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Wer prüft Blitzschutz?

Gefragt von: Claus-Peter Schlüter  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Die Prüfung von Blitzschutzsystemen erfolgt nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) und muss von einer Blitzschutz-Fachkraft durchgeführt werden. Hierzu gehören die Prüfung der Dokumentation, die Besichtigung des Blitzschutzsystems, die erforderlichen Messungen und die Erstellung eines Prüfberichtes.

Wie prüft man eine Blitzschutzanlage?

Die Prüfung von Blitzschutzanlagen sollte unter Zugrundelegung der Normen und der technischen Grundsätze der DIN 0185-305-3 durchgeführt werden. der baulichen Gegebenheiten notwendig gewesen. Die Prüfung von Blitzschutzanlagen muss gemäß DIN EN 62305-3 von einer Blitzschutz-Fachkraft durchgeführt werden.

Wie oft muss eine Blitzschutzanlage überprüft werden?

Wie oft muss die Blitzschutzanlage geprüft werden? Die Norm DIN EN 62305-3 /Beiblatt 3 gibt die Prüffristen abhängig von der Blitzschutzklasse wie folgt an: Bauliche Anlagen mit Blitzschutzklasse III: alle 2 Jahre im Wechsel eine Sichtprüfung und eine Umfassende Prüfung (mit Messung der Erdungsanlage).

Was kostet eine Blitzschutzprüfung?

Nicht vergessen sollte man übrigens auch die Überprüfung und Wartung der Blitzschutzanlage: üblicherweise sollte man einen Blitzableiter alle 4 – 5 Jahre prüfen lassen, egal ob er von einem Unternehmen oder in Eigenregie errichtet wurde. Die Kosten für eine solche Prüfung betragen meist zwischen 50 EUR und 200 EUR.

Wer ist Blitzschutzfachkraft?

Blitzschutz-Fachkraft in den VDE-Normen

Im Vorwort von VDE 0185-305-3 heißt es: Als Blitzschutz-Fachkraft gilt, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen Blitzschutzsysteme planen, errichten und prüfen kann.

Blitzschutz - Diese Komponenten und Funktionen gibt es!

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Wer darf Blitzschutz verlegen?

Wer errichtet den Fundamenterder? Nach DIN 18014 ist ein Fundamenterder Bestandteil der elektrischen Anlage. Der Fundamenterder darf daher nur von Fachkräften oder unter deren Aufsicht errichtet werden, die die Anforderungen der DIN VDE 1000-10 oder DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) erfüllen.

Wer darf Blitzableiter montieren?

Installiert wird dieser in der Regel von einer Dachdeckerfirma. Der innere Blitzschutz reguliert die Spannung innerhalb des Gebäudes und sorgt dafür, dass technische und elektrische Anlagen und Geräte nicht beschädigt werden. Diese Installation gehört in die Hände eines Elektrikers.

Was kostet der Blitzschutz für ein Einfamilienhaus?

Die Kosten für die innere Blitzschutzanlage betragen für ein Einfamilienhaus im Durchschnitt zwischen 600 und 900 Euro.

Ist Blitzschutz gesetzlich vorgeschrieben?

Keine generelle Pflicht

So müssen öffentliche Gebäude mit einer Höhe von über 20 Metern und Hochhäuser bei entsprechender Bewertung mit einem Blitzableiter versehen sein. Auch besonders hoch und exponiert gelegene Häuser müssen Eigentümer meist mit dem Blitzschutz ausrüsten.

Ist ein Haus ohne Blitzableiter versichert?

Überspannungsschäden bedürfen Zusatzversicherung

Der Blitzableiter schützt Ihr Haus und die Menschen die darin wohnen, allerdings nicht die technischen Geräte. Wenn Sie zusätzlich Ihre elektronischen Geräte vor Blitzeinschläge schützen wollen, sollten Sie in den inneren Blitzschutz investieren.

Warum müssen Blitzschutzanlagen gewartet werden?

Die Prüfung von Blitzschutzanlagen sollte nach der Erstinstallation sowie nach jeglicher Art von Unterbrechungen (Reparatur, Wartung, Änderungen) durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Anlage auch wirklich 100 % funktionstüchtig ist.

Welche Blitzschutzklassen gibt es?

Blitzschutzklasse II schützt vor 95 % der Blitze, verlangt einen Radius von 30 m für das Blitzkugelverfahren und eine Maschenweite von 10 x 10 m. Blitzschutzklasse III fängt 88 % aller Blitze ab, indem der Radius für das Blitzkugelverfahren 45 m und die Maschenweite 15 x 15 m beträgt.

