Patienten und der richtigen Therapie völlig beseitigt werden. Sie kann aber erneut auftreten, wenn die Ursachen bestehen bleiben. In manchen Fällen verschwinden Symptome „von selbst“.

Wie wird CMD diagnostiziert?

Diagnose auf CMD-Syndrom

Bei der manuellen Funktionsanalyse werden die Kaumuskulatur sowie die Kiefergelenke abgetastet und auf ihre Beweglichkeit hin überprüft. Mögliche Gelenkgeräusche wie das Kieferknacken oder Zähnereiben sind ein erster Indikator für das Vorliegen eines CMD-Syndroms.

Welche Medikamente helfen bei CMD?

Bei der Behandlung von CMD werden oft auch Medikamente eingesetzt, insbesondere:
  • Schmerzmittel (Analgetika)
  • Entzündungshemmer wie nicht-steroidale Antirheumatika oder Kortikoide („Kortison“)
  • Muskelrelaxantien zur Entspannung der Kaumuskulatur.
  • Schlaf- und Beruhigungsmittel.
  • Antidepressiva.

Welche Schiene hilft bei CMD?

Was ist eine CMD-Aufbissschiene und wann wird sie eingesetzt?
  • Eine Aufbissschiene unterstützt die Behandlung von CMD und entlastet das Kausystem.
  • Eine CMD-Aufbissschiene wird von Zahnärzten schon seit vielen Jahrzehnten eingesetzt, wenn sie Funktionsstörungen im Kausystem behandeln.

Welche Sportart bei CMD?

Doch welche Form des Sports ist für CMD-Patienten besonders geeignet? Aus Untersuchungen wissen wir von den positiven Effekten des Ausdauersports. Dabei sei auf die Bedeutung niedriger und moderater Belastungen während der sportlichen Aktivität hinzuweisen.

Was essen bei CMD?

Wichtig sind gesunde Ernährung, viel Frischkost, viel Obst und Gemüse.
...
Hilfreich sind:
  • Magnesium (zur Muskelentspannung),
  • Calcium.
  • B-Vitamine wie z.B. Folsäure,
  • Coenzym Q10,
  • Fischöl mit Omega-3-Fettsäuren.

Wie lange dauert es bis eine CMD Schiene wirkt?

Bei den akuten Schmerzfällen, in denen Störungen des Bisses Ursache für die Beschwerden sind, gelingt es uns mit einer Knirscherschiene meistens, dass innerhalb von 1 – 3 Tagen Tragezeit eine deutliche und nachhaltige Besserung der Beschwerden erreicht werden kann.

Kann ein Osteopath CMD behandeln?

Der Osteopath kann z.B. vor der zahnärztlichen CMD Therapie eine OMT (osteopathisch-manipulative Terapie) durchführen, bei der er mittels Ultraschall die Wirbelarterien untersucht. Hier können Schädigungen deutlich erkannt werden.

Wie schmerzhaft ist CMD?

Viele Menschen kennen das unangenehme Gefühl: Kieferschmerzen. Der Leidensweg beginnt oft mit Schmerzen im Kaumuskel nach dem Aufwachen und beim Kauen. Häufig klagen Patienten auch über ein Knacken und Reiben des Kiefergelenks, begleitet von Nacken- und Rückenschmerzen bis hin zu Ohrgeräuschen (Tinnitus).

Welcher Arzt ist zuständig für das Kiefergelenk?

Sollten Kiefergelenkschmerzen mehr als eine Woche lang anhalten, empfiehlt es sich, einen KIeferorthopäden aufzusuchen. In vielen Fällen steckt eine CMD hinter den Symptomen. Wird die Ursache nicht gefunden und behandelt, kann es zu dauerhaften Folgeschäden kommen, die über den Bereich des Kiefers hinausgehen können.

Kann CMD Depression auslösen?

Studie belegt Zusammenhang zwischen CMD und Depression

So liegt die Ursache für die schmerzhafte Funktionsstörung der Kiefergelenke häufig nicht im Bereich der Zähne, sondern ist psychisch bedingt. Stress, Angststörungen und Depression können Symptome der CMD nicht nur beeinflussen, sondern auch verursachen.