Was macht ein Blitzschutz?

„Auffangen und sicher ableiten“ ist das Grundprinzip jeder Blitzschutzanlage. Beim Äußeren Blitzschutz wird der Blitzstrom von Fangeinrichtungen auf mehrere Strompfade aufgeteilt und über Ableiter vom Dach an der Wand entlang Richtung Boden und somit in Richtung der Erdungsanlage geleitet.

Was ist der innere Blitzschutz?

Die Aufgabe des Inneren Blitzschutzes als Teil eines Blitzschutzsystems ist es, Brand in der elektrischen Installation, hervorgerufen durch Blitzströme, und Personengefährdung auszuschließen. Darüber hinaus verhindert der Überspannungsschutz zu hohe elektrische Spannungen.

Ist Blitzschutz in Österreich Pflicht?

In Österreich sind Blitzableiter in Neubauten gesetzlich vorgeschrieben. Blitzeinschläge und die damit verbundenen Schäden werden immer häufiger. Eine der wichtigsten Maßnahmen, sein Eigenheim zu schützen, ist derzeit der Blitzschutz.

Warum heute keine Blitzableiter mehr?

Heute wird auf Blitzableiter oft aus zwei Gründen verzichtet: Erstens, weil sie teuer sind und die Anbringung aufwendig ist. Der Blitzableiter muss nämlich in einem Betonfundament verankert sein, um die Spannung in die Erde zu leiten. Zweitens sind sie nicht bei allen Häusern notwendig.

Wer macht Risikoanalyse Blitzschutz?

Risikoanalysen / Berechnungen - Adams Blitzschutz.

Was passiert wenn man keinen Blitzableiter hat?

Trifft der Blitz in ein Haus, an dem kein Blitzableiter vorhanden ist, fließt der Strom durch Armierungen, Wasser- und Stromleitungen zur Erde. Die Wände können im Bereich der Leitungen aufplatzen. Menschen, die sich in der Nähe der betroffenen Teile aufhalten, sind in Lebensgefahr.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass ein Haus vom Blitz getroffen wird?

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Haus von einem Blitz getroffen wird, ist statistisch gesehen gering. Sie beträgt 1:6 Millionen. Besitzer und Bewohner sollten aber nicht allein auf ihr Glück vertrauen. Denn wenn der Blitz einschlägt, ist das oft eine Katastrophe und das ganze Haus brennt ab.

Was kostet es einen Blitzableiter zu installieren?

Was wird ein Blitzableiter kosten? Wenn Sie eine Installation im Neubau vornehmen lassen, rechnen Sie mit durchschnittlich 2.000 bis 3.000 EUR. Bei einer Nachinstallation im Altbau liegen die Kosten ein wenig darunter, da die Elektrik bereits verlegt wurde und einige vorbereitende Installationen bereits vorhanden sind.

Welcher Handwerker macht Blitzableiter?

Das Anbringen oder Nachrüsten eines Blitzschutzes für das Gebäude ist immer Sache eines Fachmannes. Ansprechpartner ist hier der Dachdecker. Der Blitzschutz eines Hauses besteht aus einer Fangeinrichtung, einer Ableitungseinrichtung und einer Erdungsanlage.

Wie tief muss ein Blitzableiter in die Erde?

Er sollte vorzugsweise in einer Mindesttiefe von 50 cm und 1 m entfernt von Außenwänden verlegt werden. Als Material darf hier nur V4A (Werkstoffnummer 1.4571) zum Einsatz kommen.

Was kostet ein äußerer Blitzschutz?

Die Kosten belaufen sich für ein freistehendes Einfamilienhaus bei der nachträglichen Installation auf ungefähr 2000,00 Euro für die Fangeinrichtung und die Ableitungsanlage. Die Erdung schlägt mit rund 1000,00 Euro zu Buche, das bedeutet gesamt 3000,00 Euro allein für den äußeren Blitzschutz.

Kann man Blitzableiter nachrüsten?

Frage: Kann man einen Blitzschutz auch selbst nachrüsten? Kostencheck-Experte: Theoretisch kann man das natürlich. Die Kosten liegen auch deutlich geringer, bei den meisten Einfamilienhäusern werden Sie für die Fanganlage mit Materialkosten im Bereich von rund 500 EUR bis 1.000 EUR rechnen müssen.

Ist ein Ringerder Pflicht?

In Deutschland besteht die Pflicht, in allen neuen Gebäuden einen Fundamenterder nach der nationalen Norm DIN 18014 zu errichten. Der Fundamenterder ist Bestandteil der elektrischen Anlage hinter der Hausanschlusseinrichtung.